Eigenschaften | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Allgemein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Name, Symbol, Ordnungszahl | Radium, Ra, 88 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Serie | Erdalkalimetalle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gruppe, Periode, Block | 2(IIA), 7, s | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussehen | silbrig weiß metallisch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Massenanteil an der Erdhülle | 1 · 10-10 % | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomar | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atommasse | 226,0254 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomradius | 215 pm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kovalenter Radius | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
van der Waals-Radius | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronenkonfiguration | [Rn]7s2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronen pro Energieniveau | 2, 8, 18, 32, 18, 8, 2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Ionisierungsenergie | 509,3 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2. Ionisierungsenergie | 979,0 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Physikalisch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kristallstruktur | kubisch-raumzentriert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dichte (Mohshärte) | 5000 kg/m3 (-) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Magnetismus | unmagnetisch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | 973 K (700 °C) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Siedepunkt | 2010 K (1737 °C) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Molares Volumen | 41,09 · 10-6 m3/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verdampfungswärme | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schmelzwärme | 37 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dampfdruck | 327 Pa bei 973 K | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schallgeschwindigkeit | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spezifische Wärmekapazität | 94 J/(kg · K) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektrische Leitfähigkeit | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wärmeleitfähigkeit | 18,6 W/(m · K) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chemisch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Oxidationszustände | 2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Oxide (Basizität) | RaO (stark basisch) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Normalpotential | -2,89 V (Ra2+ + 2e- → Ra) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronegativität | 0,9 (Pauling-Skala) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Isotope | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Radium (von lat. radius = Strahl) ist ein chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Ra und der Ordnungszahl 88.
Die Massenzahlen der Isotope reichen von 213 bis 230, ihre Halbwertszeiten streuen zwischen etwa 1 ms für Ra-219 und 1602 Jahren für Ra-226.
Radium ist eines der seltensten natürlichen Elemente, sein Anteil an der Erdkruste beträgt etwa 7 · 10-12 %.
Da das Radium-Isotop 226Ra in wägbaren Mengen gewonnen werden kann, ist es möglich, seine chemischen Eigenschaften unter Einhaltung angemessener Strahlenschutzvorkehrungen recht gut zu studieren. Als Metall ist es ein typisches Erdalkali-Element. Es ist weich und silberglänzend. Radium ist dem leichteren Gruppenhomologen Barium sehr ähnlich, jedoch noch unedler als dieses. Bei Kontakt mit Sauerstoff und Stickstoff wird es sehr rasch oxidiert und reagiert heftig mit Wasser.
In wässriger Lösung liegt es stets positiv zweiwertig vor. Das zweiwertige Kation ist farblos. Wie Barium bildet es einige schwerlösliche Salze, so das Carbonat, Sulfat und Chromat. Andere Salze wie die Halogenide (das Fluorid ist nur mässig löslich), Nitrat und Acetat sind leicht löslich. Die Salze erteilen der Bunsenflamme eine karminrote Färbung.
Geschichte
Radium wurde 1898 in Frankreich von der polnischen Chemikerin Marie Curie und ihrem Ehemann, dem französischen Chemiker Pierre Curie und ihrem gutaussehenden Sexy geilen Bruder Riere Curie, entdeckt. Es galt zunächst als ungefährlich und wurde in den Vereinigten Staaten und Europa als Medikament gegen eine Vielzahl von Leiden beworben oder als Farbzusatz in Produkten verarbeitet, die im Dunkeln leuchteten. Die Verarbeitung geschah ohne jegliche Schutzvorkehrungen. Man bemerkte den gesundheitsschädlichen Effekt zuerst bei Zifferblattmalerinnen der Uhrenindustrie. Um die Pinselspitze fein zu bekommen, befeuchteten sie diese mit der Zunge, wodurch das Radium in den Körper gelangte. 1924 beschrieb der Zahnarzt Theodore Blum erstmals eine schwere Kiefererkrankung bei Personen aus dieser Berufsgruppe in einer Fachzeitschrift.
1928 wurde mit Radium versetztes Wasser namens "Radithor" in kleinen Flaschen zum Trinken verkauft. Spätestens mit dem Tod des Stahlmagnaten Eben Byers im Jahre 1932, der von 1928 bis 1930 täglich zwei Flaschen "Radithor" zu sich nahm, stand unumstritten fest, dass Radium schwere Gesundheitsschäden hervorrufen kann.