Die Hoflößnitz, ein Landsitz der Wettiner, ist das ehemals kurfürstlich- bzw. königlich-sächsische, heute städtische Weingut in Radebeul (Stadtteil Oberlößnitz) an der Sächsischen Weinstraße. Als solches war es fast 500 Jahre das Zentrum des höfischen sächsischen Weinbergsbesitzes. Im 21. Jahrhundert ist es zum Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz ausgebaut und unterhält eine Verkaufsstelle und einen Ausschank des Weinguts Hoflößnitz. Das Weingut gehört zur Großlage Lößnitz, Einzellage Goldener Wagen.

Die Hoflößnitz mit Presshaus, Kavaliershaus, Lustschlösschen, Weinpresse sowie der Spitzhaustreppe und den rechts und links angrenzenden Weinbergen steht heute einschließlich Bismarckturm und Spitzhaus als denkmalpflegerische Sachgesamtheit (Ensembleschutz) unter Denkmalschutz.[1] Darüber hinaus gilt die gesamte Frei- und Grünfläche einschließlich der umgebenden Weinbergslandschaft inklusive des Weinbergs Goldener Wagen als Werk der Landschafts- und Gartengestaltung, das innerhalb des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul liegt.[2] Zur Hoflößnitz gehören auch das unterhalb und rechts des Aufgangs beziehungsweise der Toranlage gelegene Winzerhaus mit angebautem Backhaus sowie der links zum Grund hin gelegene ehemalige Holzhof, ebenfalls mit einem Winzerhaus.
Die von dem holländischen Maler Albert Eckhout stammenden 80 Vogel-Ölgemälde an der Decke des Festsaals finden sich in der Liste der Vogelgemälde von Albert Eckhout in der Hoflößnitz.
Geschichte
Wettinisches Hofweingut
Am 8. Mai 1401 erwarb Markgraf Wilhelm I. der Einäugige während der Dohnaischen Fehde von den Vasallen der Burggrafen von Dohna, den Küch(en)meistern, die die Landschaft um Kötzschenbroda (die so genannte Lößnitz) vermutlich seit dem 13. Jahrhundert besessen hatten, das Presshaus nebst dreier umliegender Weinberge für eine Kaufsumme von 1660 Schock (knapp hunderttausend) Meißner Groschen (Kreuz- oder Fürstengroschen).[3] Damit brachten die Wettiner den verstreuten Weinbergbesitz der Umgebung für fast fünf Jahrhunderte (bis 1889) unter ihre Kontrolle und konzentrierten den höfischen Weinbau auf dieses Gut. Der heutige Name "Hoflößnitz" findet urkundlich zum ersten Male mit dem Datum des 14. Januars 1622 seine Erwähnung.[4]
Den Kern der Anlage bildete lange Zeit das 1563 beschriebene Presshaus, das mit einer großen Baumpresse ausgestattet war. 1588 erließ Kurfürst Christian I. die ersten Vorschriften für den sächsischen Weinbau, die Weingebürgsordnung.[5]
Im 17. Jahrhundert kam ein Wohnungsanbau an das bestehende Presshaus für den Bergverwalter hinzu. Ab 1616 führten Fachleute aus Württemberg um den Winzer Jacob Löffler neue Anbau- und Arbeitsmethoden „nach württemberger Art“ ein: dazu gehörte die Terrassierung der Steillagen durch Trockenmauern, die Zeilenanlage der Rebstöcke sowie der sortenreine Anbau. Bis dahin war im sogenannten gemischten Satz angebaut worden, was nach der Kelterung den typischen Rotling Schieler ergab. Zwischen 1615 und 1735 vergrößerte sich der kurfürstliche Besitz durch Zukäufe weiterer Weinberge enorm. Bis in das 19. Jahrhundert hinein war der Bergverwalter für zwölf Winzereien mit ihren Bergvögten verantwortlich; zahlreiche Winzereien betreuten mehrere Weinberge. Der Bergverwalter der Hoflößnitz war direkt dem kurfürstlichen Landweinmeister unterstellt. Geistlich war die höfische Domäne der Kirche zu Kötzschenbroda zugeordnet.
Zur Wasserversorgung des Gutshofes wurde 1625 die Straken-Wasserleitung, eine hölzerne Röhrleitung, von der Wahnsdorfer Höhe herab in Betrieb genommen. Gegen Wasserzins versorgte diese zunächst zwölf Anlieger. Die Hof-Lößnitzer Röhr-Waßer-Ordnung regelte ab 1744 auch juristisch die Nutzung.[6] Ein Wasserhäuschen im Innenhof der Anlage sammelte das Röhrwasser. Zudem war auf einer Säule im Innenhof eine Sonnenuhr aufgestellt.[7]
In den Jahren 1648 bis 1650 baute Kurfürst Johann Georg I. mit Hilfe seines Landbaumeisters Ezechiel Eckhardt ein Schlösschen auf das Gut, das stilistisch dem Manierismus als Übergang von der Spätrenaissance zum Frühbarock zuzuordnen war. Von den Lößnitz-Weinbergshäusern unterschied es sich äußerlich durch den Turm mit der Wendeltreppe sowie die vergoldete Wetterfahne mit dem sächsischen Wappen.[8] Der Innenausbau war 1659 abgeschlossen. Des Kurfürsten Sohn Johann Georg II. feierte dort alljährlich die Weinlese, beschäftigte den schon von seinem Vater geholten Niederländer Albert Eckhout als Hofmaler und veranlasste größere Erweiterungen in der Innenarchitektur sowie Anbauten. Insbesondere auch durch die Hofmaler Wiebel und Schiebling entstand die prächtige Ausstattung des Festsaals mit den beiden seitlich gelegenen Wohn- und Schlafzimmern des Kurfürsten und der Kurfürstin. Ebenfalls um 1650 entstand das Küchen- und Stallgebäude, das heute beidseitig aus dem später daraus erweiterten Kavaliershaus herausschaut.
Ab 1661 war Johann Paul Knohll der Bau- und Bergschreiber auf der Hoflößnitz, der mit seinem Klein Vinicultur-Büchlein ein bis in das 19. Jahrhundert verwendetes Standardwerk zum sächsischen Weinbau schrieb. 1688 entstanden die westlich des Schlösschens gelegenen Bauten mit Weinkeller, Kellerstube, Winzerwohnung und Stall. An der Stelle des heutigen Kavaliershauses stand das Küchengebäude. Teile dessen blieben 1843 beim Bau des späteren Bergverwalterhauses bestehen.
