Kalisalz
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Steinsalz | |
![]() | |
Chemismus | NaCl/KCl |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | transparent, blass- bis rotbraun (bei Eisenoxidgehalten) |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | ______ |
Dichte | ?? |
Glanz | Glasglanz |
Opazität | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | ?? |
Spaltbarkeit | ?? |
Habitus | würfelig |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechungsindex | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ ___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | ___ |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | ___ |
Unter Kalisalz wird im allgemeinen eine Mischung aus verschiedenen Salzmineralien verstanden. Wirtschaftlich genutzt werden von diesen Salzmineralen lediglich die Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat.
Wichtige Bestandteile von "Kalisalz" sind:
Steinsalz: NaCl
Sylvin: KCl
Carnallit: KMgCl3 ·6 H2O
Kieserit: MgSO4 · H2O
Je nach Hauptbestandteil unterscheidet man zwischen kieseritischem, sylvinitischem und carnallititischem Kalisalz. Die meisten der weltweit abgebauten Lagerstätten weisen einen sylvinitisch oder carnallitisch ausgeprägten Rohstoff auf. Ausgedehnte Kieseritvorkommen gibt es hauptsächlich in Deutschland.
Vorkommen
Die größten auslädischen Kalisalzvorkommen finden sich in Russland, der Ukraine und Weißrussland, in Kanada und den USA. Die Vorkommen in Deutschland liegen im Raum Braunschweig-Hannover in Niedersachsen, im Raum Magdeburg-Halle in Sachsen-Anhalt sowie in Südbaden und im Werra-Fulda-Bereich in Hessen und Thüringen.
Nutzung
Kalisalze werden hauptsächlich zu Düngemitteln verarbeitet. Dabei gibt es je nach Wertstoff und Veredelungsverfahren unterschiedliche Qualitäten. Für gewöhnlich hat das in der Landwirtschaft eingesetzte Produkt eine Reinheit von 60 Prozent. Das sogenannte 60er Kali enthält 60 Prozent K2O, dies entspricht etwa 93 Prozent KCl. Das hochreine 99er Kaliumchlorid oder Industriekali findet in der chemischen Industrie und Medizin Verwendung.
Gewinnung
Kalisalze werden in Deutschland bisher ausschließlich in untertägigen Bergwerksbetrieben abgebaut. Weltweit gibt es allerdings Versuche, Kalisalze ähnlich dem Steinsalz durch Solung über Bohrlöcher zu gewinnen.
Die bergmännische Gewinnung kann entweder konventionell durch Bohren und Sprengen oder maschinell mittels Teil- und Vollschnittmaschinen erfolgen.
Da das gewonnenen Rohsalz lediglich einen durchschittlichen Wertstoffgehalt von 20 bis 35 Prozent enthält, ist eine Aufbereitung in übertägigen Fabrikanlagen notwendig. Als Aufbereitungsverfahren kommen die Flotation, das Heißverlösen oder die elektrostatische Trennung in Frage. Je nach Aufbereitungsvefahren wird das Produkt anschließend getrocknet und veredelt, beispielsweise durch Granulierung.
Wirkung als Dünger
Das Mineral Kali verstärkt bei Pflanzen die Stoffwechselprozesse: Die Fotosynthese wird intensiviert, die Umwandlung von Zucker und der Aufbau von Eiweiß beschleunigt. Dadurch wird das Wachstum der Pflanzen gefördert.
Entstehung
Kalisalz entstand vor gut 250 Millionen Jahren im sogenannten Zechstein. Im Bereich der heutigen Kalilagerstätten befanden sich zu dieser Zeit die Randbereiche früherer Kontinente. Durch tektonische Bewegungen entstenden in diesen Randbereichen wiederholt flache Meerwasserbecken, die durch eine Barriere vom übrigen Ozean abgetrennt waren. Das trockene und heiße Klima begünstigte eine starke und schnelle Verdunstung, so dass je nach Löslichkeit nacheinander die unterschiedlichen Salzminerale abgelagert wurden. Dieser Prozess wiederholte sich, so dass wir in Europa heute von fünf Salzserien sprechen.