FCB (File Control Block) Dateisteuerblock
Ein File Control Block ist eine Datenstruktur zur Verwaltung von Dateien auf Computer-Betriebssystemen. CP/M verwendet ausschließlich FCBs zur Dateiadressierung. MS-DOS benutzt ein anderes Dateisystem (FAT), verwendet aber in den Versionen 1.x trotzdem die hergebrachten FCBs zum Dateizugriff. MS-DOS Versionen ab 2.0 und neuere MS-DOS-kompatible Betriebssysteme stellen FCBs nur mehr aus Kompatibilitätsgründen zur Verfügung, sie verwenden Dateihandles als Standardmethode für den Dateizugriff. Der FCBS= Parameter in der Datei CONFIG.SYS existiert auch noch bei Windows 2000 oder Windows XP, ist aber nur bei Legacy-Software wie beispielsweise WordStar von Bedeutung.
Struktur eines FCB bei CP/M
Ein FCB besteht aus einer Folge von 33 oder 36 Bytes mit Laufwerk, Dateiname und anderen Informationen.
Byte | 00 | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16..31 | 32 | 33 | 34 | 35 |
Element | DR | F1 | F2 | F3 | F4 | F5 | F6 | F7 | F8 | T1 | T2 | T3 | EX | S1 | S2 | RC | D0..D15 | CR | R0 | R1 | R2 |
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CP/M stellt einen Standard-FCB an der Adresse 005CH bereit, mit dem genau eine Datei geöffnet werden kann.
Weitere Dateien verwaltet die Anwendung über zusätzliche FCB's im eigenen Adressraum.
FCB's werden im Directory-Bereich auf dem Speichermedium abgelegt, beim Öffnen einer Datei
in den Arbeitsspeicher kopiert und beim Schließen wieder zurückgeschrieben.