August der Starke lud seine Jagdgesellschaften nach Hoflößnitz ein und veranstaltete Tanzfeste mit Weinausschank. Nachdem 1710 das Spitzige Haus auf der Höhe über der Hoflößnitz durch die Gräfin Cosel wieder in kurfürstlichen Besitz gekommen war, hegte August erste Pläne für ein weiteres Lustschlösschen auf der Höhe; ausgeführt wurde dieses jedoch erst unter seinem Sohn August III., der 1749 nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann das Spitzige Haus unter Verwendung der älteren Bausubstanz barock umbauen ließ. Eine Jahrestreppe mit geplanten 365 (in Wirklichkeit 390) Stufen führte vom Schlösschen auf die Höhe (Wiederherstellung 1845–1847, saniert 1992 mit 397 Stufen).
Im Jahr 1698 wurde das Presshaus erneuert. 1824 abgebrannt, wurde das Presshaus einschließlich der Wohnung für den Bergvogt in der Folge von dem Landbaumeister Carl Mildreich Barth wieder aufgebaut.
Sächsisches Staatsweingut, Reblauskatastrophe
Im Jahr 1834 wurde das königliche Weingut in ein Staatsweingut umgewandelt. 1843 schuf Landbaumeister Carl Mildreich Barth die Pläne für den spätklassizistischen Bau des Bergverwalterhauses, das Teile des Küchengebäude integrierte. Die Ausführung dessen lag dabei bei Karl Moritz Haenel. Für dieses Gebäude bürgerte sich am Beginn des 20. Jahrhunderts die ahistorische, jedoch bis heute verwendete Bezeichnung Kavaliershaus ein.
Am 25. 0ktober 1840 fand ein großes Winzerfest mit dem Winzerumzug der Weinbau-Gesellschaft statt, der von der Hoflößnitz zum Gasthof Goldene Weintraube führte. Auf dem Fest wurden nicht nur ein Festmahl und Tanz geboten, sondern auch ein bengalisches Feuer auf den Berghöhen der Hoflößnitz und bei Cossebaude auf der anderen Elbseite. Dieser Winzerumzug ist der heute wohl bekannteste in Sachsen, da er von dem in der Oberlößnitz auf seinem Weingut Retzschgut ansässigen Maler Moritz Retzsch in einer Bilderreihe festgehalten und publiziert wurde. Die Bildvorlage von Retzsch beeinflusste alle folgenden Umzüge. Eine kolorierte Version der Retzschen Bilderfolge wird im Weinbaumuseum ausgestellt.
In den 1880er Jahren richtete die Reblauskatastrophe in der Lößnitz schwere Schäden in den Weinbergen an. Im Sommer 1887 wurde amtlicherseits die Durchseuchung der Böden festgestellt, wonach gemäß eines Reichsgesetzes von 1875 die Vernichtung der Rebanlagen zu folgen hatte. Im Mai 1888 beschloss die sächsische Regierung die Aufgabe des Weinbaus in der Hoflößnitz sowie den Verkauf der fiskalischen Weinberge.
Verkauf der Weinberge und der Gutsanlage an Privat
Im Jahr 1889 wurde das Weingut parzelliert und versteigert, ebenso wie viele Teile des beweglichen Inventars. Viele der ehemaligen Weinbergsflächen wurden in der Folgezeit mit Villen bebaut. Die Gutsanlage selbst kam nach zwei Besitzerwechseln 1899 in die Hände des russischen Generals und Gesandten am sächsischen Hof, Graf Sukanov-Podkolzin (auch Suckanoff-Podkolzine). Dieser ließ auf das Berg- und Lusthaus nach Süden zum Tal hin einen sehr groß dimensionierten, verblechten Neorokoko-Turmaufbau aufsetzen. Und vor das Haupthaus, zum Tal hin, wurde eine Balustrade mit einer Freitreppe vorgebaut. Zusätzlich erhielt das Hoftor ein neobarockes Gitter.
Bereits im Jahr 1900 verstarb der General, und neue Besitzerin wurde seine Erbin, die in St. Petersburg lebende Gräfin Anna von Zolotoff. Da ihr das im fernen Sachsen liegende Schlösschen wenig bedeutete und sie den Verkauf des nur für gelegentliche Sommeraufenthalte genutzte Anwesen erwog, bestand erneut die Gefahr der weiteren Parzellierung auch noch der Restflächen des ehemals weitläufigen Weinguts. Der Oberlößnitzer Bebauungsplan sah rundherum die Bebauung mit Villen vor, von denen 1905 die Villa Franziska nahebei in der Hoflößnitzstraße 58 entstand. Was mit dem restlichen Areal geschehen konnte, hatte die Entwicklung der Villenkolonie Altfriedstein gezeigt, einschließlich des Eingriffs in die jahrhundertealte Bausubstanz eines herrschaftlichen Gebäudes.
Sicherung des Bestands: Der Hoflößnitz-Verein
Im Jahr 1912 stand dann der Kern der Hoflößnitz, ein 2,8 Hektar großes Anwesen mit der Weingutsanlage, ein weiteres Mal zum Verkauf.
Um die weitere Zerschlagung der Restflächen mit der Folge weiterer Zersiedlung wie auch die Zerstreuung noch vorhandener Kunstwerke entgegenwirken zu können, gründeten interessierte Bürger den Hoflößnitz-Verein. Am 20. März 1912 nahm der in der Grundschänke gegründete Verein unter der Leitung des aus Oberlößnitz stammenden Geheimen Finanzrats Georg Friedrich Haase seinen Sitz in der Oberlößnitz. Lippert wurde stellvertretender Vorsitzender und Beschorner Schriftführer; mit dabei war auch der Oberlößnitzer Gemeindevorstand Bruno Hörning als Schatzmeister. Der Vereinszweck bestand laut Satzung darin,
„das kunstgeschichtlich überaus wertvolle, namentlich in seiner Ausschmückung einzigartige ehemals kurfürstliche Weinbergsschlösschen Hoflößnitz mit dem es umgebenden Gelände aufzukaufen, instandzusetzen und zu erhalten, sowie ein im Erdgeschoss unterzubringendes Museum der Geschichte der Lößnitzorte und des sächsischen Weinbaues ins Leben zu rufen.“[9]
Dem durch die Unterstützung des Historikers Woldemar Lippert, Vorstandsmitglied im Königlich-Sächsischen Altertumsverein, bald auf 120 Mitglieder angewachsenen Verein gelang es innerhalb kurzer Zeit, einen Großteil der für den Erwerb und die Sanierung notwendigen Mittel in Höhe von 350.000 Mark insbesondere durch Spenden aus den Reihen der Industrie einzuwerben.
