Tsering Woeser
Woeser (* 21. Juli 1966 in Lhasa)[1], gesprochen: Weise, Öser, Oisêr, Wei Se, ཚེ་རིང་འོད་ཟེར་ (Tibetisch), 唯色 (traditionelle Langzeichen und vereinfachte Kurzzeichen der chinesischen Schrift), Wéisè (HanyuPinyin Umschrift) oder mit vollständigem Namen Tsering Woeser, tshe-ring 'od-zer (Umschrift nach Wylie) ist eine chinesisch-tibetische Schriftstellerin, Dichterin, regimekritische Essayistin und (seit 2005) Bloggerin.

Woeser wagt es, sich in China kritisch über heikle Themen zu äußern. Die Autoritäten sehen sie deshalb als Bedrohung und halten sie und die Menschen, die sie besuchen, unter Beobachtung. In der westlichen Welt aber wird sie bewundert; der Tibetologe Robert J. Barnett beispielsweise beschreibt sie als „eine Dichterin, die vergessen hat, Angst zu haben.“ Außerhalb Chinas ist sie eine wichtige Informationsquelle über das heutige Tibet.[2][3][4][5][6]
Herkunft und Jugend
Woeser ist zu drei Viertel tibetischer und zu ein Viertel han-chinesischer Abstammung. Als sie vier Jahre alt war, wurde ihr Vater mit seiner Familie für einige Zeit nach Kham versetzt.[7]
Ihre Eltern waren überzeugte Maoisten, so wie viele andere Chinesen auch. Ihr Vater, Tsering Dorje, war Offizier der Volksbefreiungsarmee. Woeser beschreibt ihn als jemand, der sich tagsüber in der Öffentlichkeit gegen Religion verwehrte, am Abend aber Zuflucht in buddhistischen Texten suchte. Als er 1991 starb, fand sie eine Biografie des Dalai Lama mit Eselsohren in seinem Bücherschrank. Er war ihr zufolge so wie viele andere Tibeter im Staatsdienst: „Sie sind innerlich zerrissen. Wir nennen sie Menschen mit zwei Köpfen.“[8]
Woeser wuchs während der Kulturrevolution (1966-1976) in Lhasa auf, der Hauptstadt von Tibet, und war damals selbst auch überzeugte Anhängerin des Großen Vorsitzenden Mao Zedong. Zweifel an dieser politischen Überzeugung kamen ihr, als sie an die Südwest-Universität für nationale Minderheiten in Chengdu ging, die Hauptstadt des an Tibet grenzenden Sichuan. Hier gehörte sie erstmalig einer Minderheit an und fühlte sich oft diskriminiert. Die Kommilitonen verspotteten die Tibeter und behaupteten sie stänken. Die Chinesische Propaganda wollte sie glauben machen, dass Tibeter zurückgeblieben und grausam wären.[4][3]
Ende der 1980er Jahre promovierte Woeser in Chengdu in Chinesischer Literatur.[3]
In Chengdu las sie die verbotene Biografie des vierzehnten Dalai Lama Tenzin Gyatso und das Buch In Exile from the Land of Snows von John Avedon, das beschreibt, wie Tibeter als Buddhisten unterdrückt werden und in China alsVerbannte untergehen. Sie las darin Dinge, die allem, was man sie gelehrt hatte, entgegenstanden, und durch ihre Überzeugungskraft gewannen diese Bücher großen Einfluss auf Woesers Entwicklung.[3] Über den palästinensisch-amerikanischen Schriftsteller Edward Said schrieb sie in Hinblick auf dessen Werk über Kolonialismus: „Said hat meine Augen geöffnet.“[2]
Schriftstellerische Tätigkeit
Nach ihrem Studium kehrte sie in 1990 wieder nach Lhasa zurück, wo sie Redakteurin der staatlichen Zeitschrift "Tibetische Literatur" (Name übersetzt) wurde. In dieser Zeit (1987–1993) wurden Proteste hart niedergeschlagen. Woeser traf Mönche, die ihr von den Protesten und anschließenden strengen Maßregelungen von 1989 berichteten. Diese Gespräche machten ihr die Greuel der chinesischen Vorherrschaft bewusst und führten zu ihrem Entschluss, diese als Schriftstellerin zu bekämpfen.[3][8]
