Als Brownout in der Luftfahrt bezeichnet man eine Einschränkung der Sichtverhältnisse durch Staub oder Sand, die zum vollständigen Verlust der Orientierung führen kann.[1] Piloten haben das Landen während eines Brownouts mit dem Rückwärtseinparken eines Autos mit verbundenen Augen verglichen. würd ich wieder reinnehmen source Skiba, Katherine M. (2003-04-07 by KATHERINE M. SKIBA). "U.S. helicopter crash-lands in Iraq, injuring pilots, crew". Milwaukee Journal Sentinel. "Pilots have compared landing during brownouts to parallel parking a car with your eyes closed."// ANTWORT: ist für mich Trivia und klingt zu sehr nach dem englischen Artikel für mich

Beschreibung
Während eines Brownout kann der Pilot keine nahen Objekte wahrnehmen, die er eigentlich als Refernzpunkte für die Kontrolle über den bodennahen Flug benötigt.
Bei einer Landung unter Sichtflug entstehen durch Brownouts erhebliche Gefahren für die Maschine. Ohne Orientierung über seine Fluglage und -höhe läuft der Pilot Gefahr, durch eine vorgetäuschte Schräglage beziehungsweise ein Abkippen der Maschine falsch zu reagieren und somit einen Unfall herbei zu führen. Brownouts stellen nach Expertenmeinung die Hauptursache für Hubschrauberunfälle dar[1] und können je nach Bedingung auch in Deutschland auftreten.[2]
Die intensiv blendenden Staubwolken, die durch den Rotorabwind des Hubschraubers verursacht werden, bergen durch die Gefahr von möglichen Kollisionen aufgrund mangelnder Sicht auch Risiken für Flugzeuge, Bodenpersonal und Bodenstationen.würd ich weglassen
Durch entsprechende Präparation der Landezone kann die Gefahr eines Brownouts reduziert werden. Auch kann bei größeren Maschinen wie der CH53 der Pilot bei der Landung durch den Bordwart unterstützt werden. Dieser liegt bei der Landung auf der geöffneten Heckrampe und kann dem Piloten via Bordfunk die letzten Meter vor dem Aufsetzen ansagen. Es kann jedoch auch zu Situationen kommen, in denen auch der Bordwart die Landezone nicht mehr sehen kann. Kommt es hierzu, wird die Landung abgebrochen und ein go around durchgeführt.[3]
Die Sensorgestützte Landehilfe (kurz SeLa) führt zu einer weiteren Verbesserung für die Piloten bei Brownout Bedingungen. Das von ESG unter Mithilfe der Fraunhofer-Gesellschaft und EADS entwickelte System besteht aus zwei Kameras unter dem Rumpf, zwei Radarhöhenmessern, einem GPS-Empfänger, einer Erdmagnetfeldsonde und einem Kreiselsystem zur Erfassung der Lageabweichung des Hubschraubers. Das System soll es dem Piloten ermöglichen, unabhängig von den Außenbedingungen bis zum Aufsetzen sicher zu steuern. Auch unter Whiteout Bedingungen funktioniert das System in gleichem Maße.[1][4][5] Das Bundesamt für Wehrtechnik hat 2011 die Beschaffung und die Umrüstung von insgesamt 26 CH-53GS/GE mit SeLa in Auftrag gegeben. Die Umrüstung der Maschinen erfolgt durch ein Konsortium aus Eurocopter und ESG und soll innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein.[5]
Bei neueren Hubschraubermodellen wie etwa der AgustaWestland AW101 führt die verbesserte Aerodynamik der Rotorblätter durch die schaufelförmigen Enden zu einer Reduzierung der Gefahr eines Brownouts.[6]
Verstärkung des Brownout Effekts
Bei Nachtlandungen können Flugzeug und Flugplatzbeleuchtungen die visuelle Illusion durch das Beleuchten des Brownouts zusätzlich verstärken.
Nachts konnte außerdem der Kopp-Etchells Effekt beobachtet werden. Kleine Partikel schlagen auf die Vorderkante der Rotorblätter und erzeugen winzige Funken. Diese verursachen wiederum ein scheibenförmig funkelndes Glühen in Rotorebene. Dieser Effekt kann bei unerfahrenen Piloten zu einer räumlichen Desorientierung führen.[7]
Zwischenfälle durch Brownouts
Bei US-Militäroperationen zwischen 2001 und 2007 kam es zu mehr als 50 Brownout Zwischenfällen.[8] Insgesamt entstanden dem US-Militär während dem Irak- und Afgahnistan-Krieg jährlich Kosten von 100 Millionen US-Dollar allein durch Brownouts.[9] Da die meisten Brownout-Zwischenfälle in Bodennähe und bei niedriger Geschwindigkeit stattfinden gibt es im Vergleich zu anderen Flugunfällen eine überdurschnittlich hohe Überlebenschance. Trotzdem zeigt zum Beispiel der Absturz einer in Afghanistan verünglückten Bell CH-146 Griffon der Kanadischen Streitkräfte, bei dem drei der sechs Insassen ums Leben kamen, die Gefahr von Brownouts deutlich. findet man den absturz in der wikipedia? würd ich weglassen // ANTWORT:würde gerne zumindest einen spezifischen Unfall drine haben [10]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Verfahren zur Pilotenunterstützung bei Landungen von Helikoptern im Sichtflug unter Brown-Out oder White-Out Bedingungen. In: Europäisches Patentamt. Abgerufen am 29. November 2012.
- ↑ Christoph 4 Hannover - Brown Out. In: fotocommunity.de. Abgerufen am 29. November 2012.
- ↑ Michael Pössel bildet Hubschrauber-Besatzungen aus. In: nw-news.de. Abgerufen am 29. November 2012.
- ↑ Sensorgestützte Landehilfe für Hubschrauber. In: fhr.fraunhofer.de. Abgerufen Format invalid.
- ↑ a b Sensorgestützte Landehilfe für die CH-53GS/GE bestellt. In: flugrevue.de. Abgerufen am 29. November 2012.
- ↑ AW101 Multi-Role Maritime Helicopter. In: agustawestland.com. Abgerufen am 28. November 2012.
- ↑ the-kopp-etchells-effect. In: michaelyon-online.com. Abgerufen am 28. November 2012.
- ↑ Owning the Aviation Edge : NVGPID: A Simple Device to Train Crucial Skills. In: ask4mary.com. Abgerufen am 28. November 2012.
- ↑ Flying Blind in Iraq: U.S. Helicopters Navigate Real Desert Storms. In: popularmechanics.com. Abgerufen am 28. November 2012.
- ↑ Brownout Caused Afghan Griffon Crash. In: Aviation Week. Abgerufen am 29. November 2012.