Diskussion:Halabdscha
Ältere Quellenfrage
Gibt es für die Behauptung, dass die amerikanische Regierung ihren Diplomaten Anweisung gab, den Iran für die Giftgas-Bombardierung verantwortlich zu machen, Quellen?
Thomas7 18:18, 23. Okt 2004 (CEST)
- s.u., hier nochmal die einschlägige Passage:
- Joost R. Hiltermann von HRW, der maßgeblich zur Aufdeckung der irakischen Verbrechen beigetragen hat (er hatte die irakischen Dokumente analysiert, die den Peshmerga 1991 in die Hände fielen), erklärte anläßlich einer Konferenz in Berlin am 27./28. März 1998: »Die Grundlage für die Behauptung, auch der Iran hätte C-Waffen eingesetzt, kam von Leuten aus dem War College. Angeblich wußten sie nicht, daß der Irak Zyanid besaß, die amerikanischen Nachrichtendienste gelten ja als sehr gut, aber sie sind nicht sehr gut. Sie wußten nicht, was die Iraker hatten. Aber das ist ja seither nachgewiesen worden, seit UNSCOM im Irak wieder tätig geworden ist«. von hier dritter Absatz von unten. --Rax dis 00:12, 28. Nov 2005 (CET)
Pelletiere
Pelletiere in der New York Times - 31. Januar 2003
Kriegsverbrechen oder Kriegshandlung?
von STEPHEN C. PELLETIERE
Kurden wurden in Halabja mit einem auf Cyanid basierenden Gas getötet. Ein Gas, das bekanntlich vom Iran eingesetzt wurde. Da Bush II einen Vorwand für seinen Krieg gegen den Irak benötigte, machte er Saddam Hussein für das Massaker in Halabja verantwortlich.
MECHANICSBURG, Pa. -- Es überraschte kaum, daß Präsident Bush, dem die Beweise für Iraks Massenvernichtungswaffen fehlen, seine Ansprache zur Nation nutzte, einmal mehr die moralische Seite für seine Irak-Invasion zu betonen: "Der Diktator, der die gefährlichsten Waffen der Welt anschafft, hat solche Waffen bereits gegen ganze Dörfer eingesetzt. Tausende wurden verstümmelt, erblindeten oder kamen dabei um."
Die Anschuldigung, daß der Irak chemische Waffen gegen seine eigene Bürger eingesetzt hätte ist weithin bekannt. Ein in letzter Zeit immer wieder vorgebrachter Beweis dreht sich um die Vergasung von irakischen Kurden in der Stadt Halabja im März 1988, kurz vor Ende des achtjährigen Irak-Iran-Kriegs. Präsident Bush selbst sagte wörtlich: "Der Irak vergast seine eigenen Menschen". Er meinte damit den Gaseinsatz in Halabja und leitete damit eine Begründung für den von ihm angestrebten Sturz von Saddam Hussein her.
Das einzige, das feststeht, ist: Kurden wurden an diesem Tag mit Giftgas in Halabja bombardiert. Wir können aber nicht mit Sicherheit sagen, daß es irakische Chemiewaffen waren, die dort zum Einsatz kamen. Diese Behauptung ist nicht die einzige Verfälschung im Zusammenhang mit der Halabja-Geschichte. Als hochrangiger politischer Analyst der CIA, zuständig für den Irak während des Irak-Iran-Kriegs und in meiner Eigenschaft als Professor der Kriegshochschule der Armee von 1988 bis 2003, weiß ich um die Dinge sehr genau bescheid. Ich hatte Zugang zu den meisten geheimen Dokumenten, die in Washington im Zusammenhang mit dem Persischen Golf gesammelt wurden. Darüber hinaus wurde mir die Aufgabe zuteil, 1991 eine von der Armee eingeleitete Untersuchung durchzuführen, wie die Iraker einen Krieg gegen die USA führen würden. Die geheime Version dieses Berichtes befaßte sich ausgiebig mit der Halabja-Affäre.
Über die Vergasungen von Halabja wissen wir soviel, daß es zum Einsatz von Giftgas zwischen Irakern und Iranern in der Schlacht um die Stadt kam. Der Irak setzte Giftgas ein, um Iraner zu töten, die die Stadt besetzt hielten. Halabja liegt in Nordirak, unweit der iranischen Grenze. Die kurdischen Zivilisten, die dort starben, hatten das Pech, zwischen die Fronten geraten zu sein ...