Woeser hatte zunächst nicht die Absicht, die Fotos zu veröffentlichen, die ihr Vater während der Kulturrevolution (1966-1976) gemacht hatte. Das änderte nachdem sie 1999 beschloss, die Geschichten und Erinnerungen hinter den Bildern neu zu entdecken. Sie schickte die Fotos dem chinesischen Schriftsteller und Intellektuellen Wang Lixiong, der sich auf Tibet spezialisiert hatte. Er schickte die Fotos zurück und teilte ihr seinen Eindruck mit, dass die Aufnahmen Zeugen von einer Zeit waren, die von den chinesischen Behörden versteckt worden war und die dringend wieder entddeckt werden musste. Schließlich veröffentlichte Woeser diese Fotos 2006 unter den Titeln Töten und Ausrauben. Vier Jahrzehnte verbotene Erinnerungen, die Kulturrevolution in Tibet unter die Lupe genommen. (杀劫:四十年的记忆禁区,镜头下的西藏文革) und Erinnerung an Tibet (西藏 记忆). Diese Bücher wurden außerhalb der Volksrepublik (in Taiwan) veröffentlicht.[9]
Sie veröffentlichte eine Sammlung von Essays, die das Ende ihrer Karriere als Redakteurin einläuteten. In den für den Westen harmlosen Formulierungen ging sie nach chinesischen Maßstäben zu weit, indem sie sich lobend über geistige Führer wie den vierzehnten Dalai Lama und den siebzehnten Karmapa, Trinley Dorje Orgyen, äusserte. Beispielsweise schrieb sie, dass der Dalai Lama als spiritueller Führer von den Tibetern verehrt, aber von der chinesischen Führung verleumdet wird. 2004 wurde sie aus dem Staatlichen Schriftstellerverband ausgeschlossen, weil sie ihre "politischen Fehler" nicht erkennen wollte. Diese bestanden darin, dass sie den Dalai Lama verherrlicht, die Solidarität des Landes beschädigt und die positive Wirkung von Religion im gesellschaftlichen Leben übertrieben hatte.[3][8][10]
Sie wurde gekündigt und gezwungen, zur Umerziehung nach Peking zu ziehen, was auch bedeutete, dass sie regelmäßig verhaftet und psychisch misshandelt wurde. Weil sie wiederholt ihre große Bewunderung für Wang Lixiong, einen der bekanntesten Schriftsteller Chinas, ausgesprochen hatte, führten Freunde ein Treffen zwischen ihnen herbei. Ein Jahr später heirateten sie.[3][8][1]
Auch Woesers Familie wurde bedroht, verhaftet und nach ihrer Arbeit verhört. Menschen, auf die sie zunächst bauen konnte, weil sie sie über die aktuellen Ereignisse und die Situation in Tibet auf dem Laufenden hielten, wagten ihr 2010 aus Angst vor Vergeltung durch die chinesische Regierung nichts mehr zu erzählen. Mindestens dreizehn von ihnen wurden verhaftet.[1][8]
Woeser wurde nicht dauerhaft verpflichtet, in Peking zu bleiben, zusammen mit ihrem Mann unternimmt sie jedes Jahr sogar lange Wanderungen durch tibetische Gebiete. Für sie ist Peking nunmehr eine praktische Wahl geworden, weil sie dort weniger ausspioniert wird als in Lhasa. "Ich bin hier, wie Ai Weiwei, nur ein Künstler, eine einsame, kleine Stimme. Manchmal werden wir verhaftet, manchmal werden wir eingeschüchtert, aber wirklich bedrohlich wir sind nicht."[2]
Bücher
Woeser gibt ihre Bücher in Mandarin heraus. Sie schrieb dutzende Bücher mit Gedichten, Erzählungen oder Essays, darunter ein Buch mit Prosa unter dem Titel Tibet lebe (西藏在上).[11] Ihre Bücher werden übersetzt ins Tibetische, Japanische, Englische, Französische, Deutsche, Polnische, Spanische und Katalanische.
