Roswell-Zwischenfall

vermeintliche UFO-Sichtung in der Nähe von Roswell, New Mexico, Vereinigte Staaten
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Als Roswell-Zwischenfall (engl. Roswell incident) bezeichnet man seit 1980 den Absturz eines angeblichen unbekannten Flugobjekts im Juni oder Juli 1947 in der Nähe der Kleinstadt Roswell im US-Bundesstaat New Mexico. Die UFO-Theorie kam durch einen lokalen Zeitungsbericht vom 8. Juli 1947 auf, wurde aber erst durch das Buch Der Roswell-Zwischenfall (1980) von Charles Berlitz und William L. Moore international verbreitet. Dieses und viele weitere Bücher und Filme vertreten eine Verschwörungstheorie, wonach die US-Regierung damals Körper von Aliens gefunden, heimlich untersucht und versteckt habe.

UFO-Ereignis: Roswell-Zwischenfall
Geographische Lage Roswells in New Mexico
Geographische Lage Roswells in New Mexico
Land: Vereinigte Staaten
Ort: Roswell, New Mexico
Datum: Anfang Juli 1947
Objekt: Reste eines Wetter- oder Überwachungsballons

Die United States Army wies die UFO-Theorie erstmals am 8. Juli 1947 zurück: Der Fund sei ein abgestürzter Wetterballon gewesen. 1994 erklärte die US Air Force (USAF), die Trümmer stammten von kombinierten Ballons mit Schallsensoren zum Aufspüren sowjetischer Atomtests („Projekt Mogul“); dies sei 1947 geheimgehalten worden. In ihrem zweiten Roswell Report: Case closed von 1997 erklärte die USAF, die angeblichen Aliens seien Testdummies gewesen.

Ereignisse bei Roswell im Juni/Juli 1947

Der Pilot Kenneth Arnold berichtete am 24. Juni 1947, er habe bei einem privaten Erkundungsflug nahe dem Mount Rainier im Bundesstaat Washington eine Formation von neun fliegenden Objekten gesehen, deren schnelle Fortbewegung wie die über das Wasser hüpfender Untertassen ausgesehen habe. Er löste damit in den USA eine erste Welle von hunderten Medienberichten über UFOs aus und veranlasste die Wortschöpfung „fliegende Untertasse“.[1]

Die Ereignisse von 1947 bei Roswell werden je nach Quelle verschieden, in den Hauptpunkten jedoch übereinstimmend dargestellt: Am 14. Juni 1947 fand der Rancher William (Mac) Brazel Trümmer auf seiner Foster Ranch (etwa 65 US-Meilen oder 104,6 km nordwestlich von Roswell). Anfang Juli erfuhr er in Corona von Gerüchten über unbekannte Flugobjekte. Daraufhin informierte er am 7. Juli 1947 den Sheriff von Roswell über seinen Fund, der diese Information dem Roswell Army Air Field (RAAF, lokaler Stützpunkt der US-Armee) telefonisch übermittelte. Die Armee untersuchte die Trümmer auf der Ranch, sammelte sie und sandte sie für weitere Analysen an den Armeestützpunkt in Fort Worth, Texas. Dieser gab eine Presseerklärung dazu heraus.[2]

Am 8. Juli 1947 erschien die Lokalzeitung Roswell Daily Record mit der Schlagzeile „RAAF erbeutet fliegende Untertasse in der Gegend von Roswell“ auf der Titelseite: Die RAAF habe bekannt gegeben, sie besitze eine „fliegende Untertasse“, die auf einer Ranch gefunden worden sei. Details zu deren Konstruktion und Aussehen habe sie nicht mitgeteilt. Ein Ehepaar habe offenbar als einzige Bürger Roswells am 2. Juli 1947 40 bis 50 Sekunden lang ein großes glühendes Objekt am südöstlichen Himmel beobachtet, das sich mit hohem Tempo nach Nordwesten bewegt habe.[3]

Nachdem viele US-Medien einen UFO-Fund der US-Armee bei Roswell gemeldet hatten, erklärten General Roger Ramey und ein Wetterexperte der Armee auf einer Pressekonferenz am Nachmittag des 8. Juli 1947 in Fort Worth: Die Trümmer seien Teile eines abgestürzten Wetterballons für Windmessungen in großer Höhe. Er sei wie bei diesem Modell üblich mit einem [[Radarreflektor ausgerüstet gewesen, der aus dicker, mit Folie überzogener Pappe bestanden habe. Ramey erlaubte den Journalisten, Trümmerteile zu fotografieren.[4] Am 9. Juli berichtete der Roswell Daily Record unter dem Titel „General Ramey entleert die Roswell Untertasse“ darüber; die Aufregung über eine angebliche fliegende Untertasse sei unbegründet gewesen.[5]