Nach dem Erwerb der Anlage sowie der östlich gelegenen Flächen (insbesondere der Schlossberg) im Juli 1912 wurde die Leitung zur Sicherung der teilweise jahrhundertealten historischen Substanz, des notwendigen Rückbaus auf die historische Stilisierung sowie die nach damaligen Vorstellungen denkmalgerechte Sanierung dem Architekten und Vorstandsmitglied Emil Högg übertragen. Unterstützung fand dieser für die Restaurierung der schadhaften Wand- und Deckengemälde bei dem Dresdner Maler Gustav Löhr.
Mit dem Aufbau des Heimatmuseums wurde der Niederlößnitzer Schuldirektor Emanuel Erler beauftragt. Dieser leitete die Ortsgruppe des Vereins für sächsische Volkskunde, mit der er auf der Kötzschenbrodaer Gewerbeausstellung von 1909 bereits eine Ausstellung der örtlichen Weinbaugeschichte ausgestellt hatte. Insbesondere auch wegen der Ermunterung durch König Friedrich August III. wollte Erler diese Ausstellung zu einer Dauerpräsentation werden lassen.
Die bautechnischen Untersuchungen hatten ergaben, dass das Weinbergsschlösschen sehr viel baufälliger war als vermutet. Durch die unsachgemäße Aufsetzung des überdimensionierten Dachreiters auf der Südseite war die Dachkonstruktion so stark verformt, dass eingedrungenes Regenwasser die Deckengemälde des Festsaals beschädigt hatte. Dazu kam, dass das wohl im 18. Jahrhundert verputzte Fachwerk im Obergeschoss stark geschädigt war. Höggs Maßnahmen wie der Abbau des Dachturms, die Freistellung des Fachwerks und der Austausch von Balken retteten das Bauwerk und versetzten es zugleich im Äußeren in eine der Erbauungszeit von 1650 gemäße Form. Zusätzlich wurde auch die Balustrade wieder abgebrochen. Alle diese Bauausführungen lagen in den Händer der Bauunternehmung Hörnig&Barth. Die historisch angemessene Restaurierung war so aufwendig, dass sie das Vereinsvermögen aufzehrte. Zudem rief das äußere Aussehen Proteste in der Bevölkerung hervor, die sich ein Schösschen eben nicht wie ein schlichtes Winzerhaus vorstellte. Die Spendenquellen versiegte in kurzer Zeit. Dadurch kam es nur noch zu geringen Umbauten am Kavalierhaus und am Pressgebäude.
Im Jahr 1913 wurde die Vereinigung zur Förderung des Weinbaus in der Lößnitz gegründet, die unter der Leitung des Önologen Carl Pfeiffer begann, die Lößnitz mit der 1905 eingeführten Pfropfrebe wieder aufzureben.
Kostspielige Fehlentscheidungen von Haase kosteten diesen seinen Platz, er wurde zum Rücktritt gezwungen. Eine Steuernachforderung 1914 führte die faktische Insolvenz herbei. Die Schuldenlast führte drei Jahre nach der Gründung zum geordneten Konkursverfahren des Vereins. [9]
Kommunaler Besitz: Denkmalschutz und Beginn der Rekultivierung des Weinbaus
Um das Erreichte zu sichern, wurde der Vereinsbesitz, also insbesondere das Hoflößnitz-Anwesen, bei dem Konkursverfahren für wenig Geld an die Gemeinde Oberlößnitz als Hauptgläubiger verkauft. Die Gemeinde erhielt die staatliche Auflage, das Anwesen denkmalgemäß zu pflegen und künftige Bodenspekulationen mit dem Hoflößnitzanwesen zu unterbinden. Oberlößnitz erließ somit noch im selben Jahr 1915 ein Ortsgesetz gegen die Verschandelung der Hoflößnitz nebst Anlagen und Umgebung,[9] um die weitere Aufteilung der Kernflächen des ehemals königlichen Weinguts Hoflößnitz gegen Zersiedlung zu schützen. Grundlage war das sächsische Gesetz gegen Verunstaltung von Stadt und Land von 1909.
Im Jahr 1916 übernahm Carl Pfeiffer die Leitung der bei der Hoflößnitz angesiedelten Rebenveredlungsstation, aus der nach Übernahme durch den Landeskulturrat 1927 die freistaatliche Weinbau-Versuchs- und Lehranstalt hervorging. Pfeiffer setzte sich auch für die Steigerung der Qualität des Lößnitz-Weins ein und führte die mineralische Vorratsdüngung ein. Das Sächsische Wirtschaftsministerium baute 1927 am Fuß der Spitzhaustreppe einen Verwaltungssitz der Anstalt, in der auch die staatliche Winzerschule betrieben wurde.
Der Architekt Emil Högg plante 1920 den nach Norden zeigenden Westteil des Winzer- und Stallgebäudes zum zweigeschossigen Wohnhaus um; die Bauleitung der Ausführung lag bei Ferdinand Severitt.
Die Gemeinde Oberlößnitz richtete 1924[8] das Museum im Schlösschen ein (Heimathaus Hoflößnitz); zu Pfingsten jenes Jahres eröffnete die Jugendherberge Oberlößnitz im Dachgeschoss des Schlösschens ein Bettendomizil mit 40 Schlafplätzen. Die Jugendherberge durfte das Dachgeschoss bis 1935 nutzen, als das Stadtweingut geschaffen wurde.
Stadtweingut Radebeul
Nach der Eingemeindung von Wahnsdorf und Oberlößnitz war die Stadt Radebeul Eigentümer von Lößnitz-Weinbergen. Der damalige Oberbürgermeister Heinrich Severit richtete 1935 das Stadtweingut Radebeul ein, dessen Sitz im traditionsreichen, ehemals königlichen Weingutsanwesen Hoflößnitz eingerichtet wurde. Im Rahmen der damals möglichen Notstandarbeiten rekrutierte Severit 1936 Arbeitskräfte zur Rekultivierung und Aufrebung der wegen der Reblauskatastrophe gerodeten Weinberge. Der Stadtwinzer Ludwig Gleich nutzte in den ersten Jahren insbesondere Arbeiter des Reichsarbeitsdienstes. Nach dem Erwerb des Goldenen Wagens erfolgte dort im Oktober 1938 die erste Lese, fünfzig Jahre nach der Rodung der damaligen Kameralweinberge.
Die Neuanlagen erfolgten mit gepfropften Weinstöcken hauptsächlich der Sorten Müller-Thurgau, Riesling, Ruländer, Veltliner, Silvaner, Neuburger, Traminer, Gutedel, Spätburgunder beziehungsweise Portugieser. 1941 war der Grundbesitz des Stadtweinguts über 16 Hektar groß; die landwirtschaftlichen Flächen wurden während des Zweiten Weltkriegs vorwiegend durch Zwangsarbeiter bewirtschaftet.