Ihr Buch Notizen über Tibet (西藏笔记) mit 38 kurzen Reisegeschichten wurde im September 2003, neun Monate nach der Veröffentlichung, von der Regierung des Autonomen Gebietes Tibet verboten. Auch andere Bücher kamen auf die schwarze Liste und es wurde ihr verboten eventuell folgende Bücher zu veröffentlichen.[3][4][12][13][14]
Woeser arbeitete ungefähr zwei Jahre an zwei Büchern über die Kulturrevolution, die von Locus Publishing in Taiwan herausgegeben wurden. Die Bücher sind in Mandarin geschrieben und lauten übersetzt: Töten und Ausrauben: Vier Jahrzehnte verbotene Erinnerungen, die Kulturrevolution in Tibet unter die Lupe genommen. und Erinnerung an Tibet. Anschließend druckte der taiwanesische Herausgeber Notizen über Tibet als Nachdruck. Das erste ist ein Buch mit hunderten von Fotos, die ihr Vater, Tsering Dorje, ihr nach seinem Tod 1991 hinterlassen und zwischen 1966 und 1970 gemacht hatte. Die Fotos zeigten z. B. Soldaten der Roten Garde die Tibetischen Mönchen Schnurrbärte auf die Oberlippe malten, und Tibeter, die auf einen Frachtwagen geladen wurden um zu Feldern abgeführt zu werden, wo sie umgebracht wurden. Ihr Mann Wang Lixiong schrieb im Vorwort des Buches, dass es in der Geschichtsschreibung Tibets während der Kulturrevolution eine Lücke Bestünde über die es nur drei Dokumente gäbe; diese drei Dokumente stünden aber unter strenger militärischer Bewachung.[4][9]
2009 brachte die International Campaign for Tibet ihr Buch Like gold that fears no fire - New writing from Tibet online heraus, mit Essays und Gedichten die in China verboten sind.[15]
Weblog
2005 begann Woeser einen weblog über Themen die in Tibet kaum zur Sprache kommen, wie Aids, Prostitution, Umweltschäden und die Eröffnung der Peking-Lhasa-Bahn 2006, die die Region mit chinesischen Auswanderern überschwemmt. Sicherheitsbeamte überwachten ihre Wohnung und die chinesischen Behörden schlossen von mal zu mal ihr weblog. Ihr inzwischen viertes weblog auf einem ausländischen Server war eine der wenigen Informationsquellen des Westens während der tibetischen Unruhen 2008. In den Tagen um den Jahrestag des Tibetaufstandes von 1959 (10. März) wurden sie und ihr Mann von den chinesischen Behörden unter Hausarrest gestellt.[3][11][8]
Hackern gelang es, ihr weblog zu knacken, nachdem sie ihr eine mit Viren ( phishing bzw. whaling) verseuchte e-mail gesandt hatten, wodurch sie Zugang zu ihren Logindaten erhielten. Sie leerten ihr weblog und vertauschten es mit einer Abbildung der Flagge der Volksrepublik China mit dem untenstehenden Text: "Lang lebe die Volksrepublik China! Weg mit allen tibetischen Unabhängigkeitselementen!!!" Weiter schrieben sie: "Dieses stinkende Gesicht, wenn jemand sie sieht: Gib diesem ertrinkenden Hund von mir aus ein paar feste Schläge!!!!!"[4][13][16][17][18]
Dennoch eröffnete Woeser von neuem einen weblog. Das Hosting erfolgt 2011 aber wohl aus dem Ausland von einem Server der nur mit besonderer Software erreicht werden kann.[2]
Prozess gegen den Staat
