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Im Jahr 511 erlebt das Frankenreich nach dem Tod des Merowinger-Herrschers Chlodwig I. seine erste Teilung. Das Reich wird unter seinen vier Söhnen Theuderich, Chlodomer, Childebert und Chlothar aufgeteilt. Im gleichen Jahr werden hingegen die Reiche der Ostgoten und Westgoten unter der Herrschaft des Ostgotenkönigs Theoderich des Großen wieder vereinigt, der im Westgotenreich für seinen Enkel Amalarich die Regentschaft übernimmt, nachdem er den bisherigen Herrscher Gesalech abgesetzt hat.
511 | |
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![]() Sein Reich wird unter seinen Söhnen aufgeteilt. | |
511 in anderen Kalendern | |
Äthiopischer Kalender | 503/504 |
Bikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 567/568 (Jahreswechsel April) |
Buddhistische Zeitrechnung | 1054/55 (südlicher Buddhismus); 1053/54 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 53. (54.) Zyklus
Jahr des Metall-Hasen 辛卯 (am Beginn des Jahres Metall-Tiger 庚寅) |
Jüdischer Kalender | 4271/72 (9./10. September) |
Koptischer Kalender | 227/228 |
Römischer Kalender | ab urbe condita MCCLXIV (1264)
Ära Diokletians: 227/228 (Jahreswechsel November) |
Seleukidische Ära | Babylon: 821/822 (April)
Syrien: 822/823 (Oktober) |
Spanische Ära | 549 |
Politik und Weltgeschehen
Germanische Teilreiche
- Chlodwig I., König der Franken, beruft eine Bischofskonzil nach Orléans ein, das Glaubensfragen und die Kirchenorganisation im Frankenreich regelt. Dem König wird im Sinne des germanischen Eigenkirchenwesens ein maßgeblicher Einfluss bei der Einsetzung der Bischöfe zugestanden.
- 27. November: Nach dem Tod Chlodwigs I. wird sein Reich unter seinen vier Söhnen Theuderich, Chlodomer, Childebert und Chlothar aufgeteilt, die die neuen Königreiche von Reims, Orléans, Paris und Soissons gründen.
- Der Ostgotenkönig Theoderich der Große greift im Westgotenreich ein und vertreibt dessen Herrscher Gesalech. Als neuen König setzt Theoderich seinen Enkel Amalarich ein, für den er die Vormundschaft übernimmt. Gesalech flieht vorerst zu den Vandalen nach Nordafrika. Deren Herrscher Thrasamund, der im Gegensatz zu Theoderich steht, gewährt Gesalech Asyl und stattet ihn mit Geldmitteln aus. Dieser unternimmt den Versuch, von Gallien aus die Herrschaft über sein Reich wiederzuerlangen, wird aber mit seinen Anhängern bei Barcino besiegt. Beim Versuch, ins Reich der Burgunden zu flüchten, wird er getötet.
Oströmisches Reich
Der oströmische Kaiser Anastasios I. setzt im August Makedonios II., den im Jahr 496 von ihm selbst eingesetzten Patriarchen von Konstantinopel ab und ersetzt ihn durch Thimotheos I., den monophysitischen Patriarchen von Antiochia. Daraufhin kommt es im Reich zu Aufständen, die zum Teil die nächsten Jahre über andauern.
- 27. November: Chlodwig, König der Franken (* 466)
- Gesalech, König der Westgoten
- um 511: Romulus Augustulus, letzter Kaiser des weströmischen Reiches bis 476 (* um 460)