Zwischenzeitlich wurde die Hoflößnitz im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager für Soldaten der Roten Armee genutzt. Nach dem Krieg wurde sie zum Sitz der sowjetischen Besatzungsmacht,[10] für die 1949 eine heute denkmalgeschützte Blockstation am Fuß des südwestlichen Tores errichtet wurde.
Im Jahr 1946 ergaben die bewirtschafteten Weinberge 9,46 Hektar Rebfläche, die einer Grundstücksübersicht zufolge von West nach Ost aus den folgenden Weinbergen bestand: Altfriedstein, Steinrücken (bei der Friedrich-August-Höhe), Goldener Wagen, Schlossberg (Hausberg der Hoflößnitz), Perle, Hölle, Ballberg, Hermannsberg, Albertsberg und Ravensberg. Der Ertrag wurde zeitweilig durch die Sowjetische Militäradministration beschlagnahmt.
Im Jahr 1947 betrug die Flächengröße des Stadtweinguts einschließlich noch brachliegender Berge knapp 29 Hektar, von denen knapp 3,3 Hektar gepachtet waren. [11]
Volksweingut Lößnitz, Weinbau Radebeul
Schloss Wackerbarth/Volksweingut
Städtisches Weingut, Sächsisches Weinbaumuseum
Im Juli 1990 wurde das Volkseigene Gut zur Weinbau Radebeul − Schloß Wackerbarth GmbH umgewandelt. Schloss Wackerbarth übernahm der Freistaat Sachsen im April 1992, während das in das Volksweingut eingebrachte Stadtweingut Radebeul als städtisches Weingut Hoflößnitz wieder abgetrennt und in städtisches Eigentum übertragen wurde. Damit war der Weg frei für eine grundlegende Sanierung, Reaktivierung des Weinbaus, Überarbeitung des Museums sowie eine touristische Nutzung (Führungen durch das Schlösschen, Museum und das Weingut mit Weinproben, Weinverkauf und Ausschank). 1994 wurde wieder eine Weinstube eröffnet, am gleichen Ort, wo sich schon zwischen 1919 und 1938 eine solche befunden hatte: in der ehemaligen Winzerwohnung, die zu Zeiten der Gaststätte churfürstliches Zimmer genannt wurde. 1995 wurden die unteren Räume des Kavaliershauses restauriert. Sie dienen seitdem für Veranstaltungen oder auch Weinverkostungen; rechts des Eingangs befindet sich die Museumskasse mit dem Weinverkauf, links befindet sich ein Museumsraum, in dem 2010 die Ausstellung Erinnerung + Verantwortung. Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus eröffnet wurde, mit der an die Zwangsarbeiter im sächsischen Weinbau zur Zeit des Nationalsozialismus erinnert wird.[12][13]
Die Stadt als Eigentümer brachte 1998 das Anwesen in eine Stiftung mit der Bezeichnung Stiftung Weingutmuseum Hoflößnitz ein. Gleichzeitig lagerte sie das Weingut in eine GmbH aus. Mit der Umwandlung des Städtischen Museums Hoflößnitz in das Weingutmuseum Hoflößnitz wurde der Kunstbestand aufgeteilt: Der weinspezifische Teil verblieb bei der Hoflößnitz, die sonstigen Kunstwerke gingen in den Bestand der Städtischen Kunstsammlung über, die der Stadtgalerie Radebeul am Anger von Altkötzschenbroda angegliedert ist.
Im Jahr 2001 erschien mit der von dem Kunsthistoriker und ehemaligen sächsischen Landeskonservator Heinrich Magirius herausgegebenen Publikation 600 Jahre Hoflößnitz: Historische Weingutanlage das wohl umfangreichste Standardwerk zur Hoflößnitz.
Anlässlich der sachsenweiten Veranstaltung 850 Jahre Weinbau in Sachsen wurde 2011 das Weingutmuseum Hoflößnitz zum Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz aufgewertet. Das Museum ist Mitglied bei ICOM Deutschland. Ebenfalls im Jahr 2011 wurde durch die Stiftung Weingutmuseum Hoflößnitz der historische Winzerzug von Moritz Retzsch aus dem Jahr 1840 nach historischer Vorlage wieder ins Leben gerufen, lediglich die Richtung des Zuges wurde umgedreht, um in der Hoflößnitz enden zu können. Im Oktober 2012 wurde er erneut durchgeführt.
Begriffsbestimmung
Die hier dargestellten Informationen stellen die Hoflößnitz auf dreierlei Weise dar: als historischen Ort, als neuzeitliche städtische Einrichtung und als sächsisches Kulturdenkmal.
Auch wenn sich zur Zeit des Historismus die romantische Bezeichnung Schloss einbürgerte, so war die Hoflößnitz im eigentlichen Sinne ein, wenn auch kurfürstliches beziehungsweise königliches, Weingut. Das Berg- und Lusthaus, also das Weinbergsschlösschen, war weniger ein Herrenhaus als Dauerwohnsitz eines adligen Gutsbesitzers als eher ein Lusthaus für den Kurfürsten, wenn dieser auf der Hoflößnitz seine Weinfeste feierte oder auf dem Weg zur Jagd dort einkehrte. Das historistisch so benannte Kavaliershaus war als Bergverwalterhaus der eigentliche Mittelpunkt der täglichen Arbeit des einen von zwei für den ganzen sächsischen Weinbau zuständigen Bergverwalter, dem zahlreiche Bergvögte, Oberwinzer und Winzer mit allen ihren Hilfskräften unterstanden.