In einem Interview dieser Ausgabe beschrieb Brazel die gefundenen Trümmer als graue Gummistreifen, Aluminiumfolie, dickes Papier mit einigen Ösen, Stöcker und Klebeband mit aufgedruckten Blumenmustern; einige Trümmerteile seien mit Buchstaben beschriftet gewesen. Irgendwelche Metall- und Maschinenteile, Draht oder Schnüre habe er nicht darunter gesehen. Er, seine Frau und Tochter hätten viele dieser Trümmer am 4. Juli eingesammelt. Den Rest hätten der Sheriff, Jesse Marcel und ein Begleiter am 7. Juli eingesammelt und dann bei ihm zuhause vergeblich zusammenzubauen versucht. Er schätze das Gesamtgewicht der Trümmer auf fünf Pfund. Er sei sicher, dass sie nicht zu einem Wetterballon gehörten, da er einen solchen früher zweimal auf seinem Gelände gefunden habe. Aber solange es keine Bombe sei, werde er so einen Fund künftig schwerlich bekanntgeben.[6]

Danach ebbte das Medieninteresse an dem Vorfall ab, und er blieb 30 Jahre lang unbeachtet.[7]

Entwicklung der UFO- und Alien-Theorien

1978 und 1979 befragten die Ufologen Stanton T. Friedman und William Moore Jesse Marcel mehrmals für ein geplantes Buch zu dem Ereignis von 1947 bei Roswell. Zuerst erinnerte er sich nicht daran, dann beschrieb er detailliert die Trümmer: Einige Streben seien aus sehr hartem, aber flexiblen, nicht brennbaren Material gewesen, das Balsaholz geähnelt habe. Manche seien mit unlesbaren Schriftzeichen bedruckt gewesen. Große Mengen einer sehr festen, braunen Art Pappe seien dabei gewesen. Die dünne, aber reißfeste Folie habe aus einem ihm unbekannten Metall bestanden, das vom Knittern keine sichtbaren Spuren davontrug. Sein Begleiter Cavitt habe eine schwarze Metallbox gefunden. General Ramey habe der Presse am 8. Juli 1947 nur unwichtige oder nicht originale Teile gezeigt und ihm auferlegt, darüber zu schweigen. Der Zeitschrift The National Enquirer erklärte Marcel, die echten Trümmer seien „nicht von dieser Erde“ gewesen.[8]

Diese und weitere Zeugenaussagen gingen in das Buch The Roswell Incident von 1980 ein, das die Vertuschung eines UFO-Fundes durch die US-Armee behauptete. Es machte das Ereignis als „Roswell-Zwischenfall“ weithin bekannt und erwähnte erstmals auch tote Außerirdische: Der 1951 verstorbene Zeuge Barny Barnett, von dem Friedman aus zweiter Hand erfuhr, habe Freunden vor seinem Tod erzählt, er habe auf der Ebene San Agustin eine UFO-Absturzstelle mit mehreren kleinen toten Körpern gesehen, bevor Militärpolizei ihn weggedrängt habe. - Seither erschienen zahlreiche weitere Bücher zu dem Ereignis, viele davon mit Aussagen weiterer Zeugen und zusätzlichen Details. Bei allen Unterschieden gehen sie gemeinsam davon aus, ein außerirdisches Raumschiff sei bei Roswell abgestürzt und die US-Regierung verberge dies seit 1947 mit Desinformation, Verhöhnung und Gewaltandrohungen gegen Zeugen vor der Öffentlichkeit.[9]

