Prallluftschiffe, auch Blimps genannt, sind Luftschiffe ohne inneres Gerüst. Ihre aerodynamische Form erhalten sie nur durch den Gasdruck (wie ein Ballon). Volumenänderungen des Traggases werden durch sog. Ballonets ausgeglichen.

Zwar wird häufig auch der Name Zeppelin für Prallluftschiffe verwendet, er bezeichnet aber genau genommen nur die Zeppelin-Luftschiffe oder etwas allgemeiner Starrluftschiffe mit Innenskelett.
Die Bezeichnung Blimp wird gewöhnlich dem britischen Offizier Lt. A.D. Cunningham (siehe Link unten) zugeschrieben und soll lautmalerisch das Geräusch beschreiben, das entsteht, wenn man die pralle Hülle mit den Fingern antippt. Die etymologische Herkunft des Ausdruckes „Blimp“ liegt allerdings etwas im Dunkeln. Es sind verschiedene Theorien bekannt: a) als Urheber des Ausdrucks gilt der englische Pilot Horace Shortt. Er soll es von dem englischen Adjetiv „limp“ (= schlaff, biegsam) abgeleitet haben. „limp bag“ bedeutet sinngemäß „schlaffer Sack“, verbalhornt ergibt sich daraus „bag limp“ ... b) die (fiktive) Figur des stockkonservativen Colonel Blimp hat der berühmte „Punch“-Karikaturist Sir David Alexander Low (1891 - 1963) erfunden. Die wohlgeformte äußere Erscheinung des Colonel B. ähnelte sehr der eines Luftschiffes ...
Bekannte Prallluftschiffe
- einige Luftschiffe von August von Parseval (Ende des 19. Anfang des 20. Jh.)
- Skyship 600 (bekannt aus dem "James Bond"-Film Im Angesicht des Todes von 1985)
- WDL Werbeluftschiffe
- Werbeblimps verschiedener Firmen, besonders Goodyear und Fujifilm
Weblinks
- WDL Luftschiffgesellschaft mbH -- deutscher Hersteller und Betreiber von Prallluftschiffen
- Die Goodyear-Blimps (englisch)
- Airship Management Services (englisch) -- betreibt Luftschiffe vom Typ Skyship 600, unter anderem die Fujifilm-Blimps
- http://www.rafweb.org/Biographies/Cunningham.htm