Céline Dion

franko-kanadische Popsängerin
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Céline Marie Claudette Dion, CC, OQ [seˈlin maˈʀi kloˈdɛt djɔ̃] (* 30. März 1968 in Charlemagne, Québec) ist eine kanadische Sängerin. Mit über 230 Millionen verkauften Tonträgern ist sie eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt. Céline Dion ist für den Einsatz der Gesangstechnik Belting bekannt.

Céline Dion (2008)
Céline Dion (Logo)
Céline Dions Stern auf dem Hollywood Walk of Fame

Karriere

Anfänge und erste Erfolge

Céline wurde als jüngstes der 14 Kinder von Adhémar Dion und Thérèse Tanguay geboren und wuchs in ärmlichen Umständen auf. Ihr Vater war ein ehemaliger Waldarbeiter, der sich erst später mit einem kleinen Hotel selbstständig machte.

Im Jahr 1980 komponierten ihre Mutter und ihr Bruder Jacques das Lied Ce n’était qu’un rêve, das sie dem Manager René Angélil schickten. Er entdeckte ihr Talent und nahm eine Hypothek auf sein Haus auf, damit er ihr erstes Album finanzieren konnte. 1981 veröffentlichte Céline Dion ihre erste Langspielplatte in ihrer Muttersprache Französisch, La voix du bon dieu (Die Stimme Gottes), die sie in Québec zu einem Star machte.

Im Oktober 1982 nahm Céline Dion für Frankreich am World Popular Song Festival in Tokio teil, für ihr Heimatland Kanada war der später ebenfalls sehr erfolgreiche Sänger Bryan Adams am Start. Mit dem Titel Tellement j’ai d’amour pour toi gewann sie in der Kategorie Best Song Award und wurde so auch einer breiteren Öffentlichkeit außerhalb Kanadas bekannt. 1983 bekam sie in Frankreich für den Titel D’amour ou d’amitié als erste kanadische Künstlerin eine Goldene Schallplatte. 1987 produzierte sie das Album Incognito, das in Kanada Doppelplatin erhielt und weltweit 1,5 Millionen Mal verkauft wurde.

Unterstützt von den Schweizer Komponisten und Liedertextern Atilla Şereftuğ und Nella Martinetti nahm Céline Dion für die Schweiz am Eurovision Song Contest 1988 in Dublin teil. Mit dem Titel Ne partez pas sans moi, dessen Musik von Şereftuğ und Text von Martinetti stammte, belegte sie den ersten Platz mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem zweitplatzierten Briten Scott Fitzgerald. Dieser Sieg machte sie auch in Europa bekannter.

Internationaler Durchbruch

Ende der 1980er Jahre war Céline Dion in Kanada und Frankreich bereits eine bekannte und erfolgreiche Sängerin. Mit 20 Jahren hatte sie schon 14 Alben (elf Alben in Kanada und drei in Frankreich) veröffentlicht und insgesamt 15 Félix Awards sowie drei Platin- und vier Goldene Schallplatten erhalten. In den USA kannte sie hingegen kaum jemand. Dies lag vor allem daran, dass die Kanadierin bisher nur französischsprachige Alben veröffentlicht hatte und diese in den USA meist keine größere Beachtung fanden.

Aus diesem Grund nahm Céline Dion unter dem Titel Unison ihr erstes englischsprachiges Album auf, das 1990 in Kanada und den USA sowie 1991 weltweit veröffentlicht wurde. Dieses brachte ihr auch in den USA den gewünschten Erfolg. Die erste Singleauskopplung Where Does My Heart Beat Now war ihr erster englischsprachiger Hit und kam bis auf Platz 4 der US-Charts. Für Unison erhielt sie Platin in den USA sowie sieben Mal Platin in Kanada.

Dass sie sich trotzdem nicht als englischsprachige Sängerin fühlte, wurde bei der Verleihung der Félix Awards im Jahre 1990 deutlich: Céline Dion sollte den Preis für die beste englischsprachige Künstlerin erhalten, lehnte jedoch mit der Begründung ab, sie sei eine französischsprachige Sängerin und werde dies auch immer bleiben.

1991 veröffentlichte Céline Dion unter dem Titel Dion chante Plamondon (in Kanada) bzw. Des mots qui sonnent (in Frankreich) ein Album, bei dem alle Titel von dem kanadischen Komponisten Luc Plamondon geschrieben worden sind. Auf den beiden frankophonen Märkten, Frankreich und Québec, erreichte dieses Album Doppelplatin-Status.