1988 beauftragte das Center for UFO Studies (CUFOS) eine Gruppe, die Absturzstelle zu finden und zu untersuchen. 1989 befragte Friedman den Leichenbestatter Glenn Dennis aus Roswell. Dieser sagte aus, ein Armeevertreter habe ihn am 9. oder 10. Juli 1947 telefonisch nach Vorräten an luftdicht versiegelbaren Kindersärgen gefragt. Eine Krankenschwester des Armeehospitals habe ihm erzählt, sie habe an der Autopsie seltsamer, kleiner kindähnlicher Leichen mitgewirkt. Danach habe man ihm das Verlassen des Hospitals befohlen. 1989 sendete die Fernsehshow „Ungelöste Geheimnisse“ von Robert Stack eine „Rekonstruktion“ der Vorfälle bei Roswell. Darauf meldete sich der Hobbygeologe Gerald Anderson und behauptete, er habe drei tote Aliens unter dem abgestürzten UFO gesehen und einen lebenden Alien, der sich den Toten genähert habe. Dann habe Militärpolizei ihn vertrieben. Der frühere Soldat Frank Kaufmann erklärte 1989, er habe 1947 als Mitglied eines Suchtrupp des Militärs etwas entfernt von Brazels Ranch ein intaktes UFO, halb begraben im Sand, mit mehreren toten Aliens gesehen.

1991 gaben die Ufologen Donald Schmitt und Kevin Randle das Ergebnis des CUFOS-Auftrags als Buch heraus (UFO Crash at Roswell). Sie behaupteten, die Regierung habe alle Trümmer eingesammelt, die Absturzstelle gesäubert und besitze mehrere geheimgehaltene Leichen von Aliens. 1992 veröffentlichten Friedman und Don Berliner das Buch Crash at Corona, das die UFO-Theorie anhand der neuen Zeugenaussagen erweiterte: Während ein abgestürztes UFO bei Brazels Ranch in der Luft explodiert und zerstört worden sei, sei ein zweites abgestürztes UFO bei Corona fast intakt geblieben. - Das Roswell-Ereignis gewann ein Eigenleben, indem immer neue Zeugen auftauchten und Details hinzufügten, die den Aussagen anderer widersprachen. Autoren wie Philipp Klass zeigten die Widersprüche auf.[10]

Am 28. August 1995 strahlte der US-Sender Fox News den Film Alien Autopsy: Fact or Fiction? (bekannt als Santilli-Film) aus. Er zeigt auf Schwarzweißbildern Männer in Ärztekitteln, die einen leblosen, nichtmenschlichen Körper untersuchen und an seinen Innereien operieren. Produzent Ray Santilli gab an, er habe den Film von einem ehemaligen Kameramann des US-Militärs erworben, der ihn 1947 zur internen Dokumentation gedreht habe. 2006 erklärte der Brite John Humphreys, Spezialist für filmische Spezialeffekte, er habe auf Wunsch von Santilli eine Alien-Puppe aus Latex für den Film modelliert und damit das Wesen nachgebildet, das er auf den sich auflösenden Originalaufnahmen gesehen zu haben glaube. Der Film sei erst 1995 gedreht worden, und er habe darin mitgespielt.[11] Der Film gilt seitdem als erwiesene Fälschung.[12]

Im Juni 1997 glaubten 80 Prozent der US-Bürger, die US-Regierung besitze und verdecke heimliches Wissen von außerirdischen Lebensformen.[13]

Untersuchungsberichte

UFO-Anhänger verlangten seit 1990 mit einer Petition („Die UFO-Erklärung“) eine Anordnung der US-Regierung (executive order) zur Freigabe aller vermuteten Akten zu UFOs und außerirdischem Leben. Im Januar 1994 beauftragte Steven Schiff, Abgeordneter eines Distrikts New Mexicos im US-Repräsentantenhaus, das General Accounting Office (GAO), den verbreiteten Vorwürfen einer Vertuschung des Roswell-Ereignisses durch die US-Armee nachzugehen. Er erfuhr, dass Roswell in dem Project Blue Book nicht vorkam, mit dem die Air Force von 1947 bis 1969 intern die Faktenbasis tausender UFO-Meldungen überprüft hatte. Deshalb beantragte er eine öffentliche Anhörung zum Umgang des US-Verteidigungsministeriums mit Dokumenten zu Wetterballons, unbekannten Fluggeräten und Abstürzen, um die Fakten zu dem Vorfall von 1947 aufzuklären. Daraufhin spürte ein Forschungsteam der US Air Force sämtliche Behördenakten auf, die mit dem Vorfall 1947 zu tun hatten. Der daraus entstandene Untersuchungsbericht wurde dem GAO am 27. Juli 1994 übergeben und veröffentlicht.[14]

