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Ich finde es ein schönes Beispiel für Bedenken, die zum Teil sehr natürlich ist, den Autor kann ich aber versichern, dass in den gedrucketen Werken von sehr bekannten und alt eingeführten Verlagen auch seeeeeeeehr viel Wiedersprüchliches und Unvollständiges, ja auch viel von blanken Unsinn dabei ist.
Es wäre schon eine aufwendige Arbeit es aufzulisten, doch jeder kann ein Gebiet, auf dem er sich gut auszugekennen glaubt: seine Stadt oder sein Beruf, Ereignissse, an denen er aktiv oder als Zeuge teilgenommen habe, das soll er einmal im Brockhaus, Meier's, in der Encarta oder beim Bertelsmann (oder wo auch immer) nachschlagen, da wird man oft staunen, da könnte man noch lange viele Oberstudienrat- und Besserwisserbriefe an die Verlage schreiben. Nützt nur selten - und wem?
Im Web steht ja auch so Manches recht krumm und schief, auch bei bereits sehr etablierten und allgemein anerkannten Quellen, da nützt es zwar manchmal schon was, wenn man per Mail auf ein Fehler hinweisst. Manche sind sogar richtig froh darum und machen es den Benutzern sogar extra leichter. Davon lebt das Medium Web! In der Wikipedia geht man noch eine Stufe weiter und das hat grosse Vorteile, birgt aber auch einige Risiken. Für Risiken und Nebenwirkungen... - wir wissen ja!
Dass die Einwohnerzahl nicht stimmt, das wird wohl nicht so schmerzhaft sein, bei Pilzen, Rezepten und anderen guten Ratschlägen, da wird es schon vielleicht kritischer. Gut auch daran zu denken! Man sollte sowieso nie nur die eine Wahrheit glauben, zu dumm, wenn die verschiedenen Werke dann doch wieder nur abgeschrieben sind.
Dass jedoch der Artikel, an dem man vielleicht mit viel Hingabe geschrieben haben mag, bald gar nicht mehr zu erkennen sei, das ist das Risiko, das wir hier alle eingehen. Dass die eigene Aussage auch ins genaue Gegenteil leicht umgekehrt werden kann, das kenne ich auch von anderswo. Das ist nicht neu und auch nicht einzigartig.
Doch ich denke, damit kann man irgendwie doch leben und so, wie ich es beobachte, klappt es hier auch meistens noch besser als anderswo, ich möchte mal gerne die Firma sehen, in der es mit so wenig Regelmechanismen so gut, schnell und effizient funktioniert.
Ich bin persönlich noch nicht so lange dabei, aber ich habe die Wikipedia schon gut durchgeblättert, den Web kenne ich aber seit dem es ihn gibt und habe schon viele recht gute Sachen auch scheitern gesehen. Doch bei der Wikipedia sehe ich gerade in dieser vernetzten Organisation eine gute Chance!
Gegen Dummheit oder gezielte Sabotage sind aber selbst Grossmächte recht hilflos, da kann man nur Optimist sein und dafür sorgen, dass es 1000 gute Gründe gibt, dass dieses Projekt erfolgreicher wird. Und es ist ja erst der Anfang, wie ich es so zu beurteilen mag - und was mich tröstet, fertig wird die Wikipedia nie!
Und das ist die wichtigste Eigenschaft, jedes Lexikon, ob gedruckt oder auf CD-ROM, ist in dem Moment bereits veraltet, als es den Laden verlässt, ja wenn's aus der Maschine rauskommt, wir - und wirklich wir alle - wir können in Wikipedia etwas einzigartig Lebendiges erhalten, ja nicht als ein Ersatz für den Brockhaus & Co. NEIN, als eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung, die Zukunft wird darüber urteilen, nicht wir! --Ilja Lorek 02:36, 27. Apr 2003 (CEST)