Woeser hatte in Lhasa versucht einen Pass zu beantragen, aber Politfunktionäre hatten ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich hierauf im Autonomen Gebiet Tibet keine Hoffmung machen sollte. 2005 beantragte sie deshalb einen Pass in Changchun, dem Wohnort ihres Mannes Wang. Der Pass wurde ihr aber in den folgenden Jahren wiederholt verweigert.[3]
In dem sie 2008 eine Klage gegen den chinesischen Staat einreichte, unternahm Woeser daraufhin einen in China ungewöhnlichen Schritt, um zu erzwingen, dass sie ausserhalb ihres Landes reisen könnte. Sie hoffte damit auf den festen Griff aufmerksam zu machen, den China auf Tibet und seine Bevölkerung ausübt. In einem interview mit Associated Press erzählte sie, dass sie nicht zu gewinnen glaubt, aber dass sie es als Gelegenheit sieht, um über die jahrelange unlautere Behandlung der Tibeter zu sprechen und die Aussenwelt über die Wahrheit ins Bild zu setzen. In dem Rechsstreit wird sie vertreten von Mo Shaoping, einem Pekinger Rechtsanwalt, der sich einen Namen als Verteidiger chinesischer Dissidenten gemacht hat.[3] Woeser setzte Freunde daran Informationen zu sammeln, woraufhin die Polizei sie wissen liess, dass sie die Staaatssicherheit in Gefahr brächte. Dieses Argument wird häufig gebraucht um Dissidenten im Zaum zu halten. Als Reaktion auf diese Anschuldigung schrieb Woeser, dass das große Land China wohl sehr schwach sein müsse, wenn sie als Schriftstellerin eine Gefahr für die Gemeinschaft darstellen sollte. Für Tibeter ist es beinahe unmöglich einen Pass zu erhalten, weshalb viele ihr Leben riskieren indem sie über den Himalaya nach Nepal und Indien flüchten.[3]
In Tibet werden Prozesse regelmäßig verschoben, weshalb Woesers Klage im Mai 2011 noch nicht zur Verhandlung kam.[5]
Im Dezember 2008 waren sie und ihr Mann Wang unter den ersten Unterzeichnern des Demokratiemanifests Charta 08.[19]Dessen Verfasser, Liu Xiaobo, erhielt eine elfjährige Gefängnisstrafe. Er wurde 2010 Jahre mit dem Friedensnobelpreis geehrt.[2]
Verhaftung
Nach der Veröffentlichung von Fotos patrouillierender Soldaten auf ihrem weblog wurde Woeser am 21. August 2008 von acht Polizisten aus dem Haus ihrer Mutter abgeholt und acht Stunden lang verhört. Das Laptop ihres Mannes wurde aufgebrochen und ein Teil seiner Festplatte gelöscht. Ihren geplanten einmonatigen Tibetbesuch verkürzten sie auf sechs Tage. Ein Abschiedsfest zu dem sie viele Freunde und Familie eingeladen hatte, wurde kaum besucht, offensichtlich aus Angst vor möglichen Repressalien.[13]
Während ihres Besuchs im August 2008 bat ihre Mutter sie flehentlich mit allem Druck und Drohungen die elterliche Wohnung aus Angst vor ihrer Sicherheit zu verlassen. Laut Woeser war dies einer der herzzerreissensten Augenblicke ihres Lebens.[8]
Auszeichnungen
Am 17 Dezember 2007 empfing sie den Ytringsfrihetsprisen (Preis für Freiheit der Meinungsäusserung) des norwegischen Schriftstellerverbandes. Weil Woeser der Pass verweigert worden war, konnte sie die Auszeichnung nicht persönlich annehmen. Ihr Mann aber dürfte 2008 nach Oslo reisen und Nahm in ihrem Namen den Preis in Empfang.[20]
Am selben Tag, am 17. Dezember 2007, wurde sie ebenfalls ausgezeichnet durch die tibetische Journalistenvereinigung (ATJ) in Dharamsala mit dem Preis für Freiheit der Meinungsäusserung 2007.[21]Am 19 Oktober 2010 empfing Woeser von der Internationalen Frauen-Medienstiftung (IWMF) den Courage in Journalism Award.[22]