Die Geschichte wird aber noch undurchsichtiger. Sofort nach der Schlacht untersuchte der Geheimdienst des US-Verteidigungsministeriums die Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Giftgaseinsatz und erstellte einen Geheimbericht. Dieser Bericht ging durch die Abteilungen der Geheimdienste, klassifiziert als "das muß man wissen". Der Untersuchungsbericht stellte fest, daß es iranisches Gas war, das die Kurden tötete, nicht irakisches.
Der Geheimdienst ermittelte, daß beide Seiten Gas in der Schlacht um Halabja einsetzten. Der Zustand der toten Kurden deutete allerdings daraufhin, daß sie einem Blutgas zu Opfer fielen, also ein auf Cyanid gestütztes Gas. Es war seinerzeit bekannt, daß der Iran diese Art von Giftgas einsetzte. Die Iraker, denen man den Giftgaseinsatz zuschreibt, setzten Senfgas in der Schlacht um Halabja ein. Es war nicht bekannt, daß der Irak ein auf Cyanid beruhendes Blutgas besaß.
Diese Tatsachen sind seit langer Zeit bekannt. Aber seltsamerweise, wann immer die Halabja-Affäre ins Gespräch kommt, bezieht sich niemand darauf. Ein aufsehenerregender Artikel im NEW YORKER im vergangenen März unterschlug jeden Hinweis auf den Geheimdienstbericht, wonach es iranisches Gas gewesen sein konnte, das die Kurden getötet hatte. Und wenn sich jemand auf diesen Geheimdienstbericht bezieht, dann werden die Ermittlungstatsachen als Spekulation abgetan, mit dem Hinweis, daß Amerika im Irak-Iran-Krieg auf Seiten des Irak stand.
Ich versuche nicht, den Charakter von Saddam Hussein zu rehabilitieren. Es gibt vieles in Sachen Menschenrechte, was er noch zu beantworten hätte. Aber ihn zu beschuldigen, er hätte das Ziel gehabt, Völkermord an seinen eigenen Bürgern in Halabja zu begehen, ist nicht richtig. Alle unsere Informationen belegen, daß Giftgas immer nur bei kriegsbedingten Schlachten zum Einsatz kam. Es handelte sich um kriegsbedingte Tragödien. Es mag vielleicht Rechtfertigungen für die Invasion des Irak geben, aber Halabja taugt dazu nicht.
All jene, die glauben, daß die Katastrophe von Halabja die Grundlage heutiger Kriegsentscheidungen sein sollte, mögen folgendes bedenken: Warum war es für den Iran so wichtig, die Stadt zu besetzen? Bei genauerer Untersuchung dieser Frage fällt vielleicht einiges Licht auf Amerikas Absicht, warum der Irak zerschlagen und besetzt werden soll.
Wir werden andauernd daran erinnert, daß unter der irakischen Erde wahrscheinlich die größten Erdölvorkommen der Welt liegen. Allerdings dürfte es im regionalen bzw. geopolitischen Sinne noch wichtiger sein, daß der Irak das größte Flußsystem im Mittleren Osten besitzt. Neben Euphrat und Tigris gibt es z.B. die Flüsse Großer und Kleiner Zab im Norden des Landes. Der Irak war schon im 6. Jahrhundert mit Bewässerungssystemen übersäht und diente als Kornkammer für die gesamte Region.
Vor dem Irak-Iran-Krieg hatte der Irak ein eindrucksvolles Staudammsystem mit Flußlaufprojekten erbaut. Das größte Projekt war der Darbandikhan-Damm im Kurdengebiet. Die Iraner nahmen Halabja ein, um diesen Damm zu kontrollieren. In den 1990-er Jahren wurde viel über das Projekt der Friedens-Pipe-Line geredet, die das Wasser von Euphrat und Tigris zu den südlichen Golfstaaten bringen sollte. Von den Golf-Staaten sollte das Wasser nach Israel weitergeleitet werden. Das Projekt machte keine Fortschritte, da sich der Irak diesem Projekt verweigerte. All das kann sich ändern, wenn der Irak in amerikanischer Hand ist.