Hoflößnitz als historischer Ort
Mit der Übernahme dreier Weinbergteile mit Weinpresse im Jahr 1401 durch die herrschenden Wettiner nahm eine heute vielhundertjährige Geschichte als Wein-Ort ihren Fortgang. Nicht nur legten die Wettiner dort das Zentrum des höfischen sächsischen Weinbaus fest, auf den unmittelbar zum Gutsanwesen gehörenden Weinbergen wohnten Winzer mit ihren Hilfsarbeitern und ihren Familien. Das kurfürstliche Weingut gehörte nicht zur Kommune, auf deren Flur es lag, sondern es war amtsunmittelbar und unterstand dem Amt Dresden.[14] Die Hoflößnitz war in die älteste Parochie der Umgegend gepfarrt, die Kirche zu Kötzschenbroda. Wenn Kurfürst Johann Georg I. auf der Hoflößnitz weilte, war der Kötzschenbrodaer Pfarrer Augustin Prescher für ihn zuständig.[15] Im Staatslexikon von 1817 wird Hoflößnitz als eigener Ort mit 131 Einwohnern aufgeführt.[16] Auch 1836, zwei Jahre nach der Umwandlung des königlichen Weinguts in eine Staatsdomäne, als für den Niederlößnitzer Weinbergsverein von Amt wegen der Schulbezirk Niederlößnitz-Lindenau geschaffen wurde, wurden in die neugebaute Volksschule zu Niederlößnitz fünf Kinder aus Hoflößnitz eingeschult. Erst nach der Gründung von Oberlößnitz 1839 wurde die Hoflößnitz 1875 Bestandteil der jungen Landgemeinde.[17]
Hoflößnitz als heutige städtische Einrichtung
Die heutige städtische Einrichtung wird durch die Stiftung Weingutmuseum Hoflössnitz getragen, in der neben der Stadt als Hauptstifter der 1992 gegründete Förderverein Kulturlandschaft Hoflößnitz bürgerlicher Mitstifter ist. Neben der Stiftung sind die kommerziellen Wirtschaftsinteressen der Hoflößnitz als GmbH angelegt.
In der öffentlichen Wahrnehmung besteht die Hoflößnitz insbesondere aus den beiden Einrichtungen Weingut Hoflößnitz und Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz. Dazu kommen noch die verpachtete Weinstube als Restaurant sowie ein Gästehaus.
Der Besitz der heutigen Hoflößnitz beschränkt sich hauptsächlich auf das Bauwerksensemble mit seiner historischen Ausstattung sowie auf den südöstlich gelegenen Schlossberg. Dazu kommen weitere gepachtete Weinbergsflächen.
Hoflößnitz als sächsisches Kulturdenkmal
Die denkmalpflegerische Sachgesamtheit der Hoflößnitz geht weit über die Grenzen des heutigen städtischen Weinguts hinaus: Zur Weinbergslandschaft der Hoflößnitz als denkmalgeschütztes Werk der Landschafts- und Gartengestaltung gehören auch mehrere sich im Norden befindliche Steillagen-Weinberge, von denen beispielsweise der nordwestlich gelegene Goldene Wagen als Staatsweinberg heute zu Schloss Wackerbarth gehört. Durch die nördlichen Steillagen führt die Spitzhaustreppe, die das hoch oben auf der Hangkante gelegene historische Außengebäude, das Spitzhaus, mit dem Gutshof verbindet. Südwestlich und unterhalb der eigentlichen Hoflößnitz liegen, über eine weitere Treppe verbunden, ein Winzerhaus mit Backhaus sowie der ehemalige Holzhof.
Historische Weingutsanlage mit Weingut und Weinbaumuseum
Weingut
Alle Weine der Lage Radebeuler Goldener Wagen des heutigen, nach 1992 restaurierten, Weinguts Hoflößnitz stammen aus ökologischem Anbau, so auch die um das Bennoschlösschen. Ebenso werden der Paulsberg aus der Lage Radebeuler Johannisberg und der seit April 2008 wiederaufgerebte Steillagen-Weinberg Friedensburg, der zum Radebeuler Steinrücken zählt, vom städtischen Weingut Hoflößnitz nach ökologischen Aspekten bewirtschaftet.
Produziert werden Weine aus den klassischen Rebsorten Riesling, Spätburgunder, Grauburgunder und Traminer, aber auch neuere Ableger wie Johanniter, Regent und Solaris. Ausgebaut wird trocken oder halbtrocken; in der Regel werden Prädikate bis zur Spätlese erzielt.
Darüber hinaus bietet die Hoflößnitz auch Weine kleiner Winzer vom Krapenberg in Zitzschewig aus der Lage Johannisberg an.
Das einzige zertifizierte ökologisch wirtschaftende Weingut Sachsens[18] wurde im Gault-Millau Wein-Guide 2012/2013 empfohlen.[19]
Sächsisches Weinbaumuseum
Das Heimatmuseum in der Hoflößnitz spezialisierte sich Mitte der 1980er Jahre auf den heimatlichen Weinbau; Ende der 1990er Jahre wurde daraus das Weingutmuseum Hoflößnitz. Anlässlich der sachsenweiten Veranstaltung 850 Jahre Weinbau in Sachsen wurde 2011 das Museum zum Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz aufgewertet, dem einzigen Weinbaumuseum in Sachsen.
Das Museum präsentiert während eines Rundgangs durch das Erdgeschoss des Lust- und Berghauses die Geschichte des Weinbaus im Elbtal. Es zeigt die Arbeit der Winzer in den vergangenen Jahrhunderten. Dazu kommen Gerätschaften, Urkunden, Karten, Kunstgegenstände und Modelle. Die Entwicklung des ehemaligen kurfürstlich beziehungsweise königlichen Weinguts wird gezeigt und wichtige, mit dem Weinbau verbundene Persönlichkeiten werden vorgestellt.
Im Obergeschoss findet sich der kunstgeschichtliche Höhepunkt des Museums, der barocke Festsaal mit seiner zeitgenössischen Ausmalung und Bebilderung, darunter den 80 Vogelbildern von Eckhout. Beidseits des Festsaals befinden sich die Wohn- und Schlafräume des Kurfürsten und der Kurfürstin.
Restaurant in der Winzerstube, Gästequartier im Winzer- und Backhaus
Das Restaurant in der Hoflößnitz befindet sich in dem südwestlichen Wirtschaftsgebäude, der Kellerstube oder auch Winzerstube. Drinnen kann man am Kachelofen sitzen, draußen stehen kleine Tischchen direkt vor dem Gebäude zur Verfügung; bei schönem Wetter und größeren Veranstaltungen steht die mittig angeordnete Kastanienterrasse zur Verfügung, von der aus der Blick weit nach Süden in das Elbtal schweifen kann. Auf der Speisekarte stehen „Wildgerichte, traditionelle sächsische Küche oder mediterrane Spezialitäten“. Der Küchenchef setzt auf „regionale frische Produkte zu bezahlbaren Preisen.“ Dazu gibt es neben den üblichen Getränken der Lage im Weingut entsprechend Hoflößnitz- und auch andere sächsische Weine.
Neben der Kastanienterrasse mündet die von der Lößnitzgrundstraße heraufführende Treppe, neben der sich beim unteren Eingangstor das Winzer- und Backhaus befindet. Dieses ebenfalls denkmalgeschützte Gebäudeensemble der Hoflößnitz wurde 2011 zu einem Gästehaus umgebaut, in dem zwei Appartements und vier Doppelzimmer zum Verweilen und Erkunden der Lößnitz einladen.
