Peter Mangs

Peter Mangs (* 1973) ist ein mutmaßlicher schwedischer Verbrecher, der aus rassistischen Motiven Mordanschläge in Malmö verübt haben soll. 2012 wurde er des zweifachen Mordes und des vierfachen Mordversuches angeklagt und für schuldig befunden.

Hintergrund

Nach seiner Verhaftung beschrieben Nachbarn Mangs als "stillen Einzelgänger".

Die Motive des Mangs blieben auc bder der Verhandlung unklar. Die Ermittler vermuteten einen rassistischen Hintergrund.

Taten

Rund ein Jahr hatte Mangs jagdt auf dunkelhäutige Menschen in Malmö gemacht, bis er gefasst wurde.

Im Herbst 2009 schoss Mangs zum erstenmal mit einem großkalibrigen Gewehr auf Migranten in Malmö. Im Oktober 2009 feuerte der Mangs auf ein Auto, in dem eine 20-jährige Schwedin mit einem dunkelhäutigen Begleiter saß. Die Frau kam ums Leben, der Mann wurde schwer verletzt. Bei etwa 14 weiteren Überfällen schlug er aus dem Hinterhalt zu. Mags schoss von hinten auf Menschen, als sie an einer Bushaltestellen warteten. Bei weiteren Anschlägen zielte er in Wohnungen und Geschäfte, durch deren Fenster Einwanderer zu sehen waren. Er schoss mit demselben großkalibrigen Gewehr fast immer in abendlicher Dunkelheit in dem meisten Fällen von hinten auf Männer oder Frauen mit dunkler Hautfarbe.

Mags hatte durch seine Anschläge Angst und Schrecken vor allem unter Einwanderern verbreitet. Malmö ist die schwedische Großstadt mit dem höchsten Einwanderer-Anteil.

Anschläge:

1. 10. Oktober 2009 Die 20 jährige Trez West Persson wird in ihrem Auto in der Nähe des Västra Skrävlinge Kyrkoväg, nahe einer Mosche in Malmö erschossen. Ihr 21 Jahre alte Freund, ein verurteilter Drogendealer mit dunkler Hautfarbe wird schwer verletzt.
2. 23. Oktober 2009 mehrere Schüsse auf eine Wohnung in der Hyacintgatan werden abgegeben.
3. 31. December 2009 auf die MOschee in der Jägersrovägen wird geschossen. Niemand wurde direkt getroffen, jedoch wird ein Imam durch Glassplitter verletzt.
4. 25. Januar 2010 wird ein 17jähriger Junge in die Brust geschossen und einem 36jährigen Mann ins Bein. Der Anschlag ereignete sich vor einem Laden in der Rasmusgatan. Die Polizei vermutete,d ass der 17jährige das Ziel war und der ältere Mann versehntlich getroffen wurde.
5. 12. März 2010 wird ein Haus im Hårds väg beschossen, vermutliches Ziel ist der inzwischen 22. Jährige, der schon am 10. Oktober das Ziel war.
6. Am 21. Oktober 2010 wurde durch ein Küchenfenster in eine Wohnung geschossen. Eine 26-jährige Frau wurde in den Rücken und eine 34-Jährige in die Hand getroffen.

Ermittlungen und Festnahme

Zunächst konnte die Polizei kein Motiv ermitteln, da die Opfer in keiner Verbindung zueinader standen. 1991 und 1992 hatte der als "Lasermann" bekanntgewordene Schwede John Asonius in ähnlicher Weise mit seiner Gewhr sowie einem Laser-Zielfernrohr Jagd auf Einwanderer gemacht. Er beging dabei einen Mord und wurde nach seiner Festnahme zu lebesnlanger Haft verurteilt.

Nach den Anschlägen im Oktober 2010 konnten Zeugen erstmals brauchbare Angaben über den flüchtenden Täter machen. In Malmö erstellte die Kripo ein Täterprofil. Ermittelt wurde unter anderem in rechtsextremen Kreisen.

Eine Spezialeinheiten der Polizei (Nationella Insatsstyrkan) nahm Mangs in seiner Wohnung im Malmöer Stadtzentrum im November 2010 fest. Er leistete keine Gegenwehr.

Verfahren

Am 23. Oktober 2012 befand ein schwedische Gericht Mags des zweifachen Mordes und des vierfachen Mordversuches für schuldig. Vor Gericht bestritt Mangs alle Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft brachte jedoch zahlreiche Beweise und Zeugenaussagen vor, die ihn schwer belasteten. Die taten von Peter Mangs seinen durch extreme Brutalität und ein absolutes fhelen jeglicher empathie für andere menschen charakterisiert, sagte die Aklage vor Gericht.

Öffentliche Wirkung

Der Fall von Peter Mags erregte in Schweden starkes Aufsehen, weil Mags über sieben Jahre unerkannt bleiben konnte. Viele Menschen in Schweden zweifelten an der Wirksamkeit der polizeilicher Arbeit in Malmö. Der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik hatte nach dessen verhaftung Mangs einen "Gesinnungsgenossen" beim "Kampf" gegen islamische Zuwanderung genannt.