Marionettenregierung

durch eine fremde Großmacht unterstützte und eingesetzte Regierung
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Als Marionettenregierung bezeichnet man eine Regierung, deren Entscheidungen wesentlich von durch den Souverän legitimierten Kräften, in erster Linie vom Willen des Volkes, nicht beeinflusst werden.

Marionettenregierungen werden oft nach der Besetzung oder Teilokkupation eines Landes eingesetzt. Gute Beispiele einer Marionettenregierung sind verschiedene faschistische Diktaturen Lateinamerikas während des Kalten Krieges, die von der amerikanischen Politik offen unterstützt oder überhaupt an die Macht gebracht worden sind, wie in Cuba unter General Battista, Chile unter General Pinochet, Philippinen unter General Marcos, Griechenland unter General Giorgios Papadopoulos, und jetzt Serbien unter der orwellsch fungierenden "Demokratischen Opposition" DOS, die dort seit 2001 nach verlorenen Wahlen und einem darauf folgenden Staatsstreich an der Macht ist. Zur ideologischen Verzerrung der kolonial ausgerichteten Staaten des Westens sagt man natürlich gern, dass Marionettenregierungen dazu dienen, ein gewisses Maß an Sicherheit und Normalität im Land zu vermitteln, wenn sich das Land in einer Krisensituation befindet, wie z. B. Krieg.

Es fehlt jedoch in der Wissenschaft eine klare Abgrenzung bezüglich des Grades, wann eine Regierung eine Marionettenregierung ist. Als Beispiel für dieses Dilemma kann die Beziehung der USA zu diversen afrikanischen Staaten genannt werden, die durch geschickte Verschuldungspolitik abhängig gemacht worden sind.