Der Bericht stellte fest, dass die von Brazel gefundenen Bruchstücke, die von General Ramey erlaubten Fotografien und die „fliegende Scheibe“, die ein Telegramm des FBI vom 8. Juli 1947 erwähnte[15], sich alle auf denselben Gegenstand bezogen: ein hexagonal geformtes „Radarziel“, das mit einem Kabel an einem Wetterballon von etwa 20 Fuß (7 m) Durchmesser befestigt gewesen war und in großer Höhe als „Radar-Reflektor“ wirken sollte. Auch die in eidesstattlichen Erklärungen festgehaltenen Beobachtungen einiger Augenzeugen stimmten damit überein. Dieser Ballontyp sei jedoch anders als damals behauptet kein gewöhnlicher Wetterballon gewesen, sondern habe zu einem „Projekt Mogul“ gehört, das damals der höchsten Geheimhaltungsstufe unterlag: Dabei wurden im Juni und Juli 1947 konstant in großer Höhe fliegende Ballons daraufhin getestet, ob man mit ihnen Schallwellen von sowjetischen Atomtests akustisch auffangen könne. Mit Zeugenaussagen einiger am Projekt Mogul beteiligter Ingenieure, vor allem des Projektleiters Charles Moore, machte der Bericht wahrscheinlich, dass die von Brazel am 14. Juni 1947 entdeckten Trümmer zum Testflug Nr. 4 eines solchen Ballons gehörten, der in 20 Meilen Umgebung seiner Ranch als vermisst gemeldet worden war. Andere Erklärungen dieser Trümmer wurden anhand der wichtigsten Zeugenaussagen und Armeeberichte ausgeschlossen.[16]

Der Abschlussbericht der GAO erschien am 28. Juli 1995. Er kritisierte, dass die Armee Berichte zu Luftunfällen von 1947 hätte aufbewahren müssen, aber keinen Bericht zu dem Absturz bei Roswell bewahrt hatte und nicht feststellen konnte, wer etwaige Erstberichte darüber zerstört habe. Es seien nur zwei Dokumente von 1947 dazu gefunden worden: 1. Das FBI-Telegramm zeige, dass die Armee dem FBI den Fund eines Wetterballons mit einem metallischen Radar-Reflektor gemeldet hatte. 2. Ein Bericht der Air Force habe den Fund einer „fliegenden Scheibe“ vermerkt, die das Militär später einem radar-aufspürenden Ballon zugeordnet habe.[17]

Die an der Absturzstelle gefundenen Trümmerteile entsprachen den Bestandteilen von Ballonzügen, die damals aus jeweils drei bis sieben Neopren-Ballons mit drei bis fünf daran befestigten Radarreflektoren vom Typ MC-307 bestanden. Jeder von ihnen hatte eine Seitenlänge von etwa einem Meter. Mit Hilfe der Reflektoren sollten in der Tropo- und der Stratosphäre die Schockwellen von Raketen gemessen werden, die die Schallmauer durchbrachen. Mit diesen Geräten hätte man auch eine Atombombenexplosion feststellen können und somit die erste Zündung einer russischen Atombombe sofort erkannt. Der Codename dieses Projektes war Mogul; es unterlag der höchsten Geheimhaltungsstufe Top Secret A-1 wie damals sonst noch das Manhattan-Projekt.

Das Team des Projekts Mogul hatte erst Ende Mai 1947 in New Mexico seine Tätigkeiten aufgenommen. Dies ist neben der hohen Geheimhaltungsstufe der Grund, warum keiner der Beteiligten zu diesem Zeitpunkt von der Existenz dieser Wetterballons gehört hatte oder vorher ähnliche Trümmerteile gefunden worden waren. Charles B. Moore, ein Wissenschaftler, der am Projekt mitarbeitete, konnte die exakte Flugrichtung des damals in Roswell abgestürzten Mogul-Fluges Nr. 4 – der am 4. Juni 1947 gestartet war – rekonstruieren: Bis zum Ort Arabela, der nur ca. 27 km von der Foster-Ranch entfernt liegt, konnte die Flugbahn in Südwest-/Nordost-Richtung verfolgt werden, als der Kontakt abbrach – auch die beiden Hauptzeugen Mac Brazel und der Major Jesse Marcel hatten diese Flugrichtung für sehr wahrscheinlich gehalten.

