Rævehøj (Slots Bjergby)

Megalithanlage der Trichterbecherkultur
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. November 2012 um 15:04 Uhr durch Jmv (Diskussion | Beiträge) (Einleitung: name aus http://kmswww3.kms.dk/kortpaanettet/ Lat. 55° 21' 33'' Lon. 11° 18' 22'' (WGS84) Højde: 12m). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der 1914 ausgegrabene, einsturzgefährdete Rævehøj bei Slots Bjergby (auch Gerlev Rævehøj oder Rævebanke genannt; (dän Jættestuen i "Rævehøj" ved Slotsbjergby" genannt); Rævehøj = dt. Fuchshügel) ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK), die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstand. Der Rævehøj liegt unweit von Slagelse auf der dänischen Insel Seeland. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Beschreibung

Die Nord-Süd orientierte Kammer des Ganggrabes im Rævehøj ist auf der Südseite eingestürzt und wird durch eingezogen Stahlträger gestützt. Hier fehlt mindestens der südliche Erdstein. Erhalten sind 15 Trag- und alle vier Decksteine der etwa 7,5 m langen und durchschnittlich zwei Meter breiten Kammer. Der Übergang vom Gang zur Kammer ist als Türsturz gestaltet, der in die Kammer vorspringt. Diese Anordnung ermöglicht die Auflage des Decksteins, der nur knapp auf dem Sturzstein aufliegt. Hier wird das Bestreben deutlich mit dem vorhandenen Material die größtmögliche Anlage zu errichten. Der über fünf Meter lange etwas außermittige Gang hat acht Trag- und drei Decksteine (einer fehlt) sowie zwei Anschläge für Türplatten. Das Ganggrab im Rævehøj ist durch Trennsteine beidseitig abgeteilt.

Siehe auch

Literatur

  • P. V. Glob: Vorzeitdenkmäler Dänemarks. Wachholtz, Neumünster 1968.

Einzelnachweis

  1. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15

Koordinaten: 55° 21′ 32,8″ N, 11° 18′ 23,3″ O