2011 wurde sie mit dem Prinz Claus Preis ausgezeichnet. Die Jury beschrieb sie als "eine mutige Schriftstellerin/Bloggerin aus Tibet, deren Werk einzigartige Perspektiven auf die Komplexität des heutigen Tibet bietet."[23] Die chinesischen Behörden untersagten ihr aber, den Preis auf der Niederländischen Botschaft in Empfang zu nehmen, trotz eines Appells vorangegangener Preisträger.[24][25]
Dass die Aggression des Staates sie aber sie aber stark berührt, brachte zie in einem Interview mit der The New York Times wie folgt zum Ausdruck: "Ich fühle mich innerlich unsicher. Ich habe das Gefühl auf dem Rand einer Klippe zu sitzen und jeden Moment nach unten fallen zu können."[8]
International erhält sie stets weitere Unterstützung sowie vom P.E.N., der auf den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte verweist, der auch von China unterzeichnet wurde. Der P.E.N. rief bereits seine regionalen Abteilungen auf, um ausführlich auf Woesers Situation aufmerksam zu machen.[26]
Woeser ist in verschiedenen Dokumentarfilmen zu sehen, wie „Tibet: 50 Years After The Fall" (2009) vom Regisseurduo Ritu Sarin und Tenzin Sönam und „Preparing Tibet For the Olympics" vom britischen Channel 4.[27][28]
Bibliografie
- 1999: Xizang zai shang 《西藏在上》 (Tibet lebe), Xining (Qinghai renmin chubanshe), 西宁 (青海人民出版社 ), kein ISBN, Woesers erster Gedichtband. (chinesisch)
- 2003: Xizang biji 《西藏笔记》(Notizen über Tibet), Guangzhou (Huacheng Chubanshe), 广州市 (花城出版社), ISBN 9787536038318, Woesers erstes Prosawerk, 23 Fotoaufnahmen von ihrem Vater aufgenommen. (chinesisch)
- 2006 Neuausgabe Taiwan unter dem Titel: Mingwei Xizang de shi,《名為西藏的詩》(Ein Gedicht mit Namen Tibet.) Taipeh (Dakuai wenhua chuban gufenyouxiangongsi), 臺北市 (大塊文化出版股份有限公司), ISBN 9789867291905, (chinesisch)
- 2006 erschien die englische Übersetzung des Hauptkapitelsaus Xizang biji unter dem Titel: Nyima Tsering's Tears. in: Manoa, 18 (2006), S. 97-103. Übersetzung von Jampa, Bhuchung D. Sonam, Tenzin Tsundue und Jane Perkins.
- Vorlage:Bo Tibetische Übersetzung von Xizang biji erschien unter dem Titel: Bod gdaṅs su gyer baʼi sñan rtsom (Ein Gedicht mit Namen Tibet), Dharamsāla, Himachal Pradesh (Śes-bya Kun-ʼdus Rtsom-sgrig Lte-gnas), kein ISBN.
- 2006 Neuausgabe Taiwan unter dem Titel: Mingwei Xizang de shi,《名為西藏的詩》(Ein Gedicht mit Namen Tibet.) Taipeh (Dakuai wenhua chuban gufenyouxiangongsi), 臺北市 (大塊文化出版股份有限公司), ISBN 9789867291905, (chinesisch)
- 2003: Xizang [Jianghongse de ditu] 《西藏 [絳紅色的地圖》 Taipei (Shiying chubanshe), 臺北市 (時英出版社), ISBN 9789867762047. (chinesisch)
- 2004 erschien auch in Peking bei 'Zhongguo lüyou chubanshe' (中国旅遊出版社), ISBN 9787503222474. (chinesisch)
- 2004 erschien auch in Peking bei 'Zhongguo lüyou chubanshe' (中国旅遊出版社), ISBN 9787503222474. (chinesisch)
- 2005: Unlocking Tibet. A Chinese Author's Perspective on Tibet Issue, [s.l.] (Association France Tibet Argenton-sur-Creuse), kein ISBN. Zusammen mit ihrem Ehemann Wang Lixong. Übersetzt aus dem Chinesischen, Ursprungswerk unbekannt.