Laut Moore versuchte das US-Militär, den Vorfall zu vertuschen, da während des Kalten Krieges weder die US-Bevölkerung noch die Sowjetunion etwas von der Existenz des streng geheimen Projekts erfahren durften. So habe General Roger Ramey den Fund am 8. Juli 1947 als Reste eines normalen Raywin-Wetterballons präsentiert. Ein Bericht der Zeitung Alamogordo News unter der Überschrift „Die Phantastereien über ‚Fliegende Scheiben‘ werden hier aufgeklärt...“ vom 10. Juli 1947 sei ein Ablenkungsmanöver für die Presse gewesen. Danach war es lange Zeit still um Roswell und die Vorgänge dort.

Rezeption

Der Vorfall war eine große Inspiration für fiktionale Geschichten rund um UFOs, und der UFO-Tourismus ist heute eine bedeutende Einnahmequelle für die Einwohner von Roswell. Es gibt dort mehrere angebliche Absturzstellen mit Eintrittsgeld sowie Alien-Museen, Festivals und Kongresse.

Der Ort wird außerdem in vielen Büchern, Comics, Filmen und Fernsehserien erwähnt. Im Star-Trek-Universum galt das Flugobjekt beispielsweise als ein Ferengi-Schiff aus der Zukunft. Eine ähnliche Erklärung bietet die Folge Roswell gut – alles gut der Zeichentrickserie Futurama.[18] Futurama-Produzent Bill Morrison widmete dem Thema sogar eine eigene Comicreihe mit dem Titel Roswell – Ein Grünling auf Erden. Große Bekanntheit erreichte auch die Fernsehserie Roswell.

Die Geschichte um den Roswell-Zwischenfall wird u.a. persifliert in Michael Herbigs Komödie (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 (2004) und dient als Ausgangspunkt für den Abenteuerfilm Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008). Werner Herzog verwendet in dem Science-Fiction-Film The Wild Blue Yonder von 2005 den Zwischenfall als fiktiven Bestandteil der Geschichte eines Siedlungsprojekts von Außerirdischen. Im November 2008 wurde der Roswell-Zwischenfall in der Fernsehshow Uri Geller Live: UFOs und Aliens – Das unglaubliche TV-Experiment von Gästen der Sendung diskutiert und veranschaulicht (darunter Erich von Däniken, Nina Hagen und Vincent Raven). Ebenfalls wird in der Fernsehserie American Dad behauptet, dass der Alien Roger in Roswell abstürzte, und danach zur Area 51 gebracht wurde.

Literatur

UFO- und Alien-Theorien
  • Charles Berlitz, William L. Moore: Der Roswell-Zwischenfall. Die Ufos und die CIA. (1980) Droemer Knaur, München 1998, ISBN 3-426-72207-0.
  • Kevin D. Randle, Donald R. Schmitt: Der UFO-Absturz von Roswell. (1991) Kopp, Rottenburg 1996, ISBN 3930219131
  • Stanton T. Friedman, Don Berliner: Der UFO-Absturz bei Corona. Die Bergung eines UFOs durch das U.S. Militär. (1992) Kopp, Rottenburg 1997, ISBN 3-930219-03-4
  • Kevin D. Randle, Donald R. Schmitt: Die Wahrheit über den UFO-Absturz bei Roswell. (1994) Kopp, Rottenburg 1998, ISBN 3930219174
  • Philip J. Corso, William J. Birnes: Der Tag nach Roswell. Der Beweis. Die UFOs kamen wirklich. (1997) Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-12798-X
  • Michael Hesemann: Jenseits von Roswell. UFOs. Der Schweigevorhang lüftet sich …. Silberschnur, Güllesheim 1996, ISBN 3-923652-15-1
  • Karl K. Korff: The Roswell UFO Crash. What They Don´t want You to Know. Buffalo, New York NY 1997, ISBN 1-57392-127-0
  • Kevin D. Randle: The Roswell Encyclopedia. William Morrow Paperbacks, 2000, ISBN 0380798530
  • Thomas J. Carey: Witness To Roswell: Unmasking the 60-Year Cover-Up. ReadHowYouWant, 18. Ausgabe 2008, ISBN 1427098654
  • Thomas J. Carey, Donald R. Schmitt: The Roswell Incident: An Eyewitness Account. Rosen Pub Group, 2011, ISBN 1448848415
Kritik und Widerlegung
  • Kent Jeffrey: Roswell: Anatomy of a Myth. In: Journal of Scientific Exploration, 12. Januar 1998 (Volltext online)
  • Philip J. Klass: The Real Roswell Crashed Saucer Coverup. Buffalo, New York 1997, ISBN 1-57392-164-5
  • Charles B. Moore, Benson Saler, Charles A. Ziegler: UFO Crash at Roswell. The Genesis of a Modern Myth. Smithsonian Institution, Washington DC 1997, ISBN 1-58834-063-5
  • Uli Thieme: 50 Jahre Roswell. 1947 – 1997. Ein UFO-Mythos stürzt ab. Eine Dokumentation der CENAP, Centrales Erforschungsnetz Außergewöhnlicher Himmelsphänomene. 3. Auflage, Eigenverlag, Schwäbisch Hall 1997.
  • Uli Thieme: Neue UFO-Desinformation. In: CENAP-REPORT Nr. 238, Band 1, Mannheim 1997, ZDB-ID 2113388-8.
  • Uli Thieme: 10 Fragen und Antworten zum sogenannten Roswell-Zwischenfall von 1947. In: Der UFO-Student Nr. 2, Band 2/2000.
  • Karl T. Pflock: Roswell: Inconvenient Facts and the Will to Believe. Prometheus Books, 2001, ISBN 1573928941
USAF-Berichte
  • Richard L. Weaver, James McAndrew: The Roswell Report – Fact versus Fiction in the New Mexico Desert. US Government Printing Office, Washington DC 1995, ISBN 0-16-048023-X
  • James McAndrew: The Roswell Report – Case Closed. US Government Printing Office, Washington DC 1997, ISBN 0-16-049018-9
Offizielle Quellen
UFO-Theorien
Historische Darstellungen

