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The Residents

US-amerikanische Band
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The Residents sind eine amerikanische Avantgarde-Band aus San Francisco, die verhältnismäßig wenig bekannt ist, obwohl sie schon seit etwa 1966 existiert.

N. Senada

Die Band behauptet, ein bayerischer Dichter, Denker und Musiker namens N. Senada (das N soll für Nigel stehen) habe sie auf ihre "schiefe musikalische Bahn" gebracht. Senada sei 1895-1910 geboren und 1993 gestorben. Er sei Entwickler der "Theory of Obscurity", die einen maßgeblichen Einfluß auf ihr künstlerische Konzept ausübte. Diese Theorie besagt: "an artist does their purest work when they're the most obscure, with a minimum of feedback from any kind of audience."

1937 habe er das Stück für automatische Instrumente Pollex Christi komponiert, welches 1997 von den Residents eingespielt und in kleiner Auflage veröffentlicht wurde. Von einer Polarexpedition im Zusammenhang mit der LP-Produktion Eskimo um 1977/78 sei Senada nicht zurückgekehrt.

Mit ziemlicher Sicherhei handelt es sich um eine fiktive Person. Möglicherweise geht der Name auf einen Besuch in Ensenada, Mexiko zurück. Pollex Christi enthält Melodiefragmente, die wesentlich jünger sind als das angegebene Entstehungsdatum - so hört man u.a. die Grundkomposition von Star Trek.

Die Band

Einer der Gründe für ihren geringen Bekanntheitsgrad ist wohl, dass die Residents keinen Rummel um ihre Personen machen und nur wenig charttaugliche Musik veröffentlichen. Sie haben trotzdem, oder gerade deshalb, eine treue Fangemeinde. Ihre Musik changiert zwischen Althergebrachtem und Avantgarde. Beachtenswert ist, dass die Musiker inzwischen ungefähr im Durchschnitt um die sechzig Jahre alt sein müssen.

Fast immer arbeiten The Residents auf ihren Platten (es müssen mittlerweile gut über dreißig sein) mit anderen Musikern zusammen, die teils häufig wechseln, teils über Jahre bleiben. Der bekannteste unter ihnen war Snakefinger, ein Gitarrist aus England, der 1987 starb und ein persönlicher Freund der Residents war.

Auf Konzerten traten sie in Masken auf und ihre bürgerlichen Identitäten blieben bis heute anonym, in Interviews liessen sich die Residents jedoch durch ein vierköpfiges Management-Team namens Cryptic Corporation vertreten, deren Namen sehr wohl bekannt waren, wahrscheinlich handelte es sich hier um die Residents selbst; dies kann aber nicht als gesichert gelten. Ebenfalls kann noch nicht einmal garantiert werden, daß es sich bei den Residents immer um die gleiche Besetzung handelt.

(1995) haben die Residents ein Abenteuerspiel namens Bad Day on the Midway herausgebracht, einem Computerspiel, das auf einem heruntergekommenen Rummelplatz namens Midway spielt.

Aus dem Projekt "Make the Fans Rich" gibt es seit 2004 das Album Brumalia (Auflage 1000 Stück weltweit). Mit solchen geringen Auflagen (zum Beispiel 333 WB-Remix Doppel-LPs im Jahr 2003), die rasche Preissteigerungen in Sammlerkreisen geradezu herausfordern, bedanken sich die Residents nicht nur bei ihren wenigen Fans für die jahrzehntelange Treue, zugleich ist es ein weiteres Mittel, mit dem sie die Mechanismen der Musikindustrie wie gewohnt auf den Kopf stellen.

Diskografie (Auszug)

Audio

  • Rusty Coathangers for the Doctor (1970 - unveröffentlicht)
  • The Ballad of Stuffed Trigger (1970 - unveröffentlicht)
  • The Warner Brothers Album (1970/71 - als Remix 2003 veröffentlicht)
  • Babysex (1971 - unveröffentlicht)
  • Santa Dog (1972)
  • Meet The Residents (1974)
  • Not Available (aufgenommen 1974, veröffentlicht 1978)
  • The Third Reich'n'Roll (1976)
  • Fingerprince / Babyfingers (1977 & 1979)
  • Duck Stab / Buster & Glen (1978)
  • Eskimo (1979)
  • The Commercial Album (1980)
  • Diskomo (1980)
  • Mark of the Mole (1981)
  • The Tunes of two Cities (1982)
  • George & James (1984)
  • The Big Bubble (1985)
  • Stars and Hank Forever (1986)
  • God in three Persons (1988)
  • The King and Eye (1989)
  • Freak Show (1990, erweiterte Neuausgabe 2002)
  • Our finest Flowers (1992)
  • Gingerbread Man (1994)
  • Hunters (1995)
  • Have a bad Day (1996)
  • Pollex Christi (1997)
  • Wormwood: Curious Stories from the Bible (1998) ([1] & [2])
  • Demons dance alone (2002)
  • WB: RMX (2003, Warner Brothers Album-Remix)
  • The 12 Days of Brumalia (2004)
  • I murdered Mommy (2004)
  • Animal Lover (2005)
  • The Way we were (inkl. DVD, 2005)


DVDs

  • Icky Flix (Zusammenstellung der Videos, 2001)
  • Demons dance alone (Live, 2003)
  • The Commercial DVD (2004)
  • Wormwood (Live, 2005)


CD-ROMs


Zusammenstellungen

  • Our tired, our poor, our huddled Masses (4CD-Box, 1997)
  • Kettles of Fish at the Outskirts of Town (1DVD/3CD-Box, 2003)


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