Zu: ..."bezeichnet einen archäologischen Fund" ... Es handelt sich um einen Schatzfund, der nicht archäologisch ergraben wurde. Die erste Zeile sollte besser lauten: Mit Hildesheimer Silberfund wird ein Schatzfund römischen Tafelsilbers bezeichnet, ...
Zu: "Dies geschah bereits 1869; unerklärlicherweise erfolgten im unmittelbaren Bereich des Fundortes bis heute keine weiteren Sondierungen." Schon damals unmittelbar nach dem Auffindung des Schatzes war das Gelände durch Ausschachtungen (Anlegen eines militärischen Schießstandes) so stark verändert, dass für eine archäologische Untersuchung kaum eine Chance bestand. Inzwischen ist selbst der Schießstand verschwunden und einer Wohnbebauung gewichen. Da der "unmittelbare Bereich des Fundortes" also nicht mehr existiert, macht eine Grabung keinen Sinn.
Falsche Aussagen werden bekanntermassen auch durch häufiges Wiederholen nicht richtig! Das Gelände des ehemaligen Schiess-Standes ist bis heute keiner Wohnbebauung gewichen! Vielleicht überzeugen Sie sich davon endlich selbst einmal bei einem Spaziergang am Ende der Silberfundstrasse in Hildesheim!(Ich glaube, ich habe Ihnen das auch schon mal während eines öffentlichen Vortrages gesagt.) Falls Sie die Landesgehörlosenschule oder die Bebauung in der Mozartstrasse meinen:Diese Bebauung dürfte erst ca. 50 bis 100 m vom Fundort entfernt beginnen. Der "unmittelbare Bereich des Fundortes" existiert natürlich immer noch und eine Nachgrabung macht grossen Sinn. (Übrigens: Wie sollte der unmittelbare Bereich irgendeines Fundortes überhaupt verschwinden können? Das müssten Sie dann auch mal genauer erklären!) Auf jeden Fall würde man den 1875 dort vergrabenen(!) Grundstein mit Dokumenten aus der damaligen Zeit wiederfinden. Im übrigen muss man bei der Suche nach der 2. Hälfte des Hildesheimer Silberfundes sogar sehr für eine möglichst baldige Notgrabung plädieren, da die vor ca. 136 Jahren aufgefunden Stücke in dem agressiven Erdreich bereits sehr gelitten hatten!