Historische Einschätzung der Denkmaleigenschaft
Bereits in der sächsischen Großinventarisation des Kunsthistorikers Cornelius Gurlitt von 1904 (Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen) wird die Hoflößnitz aufgelistet: Als eines von 32 Kunst- und Baudenkmalen in fünf Lößnitzorten werden die Lage sowie das Berg- und Lusthaus, die Wirtschaftsgebäude, die Spitzhaustreppe und am oberen Ende der muschelartige Bau auf drei Buchseiten beschrieben. Zusätzlich wird das Berg- und Lusthaus detailliert auf weiteren zehn Seiten vorgestellt, insbesondere der Festsaal mit seinen Nebenräumen, den Gurlitt zusammenfassend wie folgt beschreibt:
„eines der bemerkenswertesten Beispiele der Dekorationsweise des 17. Jahrhunderts.“
Hinzu kommen Bilder und Zeichnungen.[20] Das Spitzhaus bekam ein eigenes Kapitel, bestehend aus eineinhalb Seiten mit fünf Zeichnungen. Auch im Kurzinventar von Georg Dehio aus dem Folgejahr 1905 (Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler) werden das Haupthaus der Hoflößnitz und das Spitzhaus als zwei von neun Kunstdenkmälern aufgelistet. Zur Hoflößnitz findet sich im ersten Dehio-Handbuch wie auch in den folgenden Ausgaben bis 1943 die folgende Beschreibung:
„Wohnhaus um 1653. Das in seiner alten Einrichtung erhaltene Obergeschoß bmkw. [bemerkenswert]. Beispiel der Dekorationsweise des 17. Jh.“[21]
Im darauf folgenden Dehio von 1965 wurde die Hoflößnitz bereits mit zwölf Zeilen dargestellt, im Gegensatz zu den zwei Zeilen im Jahr 1905. Insbesondere auf die Innenausstattung wird wesentlich detaillierter eingegangen. Im Dehio von 1996 werden zwei Seiten nebst eines Lageplans aufgewendet, um die Anlage darzustellen. Allein für das Berg- und Lusthaus mit seiner Innenausstattung steht davon eine dreiviertel Seite zur Verfügung. Der Abschnitt zur Hoflößnitz wird mit einem Sternchen als eines der „Kunstdenkmäler von besonderem Rang oder exemplarischer Bedeutung“ ausgezeichnet, was innerhalb Radebeuls nur noch für Wackerbarths Ruhe vergeben wurde.[22]
Ebenso wie Dehio beschrieb auch der Historiker Hans Beschorner das in der Öffentlichkeit wenig bekannte Gebäude. Nach einem Aufsatz in den Dresdner Geschichtsblättern im Vorjahr schrieb er 1905 in der wissenschaftlichen Beilage der Leipziger Zeitung:
„Schon lange steht nun das Hoflößnitzer Herrenhaus leer. […] Was wird sein künftiges Schicksal sein? Wird es vom Erdboden verschwinden? Oder wird es einen kunstsinnigen Eigentümer finden, der liebevoll seine Hand über all die Herrlichkeiten aus längst vergangenen Tagen breitet?“[23]
Im Jahr 1912 fand sich ein privater Verein zusammen, der Hoflößnitz-Verein, der in den folgenden drei Jahren den Kern der Hoflößnitz nicht nur erwarb und sicherte, sondern auch „das [laut Satzung] kunstgeschichtlich überaus wertvolle, namentlich in seiner Ausschmückung einzigartige“ Objekt in denkmalpflegerischer Hinsicht durch den Architekten Emil Högg auf das historische Original zurückführen ließ und ein Zukunftskonzept als Denkmal und Museum erarbeitete.
Nach dem Konkurs des Vereins, der das teure Vorhaben nicht stemmen konnte, übernahm die anliegende Kommune 1915 das Objekt und stellte es noch im selben Jahr mittels eines Ortsgesetzes auf Basis des sächsischen Verunstaltungsgesetzes von 1909 unter amtlichen Denkmalschutz.
Zu DDR-Zeiten war die Hoflößnitz als Denkmal der Kulturgeschichte, und zwar als Denkmalensemble, in der Kreisdenkmalliste aufgelistet. Bezüglich der Bewertung war dem Ensemble die höchste Wertgruppe I zuerkannt.
Dieser Schutzstatus wurde auch nach der Wende übernommen; die Hoflößnitz wurde nach dem neuen sächsischen Denkmalschutzgesetz weiterhin als Kulturdenkmal eingestuft.
Kulturdenkmal
Die Weingutanlage Hoflößnitz wird in der Radebeuler Denkmalliste insbesondere unter der Adresse Knohllweg 37 aufgeführt als „Hoflößnitz, Stiftung Weingutmuseum Hoflößnitz, Berg- und Lusthaus mit Kavaliershaus, ehemaligem Presshaus, Wirtschaftsgebäuden, Weinpresse, Toranlagen, Treppen (u. a. Spitzhaustreppe mit Muschelpavillon), Reiterstein und angrenzenden Weinbergen.“[1]
Sachgesamtheit, Werk der Landschafts- und Gartengestaltung, Einzeldenkmale
In der Radebeuler Denkmaltopografie[2] wird auf der zugehörigen Denkmalkartierung von Radebeul im Maßstab 1:5000 das Kulturdenkmal Hoflößnitz als Sachgesamtheit dargestellt, die komplett auch ein Werk der Landschafts- und Gartengestaltung darstellt. Diese denkmalgeschützte Weinbergslandschaft liegt gänzlich innerhalb des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul. Die dazugehörenden Weinberge sind Steillagen unterhalb des Spitzhauses und des Bismarckturms östlich der Spitzhaustreppe sowie die unterhalb des Spitzhauswegs auf der Westseite der Spitzhaustreppe liegenden Steillagen, die hauptsächlich zum Goldenen Wagen gehören. Die südöstlich des Lust- und Berghauses gelenen Flächen des Schlossbergs sind eher flacher.
Zur Adresse Knohllweg 37 (früher auch Hoflößnitzstraße 37 bzw. Knohllweg 1) kommen noch Am Goldenen Wagen (westlich von Nr. 12, der ehemaligen Winzerschule des Staatsweinguts) die Toranlage zum und das Gerätehaus auf dem Weinberg Goldener Wagen hinzu, dann oberhalb der Hangkante unter Spitzhausstraße der Muschelpavillon, der Bismarckturm sowie die Spitzhaustreppe dort hinauf und mit der Adresse Spitzhausstraße 36 liegt das Spitzhaus selbst auch noch in der dargestellten Sachgesamtheit. Südlich unterhalb des Gutshofs liegen östlich der hinaufführenden Treppe als Lößnitzgrundstraße 19 „Winzerhaus, ehemaliges Backhaus und Toranlage“, zu denen auch noch die außerhalb des Tores gelegene Transformatorenstation gehört, und westlich der Treppe liegt das Grundstück Lößnitzgrundstraße 23, der ehemalige „Holzhof mit Winzerhaus“. Nicht alle der hier denkmalpflegerisch zusammengehörenden Grundstücke sind im Eigentum der Hoflößnitzstiftung.
