Moritz Sobernheim (* 1872; † 1933) war ein deutscher Politiker, Diplomat und Orientalist.
Sobernheim leitete als Diplomat in Außwärtigen Amt das Referat Deutsch-Jüdische Beziehungen von seiner Gründung 1918 bis 1932[1][2]. Darüber hinaus engagierte er sich als überzeugter Zionist als Präsident in der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums sowie als Vorstandsmitglied von 1928-1931 in der Gesellschaft der Freunde[3].
Bekannt wurde er zudem für seine Veröffentlichungen zu Ausgrabungen im Orient.
Werke (Auswahl)
- Palmyrenische Inschriften, Berlin, Peiser, 1905
- Die Inschriften der Moschee von Hims, Braumüller, 1921
- Baalbek in islamischer Zeit, Berlin, de Gruyter, 1922
Weblinks
- Bücher von Sobernheim im ZVAB
- Literatur von und über Moritz Sobernheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Moritz Sobernheim bei Neue Deutsche Biographie
- [1] und [2] Bilder in Archiv des Smithsonian Institution Research Information System
Einzelnachweise
- ↑ Magnus Brechtken, „Madagaskar für die Juden.“ Antisemitische Idee und politische Praxis 1885-1945 . ( = Studien zur Zeitgeschichte Bd. 53.) Oldenbourg, 2. Auflage München 1998, ISBN 3-486-563-84-X, Seite 172 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Jewish Affairs and German Foreign Policy During the Weimar Republic: Moritz Sobernheim and the Referat Für Jüdische Angelegenheiten, Leo Baeck Institute Yearbook (1988) 33(1): 261-283
- ↑ Mitgliedeverzeichnis der Gesellschaft
Personendaten | |
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NAME | Sobernheim, Moritz |
ALTERNATIVNAMEN | Sobernheim, Moritz-Sebastian (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Orientalist |
GEBURTSDATUM | 1872 |
STERBEDATUM | 1933 |