- 2006: Shajie. Sishinian de jiyi jinqu, jingtou xia de Xizang wenge 《殺劫 : 四十年的記憶禁區, 鏡頭下的西藏文革》(Töten und Ausrauben: Vier Jahrzehnte verbotene Erinnerungen, die Kulturrevolution in Tibet unter die Lupe genommen.), Taipei (Dakuai wenhua chuban gufenyouxiangongsi), 臺北市 (大塊文化出版股份有限公司), ISBN 9867291840. Tibet während der Kulturrevolution.
- 2009 erschien eine japanische Übersetzung von Shajie unter dem Titel: Shāchie :"Chibetto no bunka daikakumei. 《殺劫(シャーチェ) : チベットの文化大革命, Fukuoka (Shūkōsha) / Fukuoka (Chūgoku Shoten), 集広舎 (中国書店(発売), ISBN 4904213076.
- 2010 erschien eine französische Übersetzung von Shajie unter dem Titel: Mémoire interdite. Témoignages sur la Révolution culturelle au Tibet, Paris (Gallimard), ISBN 9782070131150.
- 2006: Xizang jiyi 《西藏記憶》(Erinnerung an Tibet.) Taipei (Dakuai wenhua chuban gufenyouxiangongsi), 臺北市 (大塊文化出版股份有限公司), ISBN 9789867291851. (Interviews).(chinesisch)
- 2007: Nianzhu zhong de gushi 《念珠中的故事》 (Geschichte der Perlen in der Rose?), Hongkong (Dafeng chubanshe), 香港 (大風出版社), ISBN 9789889972523.(chinesisch)
- 2008: Kanbujian de Xizang 《看不見的西藏》(Unsichtbares Tibet.) Taipei (Dakuai wenhua chuban gufenyouxiangongsi), 臺北市 (大塊文化出版股份有限公司), ISBN 9789862130285.(chinesisch)
- 2008: Tibet's True Heart. Selected Poems. Dobbs Ferry, NY (Ragged Banner Press mit Auszügen), ISBN 9780981698908. Gedichte von Woeser (Weise), übersetzt von A. E. Clark, Besprechung 10.10.2008 (highpeakspureearth.com, englisch)
- 2008: How a country and its culture were closed down. in: New Statesman (London), nr. 4908, 4 August 2008, S. 25.
- 2009: Shunian xue shi hou. 2008 nian Xicang shi jian da shi ji, 《鼠年雪獅吼 : 2008 年西藏事件大事記 (Der Schneelöwe, der im Jahr der Maus brüllte. Eine Chronik der Ereignisse in Tibet in 2008), Taipeh (Yun chen wenhua shiyegufenyouxiangongsi), 臺北市 (允晨文化實業股份有限公司) , ISBN 9867178807. Enthält Berichte über die Tibetischen Unruhen von März 2008.(chinesisch)
- Nachdruck 2011 unter dem Titel Xizang 2008 《西藏 : 2008》 (Tibet 2008), Taipei (Lian jing chubanshiye gufenyouxiangongsi), 臺北市 (聯經出版事業股份有限公司), ISBN 9789570838299.(chinesisch)
- Die tibetische Übersetzung erschien 2009 unter dem Titel: Gaṅs seṅ gi ṅar sgra : sa byi loʼi Bod chol kha gsum gźis lus mi dmaṅs kyis spel baʼi źi rgol las gul gyi byuṅ rim zin tho / ʼOd-zer gyis brtsams ; Kun-thar gyis bsgyur, Dharamsāla, Himachal Pradesh (Bod-kyi Yig-sgyur-khaṅ gis rtsom sgyur daṅ dpar ʼgrems byas), kein ISBN.