Innerhalb der Sachgesamtheit sind zahlreiche Bauten als Einzeldenkmale ausgezeichnet. Diese werden hier im Einzelnen dargestellt.
Goldener Wagen, Spitzhaustreppe, Muschelpavillon, Bismarckturm, Spitzhaus
Die etwa nach Norden führende barocke Himmelsleiter, die Spitzhaustreppe, ist die längste Treppenanlage Sachsens. Sie führt 220 m vom Schlösschen am Weinberg Goldener Wagen mit dem 2012 frisch vergoldeten Torbogen-Schlussstein vorbei hoch zum Muschelpavillon. Von diesem aus geht es zum Bismarckturm und zum Spitzhaus (heute ein Panoramarestaurant mit weitem Blick über die Elbe). Diese Gebäude werden durch den ca. 5 km langen Oberlößnitzer Weinwanderweg berührt.
Die rückwärtigen Grundstücksflächen der denkmalgeschützten Häuser Am Goldenen Wagen 12, Am Goldenen Wagen 14 sowie des sogenannten Berghäus’ls (Am Goldenen Wagen 16) sind in der Denkmalkartierung der Denkmaltopografie als zugehörig zur geschützten Weinbergslandschaft der Hoflößnitz und damit auch zur Sachgesamtheit dargestellt. Dies trifft auch auf fast das gesamte Grundstück des Landhauses in der Hoflößnitzstraße 72 zu (außer der südwestlichen Grundstücksecke an der Straße). In den 1920er bis 1940er Jahren war letzteres Landhaus Wohnsitz hochrangiger sächsischer Politiker.
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Gerätehaus im Goldenen Wagen
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Tor Goldener Wagen, daneben die Spitzhaustreppe
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Spitzhaustreppe mit Muschelpavillon
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Bismarckturm
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Spitzhaus
Untere Treppe, Winzerhaus mit Backhaus, Holzhof
Südlich und unterhalb der Terrasse, auf der das eigentliche Weingutsanwesen liegt und zu der eine Treppe hinaufführt, steht ein Eingangstor aus mächtigen Sandsteinpfeilern. Außerhalb des Tors liegt auf der rechten Seite die Transformatorstation von 1949, innerhalb des Tors liegt rechts das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete Winzerhaus mit dem angebauten Backhaus (heute das Gästehaus der Hoflößnitz).
Auf der linken Seite der Treppe hinauf zum Gutshof liegt der ehemalige Holzhof der Hoflößnitz. Das noch bestehende Gebäude stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert; es wurde 1891 auf zwei Geschosse aufgestockt und zu einem ländlichen Wohnhaus umgebaut.
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Untere Toranlage zur Hoflößnitz, rechts dahinter Winzerhaus und Backhaus
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Trafostation Hoflößnitz, im Hintergrund der Bismarckturm
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Wohnhaus des Holzhofs
Gutshof
Das eigentliche Gutshofensemble liegt als etwa querrechteckige Gebäudegruppe auf der oberen Geländeterrasse unterhalb des Steilanstiegs des Elbhangs, eines Teils der Lausitzer Verwerfung, der zur Hochfläche der Lausitzer Platte führt. Westlich liegt der Ausläufer des Lößnitzgrunds und weiter im Osten geht die Terrasse in die Junge Heide über.
Aus südlicher Richtung führt etwa mittig der Treppenaufgang zum Gutshof: Rechts, also im südöstlichen Eck, liegt das Berg- und Lusthaus, direkt westlich liegt die Kastanienterrasse, an die sich das Südwesteck bildend die Winzerstube und dann über Eck das Wohnhaus anschließen.
Auf der Nordseite liegt links das Presshaus, zwischen dem und dem Wohnhaus es auf der nordwestlichen Ecke mit einem Fußweg zur Hoflößnitzstraße hinausgeht. Rechts liegt das Kavaliershaus, rechts daneben geht es zum unteren Teil der Spitzhaustreppe, nach Norden hin aus dem Gutshof herausführt.
Die Ostseite des Hofs wird durch ein mächtiges Eingangstor gebildet, auf das der Knohllweg zwischen Weingärten hinführt.
- Das zweigeschossige Schlösschen mit Obergeschoss in Fachwerk, Walmdach und achteckigem Treppenturm birgt im Erdgeschoss das Museum zur historischen Dokumentation des Weinbaus auf dem Gut. Im Obergeschoss sind die kurfürstlichen Wohn- und Repräsentationsräume eingerichtet. Die Gemächer gelten als eines der wenigen Beispiele unversehrt erhaltener Innenarchitektur des 17. Jahrhunderts in Sachsen an der stilistischen Grenze zwischen spätem Manierismus und Barock. Glanzstück ist der Festsaal: In den 80 quadratischen Feldern seiner Balkendecke hat Albert Eckhout exotische Naturmotive, insbesondere tropische Vögel, gemalt; Anregungen dazu hatte der Maler auf einer Brasilienreise erfahren. Auf die vertäfelten Wänden sind die Kardinaltugenden sowie weitere weibliche allegorische Figuren, Embleme und Sinnsprüche in den Grundtönen Grün und Grau mit Vergoldungen gemalt. Die Komposition wird Christian Schiebling (1603-1663; Ausgestalter des Riesensaals im Dresdner Residenzschloss) zugeschrieben. Die Ausmalung der kurfürstlichen Wohn- und Schlafräume einschließlich Kaminen und Meißner Öfen stammt ebenfalls aus der Zeit Johann Georgs II.
- Das Presshaus und das ehemalige Bergverwalterhaus nebenan (Kavaliershaus) bilden heute den zu touristischen Zwecken genutzten Teil. Ein Teil des Museums mit historischem Winzergerät aus dem 19. Jahrhundert (Weinpresse, Fässer) umfasst auch den Innenhof. Die aufgestellte Weinpresse ist die Graue Presse aus dem gleichnamigen Weingut in Wahnsdorf.