Somit kann Amerika das Schicksal des Mittleren Ostens auf Jahrzehnte hinaus verändern. Nicht nur, indem Amerika das irakische Öl kontrolliert, sondern im besonderen das irakische Wasser. Selbst wenn die USA den Irak nicht besetzen sollten, sondern es schaffen, Saddam Husseins Baath-Partei von den Schalthebeln der Macht zu entfernen, würden sich lukrative Geschäfte für US-Firmen auftun.
Was die Regierung Bush benötigt, die Bevölkerung kriegsbereit zu machen, ist ein schlagendes Argument, ein einleuchtender Kriegsgrund. Aber die Anstrengungen, die Iraker mit Osama bin Laden in Verbindung zu bringen, haben nicht überzeugt. Behauptungen, daß der Irak seine Nachbarn bedrohe, brachten auch nicht die erhoffte Zustimmung zum Krieg, da der marode Zustand des Landes, dank der UN-Sanktionen, für alle unübersehbar geworden ist. Iraks konventionelle Streitkräfte bedrohen niemanden.
Vielleicht ist es das Argument, daß Saddam Hussein Menschenrechts-Verbrechen an seinen eigenen Bürgern verübte, das als schlagkräftigste Parole übrig bleibt, um rasch eine öffentliche Zustimmung für den Krieg zu bekommen? Und der dramatischste Fall sind die Beschuldigungen in Sachen Halabja.
Bevor wir wegen Halabja in den Krieg ziehen, muß die Regierung den Menschen in Amerika die volle Wahrheit sagen, das schuldet sie ihnen. Sollte die Regierung Beweise haben, daß Saddam Hussein Kurden an anderen Orten vergaste, muß daraus hervorgehen, daß es sich nicht um pro-iranische Guerillas der Kurden handelte, die auf Seiten der iranischen Revolutionsgardisten kämpften.
Warum beißen wir uns an angeblichen Greueltaten des Saddam Hussein fest, obwohl unsere Regierung noch keine Beweise dafür geliefert hat? Zudem gibt es so viele andere repressive Regime, die von Washington unterstützt werden, warum also Saddam Hussein?
Stephen C. Pelletiere ist Autor von "Iraq and the International Oil System: Why America Went to War in the Persian Gulf." (Irak und das internationale Ölsystem. Warum Amerika sich am Krieg am Persischen-Golf beteiligte) <Ende NYT>
Widerlegung von Pelletieres Erzählungen
Bemerkenswert, dass dieser Artikel hier so lange unkommentiert stehen bleiben konnte und ganz offenbar auch Grundlage für verfälschende POV-Bearbeitungen des Artikels wurde.
Kurz zur Einordnung: Was auch immer Pelletiere zu dieser Zusammenfassung bewogen haben mag, sie spielt heute (2005) keine Rolle mehr in der Darstellung der Geschehnisse um Halabdscha. In der NY-Times wurde die Darstellung prompt am 3.2.03 zurückgewiesen durch den Executive Director von Human Rights Watch, Kenneth Roth, er schrieb: [Zit.] " To the Editor: Re A War Crime or an Act of War? (Op-Ed, Jan. 31): Stephen C. Pelletiere writes that Iran, not Iraq, might have been responsible for the 1988 gassing of Kurdish civilians in Halabja. Human Rights Watch researchers interviewed survivors from Halabja and reviewed 18 tons of Iraqi state documents to establish beyond doubt that the attack was carried out by Iraq. Iraqi forces used mustard and nerve gases, as well as mass executions, to kill some 100,000 Kurds in the genocidal 1988 Anfal campaign. The commander, Gen. Ali Hassan al-Majid, said of the Kurds, in a taped speech obtained by Human Rights Watch: I will kill them all with chemical weapons! Who is going to say anything? The international community? The evidence is incontrovertible: Iraq is responsible for the crime of genocide, committed against its own Kurdish population. The gassing at Halabja was part of that crime. KENNETH ROTH Executive Director Human Rights Watch New York, Feb. 3, 2003 [Ende Zit.]
