Morbus Whipple

Krankheit
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Der Morbus Whipple (benannt nach George H. Whipple, 1878-1976 Pathologe aus Rochester; auch: Whipple-Krankheit, intestinale Lipodystrophie; engl.: Whipple's disease) ist eine recht seltenen Erkrankung des Dünndarms. Sie wird durch das Bakterium Tropheryma whipplei verursacht. Bevorzugt sind Männer zwischen 30-60 betroffen.

Entstehung

Makrophagen phagozytieren die Bakterien und bleiben in der Schleimhaut (Mukosa) liegen und verursachen einen Lymphstau. Dadurch wird die Nährstoffaufnahme durch die Darmwand gehemmt und es kommt zum Malabsorbtionssyndrom.

Pathologie

Verquollenen Darmzotten, atrophisches (verdünntes) Epithel und weite Lymphgefäße bestimmen das histologische Bild. In der Mukosa liegen Speicherzellen mit Lipidtropfen und anfärbbaren Bakterienwürmern im Zytoplasma.

Symptome

Typische Malabsorbtionssyndrom-Symptome, wie Gewichtsverlust, übelriechende Stühle, Muskelschwäche und Anämie. Des Weiteren treten häufig abdominelle Schmerzen auf. An extraintestinalen Symptomen kommt es zu :

Therapie

Eine Antbiotika-Therapie (z. B. mit Cotrimoxazol) muss über mehrere Monate durchgeführt werden.