Einzelnachweise

  1. Lynn Picknett: The Mammoth Book of UFOs. Robinson, Kindle Edition 2012, S. 64; Broder Carstensen, Ulrich Busse, Regina Schmude: Anglizismen-Wörterbuch. Walter de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3110171694, S. 507
  2. Becky Matthews: The Roswell Incident: Fiftieth Anniversary Sell-Abration. In: Francis Edward Abernethy: 2001: A Texas Folklore Odyssey (Publications of the Texas Folklore Society). Texas a & M University Press, 2001, ISBN 1574411403, S. 91
  3. The Roswell Files: Press Reports about the Roswell Incident
  4. Lynn Picknett: The Mammoth Book of UFOs. Robinson, Kindle Edition 2012, S. 220
  5. The Roswell Files: Press Reports about the Roswell Incident
  6. Roswell Files: Interview with Mac Brazel. Roswell Daily Chronicle, July 9, 1947
  7. Leon Jaroff (Time Magazine, 23. Juni 1997): Did Aliens Really Land? In: Briton Hadden, Henry Robinson Luce (Hrsg.): Time, Band 149, Ausgaben 18-26. Verlag Time Incorporated, 1997, S. 353
  8. Lynn Picknett: The Mammoth Book of UFOs. Robinson, Kindle Edition 2012, S. 222f.
  9. James McAndrew: The Roswell Report: Fact Vs. Fiction in the New Mexico Desert. United States Government Printing, 1995, ISBN 016048023X, S. 13
  10. Chris A. Rutkowski: World of UFOs. Dundurn Group Ltd, 2008, ISBN 1550028332, S. 17
  11. Peter Lee-Wright: The Documentary Handbook. Routledge Chapman & Hall, 2009, ISBN 0-415-43401-7, S. 52
  12. The Alien Autopsy
  13. CNN, 15. Juni 1997: U.S. hiding knowledge of aliens
  14. Michael Swords, Robert Powell und andere: UFOs and Government: A Historical Inquiry. Anomalist Books, 2012, ISBN 1933665580, S. 351; Report of the Air Force Research Regarding the 'Roswell Incident' (1994; Abschnitt 2: Introduction)
  15. FBI: Roswell UFO, Part 1 of 1
  16. REPORT OF AIR FORCE RESEARCH REGARDING THE "ROSWELL INCIDENT" (Abschnitt 6: WHAT THE "ROSWELL INCIDENT" WAS - Balloon Research; Abschnitt 7: CONCLUSION)
  17. General Accounting Office Government Records: Results of a Search for Records Concerning the 1947 Crash Near Roswell, New Mexico (Letter Report, 07/28/95, GAO/NSIAD-95-187)
  18. Roswell gut – alles gut. Beschreibung der Futurama-Folge Roswell gut – alles gut mit Standbildern, graphischer Episodenübersicht und Transkript.

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