In Deutschland wurde der Artikel fast komplett referiert von Rainer Rupp in der Junge Welt: ebenfalls am 3.2.03, allerdings im selben Medium am 6.2.03 auch wieder richtiggestellt durch Ulla Jelpke. Am Ende ihrer Entgegnung fasst sie zusammen:
[Zit.] "Joost R. Hiltermann von HRW, der maßgeblich zur Aufdeckung der irakischen Verbrechen beigetragen hat (er hatte die irakischen Dokumente analysiert, die den Peshmerga 1991 in die Hände fielen), erklärte anläßlich einer Konferenz in Berlin am 27./28. März 1998: »Die Grundlage für die Behauptung, auch der Iran hätte C-Waffen eingesetzt, kam von Leuten aus dem War College. Angeblich wußten sie nicht, daß der Irak Zyanid besaß, die amerikanischen Nachrichtendienste gelten ja als sehr gut, aber sie sind nicht sehr gut. Sie wußten nicht, was die Iraker hatten. Aber das ist ja seither nachgewiesen worden, seit UNSCOM im Irak wieder tätig geworden ist«. (UNSCOM – UN Special Commission, auf der Grundlage von UN-Sicherheitsratsresolution 687, der »Waffenstillstandsresolution« vom 3. April 1992 von der UNO eingerichtete Kommission zur Überwachung der Abrüstung der verbotenen irakischen Waffenarsenale. Nach dem Rausschmiß der Inspektoren 1998 wurde die UNSCOM am 17. Dezember 1999 – Resolution 1284 – von der UNMOVIC, UN Monitoring, Verification and Inspection Commission, abgelöst.) Hiltermann erklärte weiter: »Wir haben heute unwiderlegbares Beweismaterial dafür, daß der Chemiewaffenangriff vom Irak, und nur vom Irak, durchgeführt worden ist. Wir wissen das auch durch Zeugnisse der Überlebenden und aus irakischen Unterlagen.« " [Ende Zit.]
Eine historische Einordnung des Vorgangs lieferten damals Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken in konkret 3/03, greifbar zB über Wadinet.de. Sie fassen zusammen:
[Zit.] "Als der ehemalige CIA-Agenten Stephen C. Pelletiere jetzt in der "New York Times" seine zehn Jahre alte Behauptung wiederholen durfte, der Giftgasangriff auf Halabja im März 1988 sei aller Wahrscheinlichkeit vom Iran ausgegangen, erntete er einen Sturm der Entrüstung vor allem in linken Medien der USA wie der "New Republic". Dafür griffen deutsche Friedensfreunde um so begieriger zu. Rainer Rupp entlarvte in der "jungen Welt" die "Halabja-Lüge": "Pelletiere hat, aufgrund seiner Biographie und seines Wissens als führender Mitarbeiter der CIA und der US-Army, eine der hinterhältigsten Lügengeschichten zur Rechtfertigung des nächsten US-Krieges gegen Irak nicht nur entkräftet, sondern sie wie eine Seifenblase zum Platzen gebracht. Es geht um die Behauptung, daß Saddam Hussein chemische Waffen gegen die Bürger seines eigenen Landes eingesetzt habe." Daß an der Täterschaft wie auch an der Herkunft des Giftgases, das in Halabja eingesetzt wurde, keine ernsthaften Zweifel bestehen, scheint irrelevant. Augenzeugen haben die irakischen Hoheitszeichen der tieffliegenden Angreifer identifiziert, iranische Truppen hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in unmittelbarer Nähe der Stadt auf, das eingesetzte Gift wurde vom Iran nicht verwendet, Dokumente der irakischen Regierung, die 1991 in den Besitz der Aufständischen und von dort zur Uno gelangten, dokumentieren die Planung und Durchführung der Giftgaseinsätze. Alles gefälscht, alles erfunden?" [Ende Zit.]
so, ich glaube, das reicht jetzt - Gruß --Rax dis 00:05, 28. Nov 2005 (CET)
Rumsfelds Aufenthalt im Irak 83
Neuer Unmut über Donald Rumsfelds persönliche Verbindung zu Saddam Hussein wurde gestern ausgelöst, da neue Dokumente enthüllen, daß er 1983 in den Irak reiste, um dem irakischen Regime Amerikas Unterstützung zu versichern. Er tat dies, ungeachtet der Chemiewaffen-Einsätze durch den Irak. Die ehemals geheimen Dokumente enthüllen, daß der Verteidigungsminister vor 20 Jahren nach Bagdad reiste, um dem Irak zu versichern, daß die Verurteilung Amerikas wegen des irakischen Giftgaseinsatzes nur "prinzipieller" Natur sei. Der Wunsch Washingtons, den Irak im Krieg gegen den Iran zu unterstützen und die "Bilateralen Beziehungen nach den Wünschen des Irak zu verbessern", hätte nichts mit der formell-prinzipiellen Kritik der US-Regierung zu tun, versicherte Rumsfeld.