- Englische Übersetzung des Vorworts von The Snow-Lion Roaring in the Year of the Mouse: A Chronicle of the Events in Tibet of 2008 erschien 2009 bei High Peaks Pure Earth blog. (highpeakspureearth.com, englisch)
- Die deutsche Übersetzung erschien 2009 unter dem Titel: Ihr habt die Gewehre, ich einen Stift. Eine Chronologie der Ereignisse 2008 in Tibet, Berlijn (Lungta-Verlag), ISBN 9783000282201. Übersetzt von Gottfried Gärtner und herausgegeben von Tibet Initiative Deutschland e.V. online-Vorschau 16. September 2009 (adamcathcart.wordpress.com, englisch/deutsch) abgerufen am 18.Dezember 2012
- Nachdruck 2011 unter dem Titel Xizang 2008 《西藏 : 2008》 (Tibet 2008), Taipei (Lian jing chubanshiye gufenyouxiangongsi), 臺北市 (聯經出版事業股份有限公司), ISBN 9789570838299.(chinesisch)
- 2009: Ting shuo Xizang 《聽說西藏》 (Stimmen aus Tibet), Taipeh (Dakuai wenhua chuban gufenyouxiangongsi), 臺北市 (大塊文化出版股份有限公司), ISBN 9789862131190. Von Woeser (唯色) und ihrem Ehemann Wang Lixiong (王力雄).
- 2009: Weise shi xuan. Xueyu de bai 《唯色詩選 : 雪域的白》(Eine Auswahl von Gedichten von Woeser. So weiss wie Schnee), Taipeh (Tangshan chubanshe), 臺北市 (唐山出版社), ISBN 9789866552298. Gedichtband von Weser.
- 2009: Like gold that fears no fire - New writing from Tibet, ICT, online Ausgabe Woeser 2009 (savetibet.org, englisch)
- 2010: Tradition of protest in: Index on Censorship. 39 (2010), S. 150-155.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Tsering Woeser, Tibet (iwmf.org, englisch)
- ↑ a b c d e Garschagen, Oscar Alsof zes miljoen Tibetanen een bedreiging vormen voor China, NRC Handelsblad, 3. November 2011 S. 12-13 (niederländisch)
- ↑ a b c d e f g h i j k l Tibetan writer, a rare outspoken voice against Beijing's policies, sues Chinese government Herald Tribune 23. Juli 2008 S. 1 (iht.com, englisch)
- ↑ a b c d e In Beijing, author treads fine line as she tells Tibet's story Christian Science Monitor 18. November 2008 (englisch)
- ↑ a b Tsering Woeser: Fearless Reporting Behind China’s Great Firewall Barnes, Joshua 5. Oktober 2011 (sampsoniaway.org, englisch)
- ↑ The Loneliness of the Long Distance Blogger Norbu, Jamyang 2. Mai 2008 (rangzen.net, englisch)
- ↑ Pekin: Tsering Woeser et Wang Lixiong... un couple engagé et sans doute en danger... offener Brief in der französischen Tageszeitung Le Monde, Bruno Philip, 16. April 2008 (tibet.fr, französisch)
- ↑ a b c d e f g h A Tibetan Blogger, Always Under Close Watch, Struggles for Visibility New York Times 24. April 2009 (nytimes.com, englisch)
- ↑ a b Banned Tibetan writer publishes in Taiwan Tsai, June Taiwan Journal 31. März 2006 (taiwantoday.tw, englisch)
- ↑ Roberts II, John B. & Roberts, Elizabeth A.: Freeing Tibet - 50 Years of Struggle, Resilience, and Hope, Amacom, American Management Association, 2009, ISBN 978-0-8144-0983-1, S. 208
- ↑ a b Tibetan Writer Under House Arrest in Beijing Radio Free Asia 21. März 2008 (www.rfa.org, englisch)
- ↑ TAR Authorities Ban Book by Tibetan Author Tibet Information Network 16. März 2004 (tibet.ca, englisch)
- ↑ a b c Tibet’s most famous woman blogger, Woeser, detained by police, Macartney, Jane 26. August 2008 Times Online Woesers eigener Pressespiegel (woeser.middle-way.net, englisch
- ↑ Woeser (tibetwrites.org, englisch)
- ↑ ''Like gold that fears no fire - New writing from Tibet Woeser 2009 (savetibet.org, englisch)
- ↑ Woesers weblog (woeser.middle-way.net, chinesisch)
- ↑ Auszüge aus Woesers webblog (highpeakspureearth.com; englisch) abgerufen am 18.12.2012
- ↑ PEN Protests Cyber-Attacks Against Woeser - Urges Action Against Saboteurs Siems, Larry PEN American Center 28 Mai 2008 (pen.org, englisch)
- ↑ Charta 08 schon von 5000 Chinesen unterzeichnet FAZ 21.12.2008 (faz.net) abgerufen am 16. Dezember 2012
- ↑ Ytringsfrihetsprisen 2007. forfatterforeningen.no, abgerufen am 17. Dezember 2012 (norwegisch).
