Die heutige Rembrandtin Lack GmbH Nfg. KG ist ein Chemieunternehmen mit Sitz in Wien-Floridsdorf und nahm ihren Ursprung in einer Lackfabrik in der Donaufelderstraße, unweit des heutigen Standortes.
Rembrandtin Lack GmbH Nfg. KG
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Datei:Rembrandtin.gif | |
Rechtsform | G.m.b.H. |
Gründung | 1937 |
Sitz | Wien-Floridsdorf |
Leitung | KR Ing. Hubert Culik MAS |
Mitarbeiterzahl | 143 (2012) |
Umsatz | 54 Mio EUR (2011) |
Branche | Chemieunternehmen |
Website | www.rembrandtin.at |
Der Gründer Julius Seidler erwarb den kleinen Betrieb von der niederländischen Firma Varossieau & Cie. im Jahre 1937.
Meister Rembrandt stand Pate für den Firmennamen, da dessen Portrait in den 40er Jahren auf den Lackdosen das Logo bildete.[1]
Geschichte
1937 erwarb Julius Seidler eine kleine Lackfabrik von der holländischen Firma Varossieau & Cie. in der Donaufelderstraße. Inspiriert durch eine Etikette mit dem berühmten Maler Rembrandt firmierte die Lackfabrik ab 1947 unter Rembrandtin Lackfabrik Julius Seidler.
1982 wurde sie mit dem Österreichischen Staatswappen ausgezeichnet. Fünf Jahre später traf man die Entscheidung zum Neubau der Lackfabrik. Nach 11-monatiger Bauzeit wurde im Juni 1989 der moderne Betrieb unter Teilnahme führender Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft eröffnet. Im Jahr darauf erhielt Rembrandtin den Umwelt-Oscar. Die heutige ALTANA Chemie AG erwarb 1993 über die damalige Mutterfirma RHENANIA Werke die Mehrheitsanteile von Rembrandtin.
In den folgenden Jahren konnte die Firma zahlreiche Preise entgegennehmen. So wurde sie 1994–2011 insgesamt fünf Mal mit dem Responsible Care Certificate, Umweltpreis der Wiener Wirtschaft ausgezeichnet.[2] 1995 stellte die Firma nach der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 den Umweltmanager des Monats, 1997 war sie Mercur-Preisträger, ein Jahr später folgte der Öko Audit / ISO 14001. In den Jahren 1999 und 2000 wurde Rembrandtin der Umweltpreises der Österreichischen Industrie verliehen, 2004 folgte die Auszeichnung mit dem Interdisc als vorbildlicher Lehrlingsausbildungsbetrieb.
Die EK Mittelstandsfinanzierung AG (UniCredit/Bank Austria) übernahm 2005 100 % der Anteile der ALTANA Chemie AG. Man konzentrierte sich auf 4 Produktsäulen: Elektroblechlacke, Industrielacke, Korrosionsschutzsysteme und Strassenmarkierungsfarben[3] Nach einem erfolgreichen Jahr 2005 übernahm 2006 die Ring International Holding AG 100 % der Anteile von EK Fin AG.[4] Das Ziel war, Rembrandtin noch stärker in den Kernmärkten zu positionieren und in allen Bereichen auszubauen.[5] 2007 übernahm Rembrandtin die Iris Lacke Baumann GmbH in Eitorf/NRW, jetzt Rembrandtin Powder Coating GmbH.[6] Die Ausweitung des Auslandsgeschäfts wurde 2009 durch die Gründung der Rembrandtin S.r.o., Brünn/Tschechien und des Joint Venture Tongling Rembrandtin Coating Co Ltd. in Shanghai für den zunehmend bedeutenden China-Markt[7] forciert. Ein Jahr später folgte die Gründung der Rembrandtin Farbexperte GmbH für Privatkunden und Künstlerfarben.[8] zusammen mit Christ Lacke, die seit 2007 ebenfalls zur Ring-Gruppe gehören[9][5]
Insgesamt erwirtschaftet die RIH-Lackgruppe[5] heute einen Umsatz von etwa 75 Mio. Euro.[9]
Quellen
- Firmengeschichte auf der Website von Rembrandtin, eingesehen am 2. August 2012
Weblinks
Koordinaten: 48° 16′ 10,4″ N, 16° 24′ 1,7″ O
Einzelnachweise
- ↑ Abbildung: Originaldose.gif, rembrandtin.at
- ↑ Doppelt ausgezeichnet. In: color – Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke 06/2011, S. 7 Sp. 2 (pdf, colorzeitung.at)
- ↑ Aktuelles Portfolio, ekfin.at
- ↑ BA-CA verkauft Wiener Lackhersteller Rembrandtin an Ring Holding, Presseaussendung APA0465 5 WI 0341 Korr APA0291/15.09 15.Sep 06 (pdf, ekfin.at)
- ↑ a b c Industrielacke, ringholding.com → Geschäftsfelder];
Geschichte, ringholding.com - ↑ Geschichte, rembrandtin-powder.de;
Rede von Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch zur Einbringung des Haushaltes 2008 der Gemeinde Eitorf, 17. Dezember 2007 (online, ruediger-storch.de) - ↑ 我们的历史, rembrandtin.net.cn (Firmengeschichte)
- ↑ Die Firma, rembrandtin-farbexperte.at
- ↑ a b Unternehmensgründung, christ-lacke.at, abgerufen 6. August 2012