Starnberg

Kreisstadt in Oberbayern in Deutschland
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Starnberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Starnberg
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 589 m ü. NN
Fläche: 61,77 km²
Einwohner: 22556 (am 31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 349 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 82319
Vorwahl: 08151
Kfz-Kennzeichen: STA
Gemeindeschlüssel: 09188139
Adresse der
Verwaltung:
Stadt Starnberg
Vogelanger 2
82319 Starnberg
Website: www.starnberg.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@starnberg.de
Politik
Bürgermeister: Pfaffinger Ferdinand (Bürgerliste e.V.)

Starnberg ist eine Stadt in Bayern. Sie ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Oberbayern. Starnberg liegt rund 25km südwestlich von München am Nordende des Starnberger Sees.

Geschichte

1226 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Bevor Starnberg seinen heute üblichen Namen erhielt, hieß es Aheim am Würmsee. Seit 1246 war die Burg in Starnberg in Wittelsbacher Besitz. 1912 erfolgte die Stadterhebung.

Einwohnerentwicklung

1871: 1147
1900: 2853
1910: 3633
1919: 4214
1929: 4838
1939: 5846
1946: 8540
1950: 9234
1960: 10490
1970: 10504
1978: 17517
1983: 17583
1990: 20371
2000: 21650
2002: 22507
2003: 22543 (Stand: 30. Juni 2003)
Datei:Starnberg (groß).jpg
Starnberg, um 1900; Postkarte
 
Die heutige "Flaniermeile" Maximilianstraße um 1920
 
Das Gresbek-Haus um 1920 (erbaut 1896/97). Seit 1985 befinden sich hier die See-Arkaden.
Datei:PICT0050-cut-panorama-w050-h050.jpg
See-Ansicht von Starnberg mit Schloss, Kirche und Schifffahrts- bzw. Werft-Areal
Datei:PICT0079-w025-h025.jpg
Fachwerkhaus im mediterranen Stil, Ortskern von Starnberg
Datei:PICT0077-w025-h025.jpg
Bootshäuser an der Seepromenade von Starnberg
 
Kath. Kirche St. Josef in Starnberg
Datei:DSCF0044.JPG
Schloss (Finanzamt)

Bevölkerung nach Familienstand (Stand: 30. Juni 2003)

  • verheiratet: 10.237
  • getrennt lebend: 343
  • ledig: 9.071
  • geschieden: 1.578
  • verwitwet: 1.614

(Quelle: [1])

Historisch ist die Einwohnerzahl auch durch Eingemeindungen stark gewachsen. 1978 bei der Gebietsreform erfolgte die Eingemeindung von sechs bisher selbständigen Gemeinden, nämlich von

  • Söcking,
  • Hadorf,
  • Percha,
  • Perchting,
  • Leutstetten und
  • Wangen.

Zuvor war schon Hanfeld zu Starnberg eingemeidnet worden. Ein Gang durch den Ortskern vermittelt nicht den Eindruck einer Stadt dieser Größe, sondern erinnert an die dörflichen Ursprünge von Starnberg. Lediglich der starke Verkehr - vor allem auf der Hauptstraße, im Sommer auch am See entlang - stört das idyllische Ambiente.

Politik

Bürgermeister ist Ferdinand Pfaffinger (Bürgerliste e.V.). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Heribert Thallmair (CSU/UWG), der seit 1969 Bürgermeister war.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 17618 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 4781 T€.

Städtepartnerschaft

Seit 1972 unterhält Starnberg eine aktive Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Dinard. Jährlich reist eine Delegation von Bürgern in die jeweils andere Stadt und es werden Schüleraustausche zwischen beiden Städten organisiert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 82, im produzierenden Gewerbe 1450 und im Bereich Handel und Verkehr 2193 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 4271 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 6647. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 3 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 40 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1754 ha, davon waren 868 ha Ackerfläche und 882 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Starnberg liegt am Ende der Starnberger Autobahn, die von der Autobahn München-Garmisch abzweigt. Da der gesamte Autoverkehr ans Westufer des Sees durch Starnberg läuft, ist das Verkehrsaufkommen durch die Stadt entsprechend hoch. Abhilfemaßnahmen (Straßentunnel, Umgehungsstraße) werden schon seit über einem Jahrzehnt diskutiert.

Starnberg hat auch zwei Stationen an der S-Bahn-Linie S6 des MVV, Starnberg (Bahnhof direkt am See) und Starnberg Nord. Die um 1900 erbaute Bahnstrecke verläuft direkt zwischen Stadt und See, wodurch die Stadt urban vom Wasser abgeschnitten wird. Zum Bauzeitpunkt war der sumpfige Uferbereich in Staatsbesitz und konnte deshalb nach Trockenlegung ohne teure Übernahme von bereits vergebenen Grundstücken bebaut werden. Die städtebaulichen Auswirkungen dieser Entscheidung wurden erst Jahrzehnte später deutlich.

Auch die Schifffahrtslinien auf dem Starnberger See haben in Starnberg einen Anlegesteg.

Bildung und Forschung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 614 Kindergartenplätze mit 649 Kindern
  • Volksschulen: 6 mit 113 Lehrern und 1974 Schülern
  • Berufliches Zentrum: Berufsschule und Berufsfachschule
  • Gymnasien: 1 mit 66 Lehrern und 873 Schülern
  • Munich International School in Percha
  • Montessorischule (seit 1981) mit (2005) 239 Schülerinnen und Schülern
  • sowie einem zweigruppigen Montessori-Kinderhaus mit Integrationsgruppe (44 Kinder)

Im benachbarten Pöcking findet sich der Ort Seewiesen. Dort befindet sich das heutige Max-Planck-Institut für Ornithologie, gegründet 1954 als Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss (heute Finanzamt)
  • Rokokokirche St. Josef (Hochaltar von Ignaz Günther)
  • Heimatmuseum
  • Schlossgarten
  • Seepromenade

Persönlichkeiten