The Independent, London, 24 December 2003
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Soviel von "New York Times" und "The Independent" als Hintergrund zur bisherigen Legendenbildung und Vernebelung. - Atanasius, 28.11.2004
(diese Schlussbemerkung bezog sich auch auf den Pelletiere-Artikel oben. --Rax dis 22:20, 27. Nov 2005 (CET))
- Nunja, wer hier vernebelt, wird wohl deutlich, wenn man sich die Sache genauer anschaut. Was nun aber dieser Artikel über Rumsfeld mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich allerdings nicht ohne genauere Erläuterung. Gruß --Rax dis 00:14, 28. Nov 2005 (CET)
Neutralität
Die jetzt gelöschte Version enthielt viele sachliche Relativierungen, fängt schon an im ersten Abschnitt "von Flugzeugen des eigenen Landes". Das ist zwar die meistverbreitete und vielleicht auch wahrscheinliche Auffassung, jedoch nicht bewiesen. Der Hinweis auf die Augenzeugen war besser. Ebenso die Kommission und die BBC-Quellen, so war der Wikipedia-Artikel auch außerhalb übernommen worden. Was jetzt da steht, ist ein Furz. Bar Nerb 00:47, 28. Nov 2005 (CET)
- Hallo Bar Nerb, bitte lies zunächst mal die Beiträge, die ich oben reingesetzt habe. Ehe du einen Neutralitätsbaustein setzt, musst du bitte in die Sachargumentation einsteigen - vgl. bitte meine umfassende Auseinandersetzung mit den (unglaublich nervtötenden) Einlassungen Pelletiers oben. Bspw. gibt es IMHO in der internationalen Wahrnehmung einfach niemanden, der anzweifelt, dass Saddam bzw. sein Scherge die Stadt hat bombardieren lassen. Es geht nicht um deine oder meine persönliche Einschätzung. Gruß --Rax dis 01:06, 28. Nov 2005 (CET)
- Ich habe den Artikel seit meinen ersten Tagen hier verfolgt. Ich fand ihn bis vor kurzem noch ausgewogen. In der internationalen Wahrnehmung gäbe es keine Zweifel? Nun, es gibt keine Zweifel, Saddam Hussein das zuzutrauen. Aber Zweifel an Beweisen gibt es sehr wohl, selbst in den USA, aber nicht nur dort. Allein der Umstand, den Diktator in der Hölle brennen sehen zu wollen, sollte die Neutralität nicht beeinflussen. Was jetzt von dem Artikel übrigbleibt, fällt unter die Kategorie "Man hat es mir aber so erzählt". Deshalb hast Du nicht nur Pelletier, sondern sogar gleich die BBC gelöscht. Bar Nerb 01:14, 28. Nov 2005 (CET)
- mh - vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, wenn ich von der "internationalen Wahrnehmung" schrieb. Dass es Leute gibt - in den USA oder wo auch immer -, die an der 'offiziellen' Geschichtsschreibung zweifeln und ihre eigene Version dagegen halten, wollte ich damit nicht bestreiten. Gemeint hatte ich die Darlegungen der vorliegenden (!) Gutachten zu dem Massaker (Quellen in den Beiträgen weiter oben auf dieser Diskussionsseite), die eben zur Bewertung Pelletiers nur übrig lassen, dass seiner Darstellung ein spezifisches erkenntnisleitendes Interesse zu Grunde lag (Näheres ebenfalls s.o.). Übrigens habe ich nicht "Pelletier gelöscht", sondern die Darstellung, die so tat, als sei seine Auffassung die richtunggebende - ohne seinen Namen als Quelle zu benennen. (Vgl. dazu, wie das ansonsten aussehen könnte, den englischen Artikel). Gruß --Rax dis 01:53, 28. Nov 2005 (CET)