- ↑ Tibetan journalists body honours Woeser on its 10th Anniversary. phayul.com, abgerufen am 17. Dezember 2012 (englisch).
- ↑ Vier internationale Journalistinnen ausgezeichnet. epochtimes.de, abgerufen am 17. Dezember 2012 (deutsch).
- ↑ Tsering Woeser - Writer/Blogger - Lhasa, China Prins Claus Prijs 2011 (princeclausfund.org) abgerufen am 17 Dezember 2012
- ↑ Tibetaanse blogger Tsering Woeser mag prijs niet ophalen NRC 1 März 2012(nrc.nl; niederländisch)
- ↑ Appeal for Tsering Woeser by Prince Claus laureates 2012 (princeclausfund.org, englisch)
- ↑ CHINA: Tsering Woeser International PEN (internationalpen.org, englisch)
- ↑ , Hilsum, Lindsey: Tibet: 50 Years After The Fall. Hilsum, Lindsey, abgerufen am 17. Dezember 2012 (niederländisch).
- ↑ Tibet: Preparing Tibet for the Olympics. channel 4, abgerufen am 17. Dezember 2012 (englisch).
==Externe links== * {{zh}} {{nl}} Weblogs: [http://woeser.middle-way.net ''Woeser's middle-way''], [http://www.nrc.nl/china/door/tsering-woeser/ weblog bij NRC] * {{en}} Woeser, [http://www.phayul.com/news/article.aspx?id=19142&article=TIBET+DOES+NOT+EXIST%2c+TIBET+DOES+EXIST%3a+Woeser ''Tibet does not exist, Tibet does exist'',] recensie van de film [[Dreaming Lhasa]] * {{en}} Woeser, [http://www.highpeakspureearth.com/2009/03/preface-to-snow-lion-roaring-in-year-of.html Voorwoord van haar boek ''The Snow-Lion Roaring in the Year of the Mouse''] * {{en}} [[Jamyang Kyi|Kyi, Jamyang]], [http://www.highpeakspureearth.com/2008/11/they-by-jamyang-kyi.html ''Woeser, the Mother’s Daughter''], gedicht * {{nl}} [[Bettine Vriesekoop|Vriesekoop, Bettine]] (8 mei 2009) [http://weblogs3.nrc.nl/china/2009/05/08/op-bezoek-bij-de-tibetaanse-dichteres-woeser ''Op bezoek bij de Tibetaanse dichteres Woeser''], NRC {{Appendix|2= {{References}} }} [[Categorie:Chinees dissident]] [[Categorie:Chinees schrijver]] [[Categorie:Chinees tibetoloog]] [[Categorie:Tibetaans activist]] [[Categorie:Tibetaans schrijver]] [[Categorie:Tibetaans tibetoloog]] [[cs:Özer]] [[en:Woeser]] [[es:Woeser]] [[fr:Woeser]] [[ja:ツェリン・オーセル]] [[no:Tsering Woeser]] [[sv:Woeser]] [[zh:唯色]] [[zh-min-nan:Tsering Woeser]]