Spumante heißt der italienische Schaumwein. Die beiden gesetzlich vorgeschriebenen EG-Bezeichnungen sind "Italienischer Schaumwein" oder "Italienischer Qualitätsschaumwein". Die Bezeichnung "d.o.c." (Denominazione di origine controllata) gibt an, dass er aus einem bestimmten Anbaugebiet stammt.
Ursprünglich wurde im Gegensatz zum Frizzante der Spumante mit der klassischen Methode der Flaschengärung hergestellt. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch die Methoden insoferne geändert, als es auch flaschenvergorenen Frizzante gibt. Erkennbar ist dies am leichten Schleier aus Trüb- und Schwebstoffen die sich am Flaschenboden befinden. Verschlossen sind diese Frizzanteflaschen mit einem Kronenkork. Der flaschenvergorene Frizzante ist durch die Schweb- und Trübstoffe als Geschmacksträger etwas gehaltvoller als der im Autoklaven hergestellte. Ehemals waren auch handfeste steuerliche Gründe für die unterschiedlichen Qualitäten maßgeblich. War doch der Frizzante mit einem Druck in der Flasche von unter 3 Atü von der Schaumweinsteuer befreit(jedoch Ausnahme!), galt diese immer für den Spumante mit einem Druck von über 3 Atü. Da der Gesetzgeber auch die Aufmachung der Flasche als Besteuerungskriterium herangezogen hatte, Frizzante in einer Flasche mit Pilzkorken (tappo fungo) und Drahtkäfig (gabbia) war schaumweinsteuerpflichtig, kamen findige Weinbauern auf die Idee die Flasche mit einem normalen Korken zu verschließen (tappo raso) und diesen mit einem Spagat (spago) zu fixieren. Durch die modernen Flaschenfüllanlagen ist der "spago" an und für sich überflüssig geworden, die Korken halten auch ohne Spagat, jedoch sieht die Flasche mit dem "niedergebundenen" Korken ungleich ästhetischer aus. Auch hat sich das Aufknüpfen des Spagats, gleich wie das Entfernen der Kapsel bei den Weinflaschen, zu einem gewissen Zeremoniell entwickelt.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien