Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG ist ein Nahverkehrsunternehmen in Duisburg. Sie betreibt insgesamt 4 Straßen- und U-Bahnlinien, sowie 37 Omnibuslinien mit einer Streckenlänge von 423,5 Kilometern. Sie beförderte im Jahr 2002 insgesamt rund 49.800.000 Fahrgäste und legte dabei circa 14.540.000 Kilometer zurück. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG ist Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Geschichte
Am 1. Januar 1940 kam es zur Gründung der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG. In ihr wurden die Duisburger Straßenbahn GmbH und die Städtischen Straßenbahnen Hamborn vereint. Damit waren alle Straßenbahnlinien im Bereich der Stadt Duisburg unter einem Dach vereint. Auch die Anteile der STOAG in Oberhausen wurden im Zuge dieser Neugründung an die Stadt Duisburg verkuft. Insgesamt Betrieb das Unternehmen 1942 23 Linien. In folge des Krieges musste hier, wie bei vielen anderen Betrieb im Ruhrgebiet auch 1945 der Betrieb eingestellt werden.
Am 2. Mai 1945 nahm die Linie 14 von Dinslaken nach Meiderich als erste Linie nach der Stilllegung den Betreib wieder auf. Bis zum Jahr 1950 konnte man neun normalspurige Linien und elf meterspurige Linien wieder in Betreib nehmen. Allerdings fielen 1951 und 1952 schon jeweils eine Linie der Umstellung auf den zunehmenden Omnibusverkehr zum Opfer.
Schon bald ging man daran, die Spurweite im Stadtgebiet zu vereinheitlichen. Zunächst hatte man überlegt aller Strecke auf Meterspur umzubauen um ein einheitliches Netz von Bochum über Gelsenkirchen, Essen, Mühlheim, Oberhausen, Duisburg, Moers bis nach Krefeld zu schaffen. Man entschied sich aber nur die wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Anlehnung an das normalspurige Netz in Düsseldorf auszubauen und alle anderen Strecken zu Omnibuslinien umzuwandeln. So blieben insgesamt nur noch 7 Straßenbahnlinien übrig.
Am 2. Mai 1959 war das größte Umspurungsprojekt eines deutschen Nahverkehrsunternehmens abgeschlossen. Es blieben nach einem Umbau, welcher 4,6 Millionen DM gekostet hat, insgesamt sieben Linien erhalten. Bis Ende der 60er Jahre reduzierte man das Netz auf insgesamt 65,1 Kilometer.
1967 begann man mit dem Umbau des Netzes zur Stadtbahn. Geplant war, die Strecke aus Richtung Düsseldorf und in Richtung Mühlheim Stadtbahnmäßig auszubauen. Sie sollte in der Innenstadt in einem Tunnel verschwinden und an sonsten auf einem separaten Bahnkörper verlegt werden. Zudem wurden zwischen 1971 und 1992 fünf Strecken stillgelegt und auf Omnibusverkehr umgestellt.
1970 wurde vom Land Nordrhein-Westfalen ein Generalverkehrsplan für das Ruhrgebiet vorgelegt. Neben dem systematischen Ausbau der S-Bahn sollt ein städteübergreifendes Stadtbahnnetz geschaffen werden. In Duisburg sollten die Strecken von Dinslaken über Hamborn, Meiderich, die Innenstadt und Huckard nach Düsseldorf, von Moers über Ruhrort und die Innenstadt nach Mühlheim und von Ruhrort nach Marxloh gebaut werden.
Mit der Umsetzung des Programmes wurde am 16. Dezember 1970 begonnen, als im Bereich des Bahnhof Sittardsberg 800 Meter Strecke unter die Erde verlegt wurden. Der Bau ging zunächst zügig weiter. 1974 entsandt der Abschnitt von Sittardsberg bis Huckingen. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde der Bahmhof Neuer Freidhof hergestellt, der einen geplanten neuen Stadtteil von Duisburg mit vorgesehenen 20000 Einwohnern bedienen sollte. Da die Siedlung nie realisiert wurde, steht seit dem dort ein 10,5 Millionen Euro teurer Geisterbahnhof. Während der kommenden Jahre kam es immer wieder aufgrund fehlender Finanzen zu Kürzungen und zeitlichen Verzögerungen des Projektes Stadtbahn Ruhrgebiet. Bis zum heutigen Tage ist einzig die Linie U79 von Düsseldorf bis Duisburg-Ruhrort als Stadtbahnstrecke realisiert.
Zwischen dem 18. Dezember 1954 und dem 28. Mai 1967 befuhren auf einer rund 34 Kilometer langen Strecke von Ruhrort über Homberg, Moers, Repelen, Kamp-Lintfort und Rheinberg nach Ossenberg Obusses eine stillgelegte Straßenbahntrasse.