Die Mondverschwörung ist ein deutscher Dokumentarfilm von Regisseur Thomas Frickel aus dem Jahr 2011.
Film | |
Titel | Die Mondverschwörung |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Länge | 86 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Thomas Frickel |
Drehbuch | Thomas Frickel |
Produktion | Thomas Frickel |
Musik | Dietmar Staskowiak |
Kamera | Thomas Frickel |
Schnitt | Thomas Frickel |
Besetzung | |
Dennis Mascarenas |
Handlung
Dennis Mascarenas, Chefreporter des deutschsprachigen amerikanischen Fernsehsenders DDC-TV, soll herausfinden, was die Deutschen mit dem Mond vorhaben. Ausgehend von der Frage, wem der Mond denn eigentlich gehört, gerät er bei seiner Recherche-Reise über anfänglich harmlose und teilweise auch rein kommerzielle Spielarten der Mond-Gläubigkeit mit jedem neuen Interview tiefer in eine Parallel-Welt der Esoterik und der Verschwörungstheorien, bis er zuletzt auf die extremen Weltbilder der rechten Esoterik stößt und sich – selbst schon leicht verwirrt – in Neuschwabenland auf die Suche nach angeblich dort vorhandenen „reichsdeutschen Basen“ macht.
Der Reporter führt seine Gesprächspartner nicht vor, sondern er hört ihnen mit großem Ernst aufmerksam zu und lässt sich auf ihre Theorien ein. Teilweise stellt er Verständnisfragen, aber er kommentiert und bewertet nicht. Damit entlockt er den Interviewten freimütige Bekenntnisse und lässt seinen Zuschauern doch die Möglichkeit, eine eigene Haltung zu diesen Aussagen zu entwickeln.
Hintergrund
Der Film ist der Nachfolgefilm von Deckname Dennis, er wurde am 20. Juni 2010 beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen uraufgeführt. Kinostart war am 21. April 2011. Im Internet kursieren mehrere nicht für den Film verwendete DDC-Interviews als so genannte „Outtakes“.[1]
Ende 2011 startete der Filmverleih eine Crowdfunding-Aktion, um den Film auf DVD mit Extras (Outtakes, Making-of-Szenen, ungeschnittene Interviews und weiterem Bonusmaterial) zu produzieren. Hierbei kann man neben der DVD je nach Spendenhöhe weitere Besonderheiten wie Filmplakate, Requisiten und "Grundstücke" auf dem Mond (durch die Lunar Embassy) erwerben.[2] Die DVD erscheint am 29. August 2012.[3]
In einem Podcast-Interview sagte Regisseur Thomas Frickel, dass mit den Dreharbeiten bereits 2005 angefangen wurde. Sämtliche Aufnahmen wurden auf 16-mm-Film gedreht, bei jedem Interview-Partner sind etwa 2-3 Stunden Rohmaterial entstanden. Insgesamt betrugen die Kosten des Filmes zwischen 340.000 und 350.000 Euro.[4]
Auszeichnungen
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) 2011
- Prädikat wertvoll[5]
Literatur
- Markus Kompa: Die Mondverschwörung. Telepolis, 22. September 2012. Abgerufen am gleichen Tage.