- Hier stand lange Zeit das älteste und bedeutendste in Radebeul erhaltene Sandstein-Bildwerk, die Figurengruppe Chronos und die Trauernde oder auch Chronos und klagendes Weib (wohl aus dem 18. Jahrhundert). Nach der Restaurierung 2005 wurde es auf dem Kirchhof der Friedenskirche nahe seinem Ursprungsort wieder aufgestellt.
Literatur
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
- Frank Andert: Die Hoflößnitz – 100 Jahre öffentliches Denkmal. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., , abgerufen am 22. Juli 2012.
- Hans Beschorner: Die Hoflößnitz bei Dresden. Reihe: Geschichtliche Wanderfahrten, Band 10. Dresden 1931.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland. Wasmuth, Berlin 1905, S. 236. (Oberlössnitz. Hoflößnitz.).
- Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 733–735.
- Cornelius Gurlitt: Oberlössnitz; Hoflössnitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 26. Heft: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 136–149.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
- Heinrich Magirius; Volkmar Billeb: Die Hoflößnitz (Große Baudenkmäler, Heft 506), 1. Aufl., Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1996.
- Heinrich Magirius (Hg.): 600 Jahre Hoflößnitz: Historische Weingutanlage. Sandstein Verlag, Dresden 2001. ISBN 3-930382-60-1.
- Liselotte Schließer (Erarb.): Radebeul – Stadtführer durch Vergangenheit und Gegenwart. 1., ergänzte Auflage. Edition Reintzsch, Radebeul 2008, ISBN 978-3-930846-05-4.
- Hoflößnitz. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 4. Band. Schumann, Zwickau 1817, S. 128.
Weblinks
- Berg- und Lusthaus Hoflößnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- offizielle Webpräsenz der Hoflößnitz
- Weinbaumuseum mit einem interaktiven Video vom historischen Festsaal
- [www.deutschefotothek.de/db/apsisa.dll/ete?action=query&desc=Hoflößnitz+&refine=Suchen Bilder und Scans zur Hoflößnitz] bei der Deutschen Fotothek
- Fotogalerien im „Historischen Farbdiaarchiv zur Wand- und Deckenmalerei“ des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, entstanden 1943–1945 im Rahmen des „Führerauftrags Farbphotographie“[24]
- Schön, Inge: Ehemaliges Kurfürstliches Weingut Hoflößnitz (Weingut) Radebeul - Oberlößnitz (2 Fotos)
- Eckhout, Albert: Deckenbilder: Vögel Brasiliens (Deckendekoration, Folge) Radebeul - Oberlößnitz Berg- und Lusthaus (78 Fotos)
- Wiebel, Centurio und Schiebling, Christian: Tugenden (Wanddekoration, Folge) Radebeul - Oberlößnitz Berg- und Lusthaus (42 Fotos)
- Wiebel?, Centurio und Schiebling?, Christian: Innenausmalung, Putten mit Blumen, Büsten von Amazonen (Wanddekoration, Folge) Radebeul - Oberlößnitz Berg- und Lusthaus (8 Fotos)
- Wiebel?, Centurio und Schiebling?, Christian: Innenausmalung (Wanddekoration, Folge) Radebeul - Oberlößnitz Berg- und Lusthaus (30 Fotos)
- Wiebel?, Centurio und Schiebling?, Christian: Innendekoration: Najaden mit Fischen (Wanddekoration, Folge) Radebeul - Oberlößnitz Berg- und Lusthaus (7 Fotos)
- Wiebel?, Centurio und Schiebling?, Christian: Innendekoration: Innendekoration: Diana und ihre Jagdgefährtinnen (Wanddekoration, Folge) Radebeul - Oberlößnitz Berg- und Lusthaus (18 Fotos)
- Weingut Hoflössnitz. Besprechung im Gault-Millau
Einzelnachweise
- ↑ a b Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. (PDF) Große Kreisstadt Radebeul, 24. Mai 2012, S. 21 f., ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Dezember 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ a b Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 173–176 nebst beiliegender Karte.
- ↑ Im Jahre 1406 enthielten die Meißner Groschen Wilhelms I. aus der Münzstätte Freiberg, die Kreuzgroschen, nur noch 3,8 Lot (0,237 f.) Silber. Wertmäßig entsprachen folglich 53 Stück dem Rheinischen Gulden, was einen Kaufpreis für die Hoflößnitz von etwa 1880 Rheinischen Gulden ergäbe.
- ↑ Heinrich Magirius (Hg.): 600 Jahre Hoflößnitz: historische Weingutanlage. Sandstein Verlag, Dresden 2001, S. 17 f.
- ↑ Weinbau. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 214–216.
- ↑ Wasserversorgung. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 213.
- ↑ Haus Hoflößnitz. In: Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007, S. 87–89.
- ↑ a b Historische Weingutanlage Hoflößnitz. In: Liselotte Schließer (Erarb.): Radebeul – Stadtführer durch Vergangenheit und Gegenwart. 1., ergänzte Auflage. Edition Reintzsch, Radebeul 2008, ISBN 978-3-930846-05-4, S. 53–58.
- ↑ a b c Hoflößnitz-Verein. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 86 f.
- ↑ Vom markgräflichen »weyngarten« zum Bio-Weinproduzenten
- ↑ Stadtweingut Radebeul. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 191.
- ↑ Dietrich Lohse; Frank Andert: Kein »helles Schlaglicht«. Zur neuen Sonderausstellung der Hoflößnitz. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., , abgerufen am 23. Dezember 2012.
- ↑ Gefangen im Weinberg. Ausstellung über Zwangsarbeiter in sächsischen Winzereien. In: Jüdische Allgemeine vom 12. August 2010
- ↑ Berg- und Lusthaus Hoflößnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 1, Dresden 1874, S. 76–77.
- ↑ Hoflößnitz. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 4. Band. Schumann, Zwickau 1817, S. 128.
- ↑ Oberlößnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Die Hoflößnitz – das einzige zertifizierte ökologisch wirtschaftende Weingut Sachsens
- ↑ Weingut Drei Herren. Besprechung im Gault-Millau
- ↑ Cornelius Gurlitt: Oberlössnitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 26. Heft: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 135–157.
- ↑ Oberlössnitz. In: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Band 1: Mitteldeutschland. 1. Aufl., Wasmuth, Berlin 1905, S. 236.
- ↑ Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 733–735.
- ↑ Zitiert nach: Frank Andert: Die Hoflößnitz – 100 Jahre öffentliches Denkmal. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., Juli 2012, abgerufen am 22. Juli 2012.
- ↑ Geschichtlicher Hintergrund: Das „Historische Farbdiaarchiv zur Wand- und Deckenmalerei“ 1943–1945
Koordinaten: 51° 6′ 42″ N, 13° 39′ 43″ O