Lipizzaner

Pferderasse
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Lipizzaner, auch Kaiserschimmel genannt, ist ein sehr gelehriges (mitunter aber auch stures) und edles Warmblutpferd bzw. Barockpferd.

Lipizzaner
Lipizzaner italienischer Züchtung
wichtige Daten
Ursprung: Slowenien (KuK Monarchie)
Hauptzuchtgebiet: Österreich, Slowenien, Slowakei
Verbreitung: gering
Stockmaß: 149 - 165 cm
Farben: Schimmel, selten Braune und Rappen
Haupteinsatzgebiet: Reit- und Fahrpferd
Brandzeichen

Der Lipizzaner hat als Fohlen eine dunkle Farbe. Als ausgewachsene Pferde werden die meisten Lipizzaner Schimmel (weiß), es gibt aber auch einzelne Braune, Rappen und Füchse. Bei den Lipizzanern gab es ursprünglich alle Farben bis hin zu Falben, Isabellen, Blauschimmeln, Schecken und Tigerschecken. Ein berühmtes Gemälde von George Hamilton zeugt von dieser Farbenvielfalt. Heute werden nur mehr Schimmel, Braune, Rappen und vereinzelt auch Füchse gezüchtet.

Seit 1735 ist der Lipizzaner mit der Spanischen Hofreitschule in Wien assoziiert, in der die Pferde gemäß den Prinzipien der klassischen Reitkunst ausgebildet werden. Ihre Hauptverwendung sind Auftritte bei Shows.

Der Name Lipizzaner stammt von seinem Stammgestüt Lipica in Slowenien. Lipica liegt in der Nähe von Triest, der ital. Name der Ortschaft lautet Lipizza. Noch vor dem endgültigen Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie, wird das Stammgestüt nach Piber in der Steiermark verlegt. Lipizzaner werden in praktisch ganz Europa gezüchtet, mit weiteren staatlichen Gestüten in Österreich (Bundesgestüt Piber bei Köflach), der Slowakei (Topoľčianky), Kroatien bei Djakovo und Ungarn (Szilvásvárad) sowie zahlreichen Privatzüchtern.

Alle Pferde dieser Rasse weisen L als Brandzeichen auf, das auf Kaiser Leopold I. zurückgeht.

 
Siebenjähriger Lipizzanerhengst

Siehe auch


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