Der eigentliche weltweite Durchbruch gelang Céline Dion im Jahre 1992: Im Duett mit Peabo Bryson sang sie den Titelsong Beauty and the Beast zu dem gleichnamigen Disney-Zeichentrickfilm Die Schöne und das Biest. Die Single wurde nicht nur in den USA ein Bestseller, sondern auch Célines erste Top 10 Single in Großbritannien. Die Produzenten Alan Menken und Howard Ashman erhielten für den Titel neben einigen Grammys und dem Golden Globe 1992 auch den Oscar als„ Besten Song“; Céline Dion gewann 1993 gemeinsam mit Peabo Bryson ihren ersten Grammy in der Kategorie „Beste Darbietung eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang – Pop“.

1992 veröffentlichte Céline Dion unter dem Titel Céline Dion ihr zweites englischsprachiges Album, auf dem auch Beauty and the Beast zu hören ist. Mit If You Asked Me To enthielt das Album eine weitere US Top Five Single. Fünf der insgesamt 14 Titel stammen von Diane Warren; With this Tear wurde von Prince eigens für Céline Dion geschrieben. Das Album wurde weltweit rund sechs Millionen Mal verkauft; davon fast drei Millionen Mal in den USA (Doppelplatin) und über eine Million Mal in Kanada (Diamant).

Aufstieg zum Weltstar

Ihr erster Nummer-eins-Hit in den USA gelang Céline Dion im Jahre 1994 mit der Ballade The Power of Love, einer Coverversion des in den 80er-Jahren erfolgreichen gleichnamigen Titels von Jennifer Rush. Die Single wurde ebenso Nummer 1 in Australien und landete außerdem in den britischen Top Five. Sie verkaufte sich weltweit über zwei Millionen Mal, Céline Dion wurde für den Grammy und die American Music Awards nominiert. The Power of Love war eine Singleauskopplung aus dem ebenfalls 1994 erschienenen Album The Colour of My Love, das mit über 18 Millionen verkaufter Tonträger ein Welterfolg wurde. Die kurz darauf veröffentlichte Single Think Twice war außer in den USA weltweit ein großer Erfolg und wurde zu einem Nummer-1-Hit unter anderem in Großbritannien, Platz 2 in Australien und ihre erste Top 20 Single in Deutschland. Sie geriet zur meistverkauften Single einer Solokünstlerin in der Geschichte der britischen Musikindustrie. Zeitgleich belegte auch ihr Album The Colour of My Love den Spitzenplatz der britischen Albumcharts. In der romantischen Komödie Schlaflos in Seattle aus dem Jahre 1993 ist Céline Dion im Duett mit Clive Griffin und dem Titel When I Fall in Love, eine Coverversion des Klassikers von Nat King Cole, zu hören. Diese Single wurde nur in den USA veröffentlicht, während Céline in Großbritannien mit einer anderen Auskopplung, Only One Road einen weiteren Top-10-Hit feiern konnte. Ebenfalls 1994 heiratete sie ihren 26 Jahre älteren Manager René Angélil.

Trotz dieses Erfolgs mit einem englischsprachigen Album nahm Céline Dion ein Jahr später ihr nächstes Album D’eux wieder auf Französisch auf. Produziert und geschrieben wurden die darauf enthaltenen Titel von dem französischen Komponisten Jean-Jacques Goldman. D’eux wurde zum meistverkauften französischsprachigen Album aller Zeiten. In Frankreich stand das Album 44 Wochen an der Spitze der Album-Charts und wurde über vier Millionen Mal verkauft. Doch auch in anderen Ländern war es ein Erfolg und erhielt in Großbritannien als erstes französischsprachiges Album eine Goldene Schallplatte. Die Singleauskopplungen Pour que tu m’aimes encore und Je sais pas belegten ebenfalls Platz 1 in Frankreich und konnten auch in diversen nicht-französischsprachigen Ländern sehr respektable Erfolge verbuchen.

Der Erfolg beider Alben wurde mit dem 1996 veröffentlichen Album Falling into You mit mehr als 30 Millionen verkauften Exemplaren nochmals übertroffen. Céline Dion war mit Falling into You 59 Wochen in den Top-10 der US-Albumcharts, dies gelang zuvor nur Michael Jackson mit Thriller und Alanis Morissette mit Jagged Little Pill. In Großbritannien war das Album mit 184 Wochen fast vier Jahre lang in den Charts. Falling into You erreichte nicht nur Platz 1 in den USA, Großbritannien, Frankreich, Australien und vielen anderen Ländern, sondern auch Doppel-Platin in Deutschland.

Nicht zuletzt die Singleauskopplungen machten das Album zum großen Erfolg: Zum einen Because you loved me aus dem Film Aus nächster Nähe, eine weitere US Nummer 1 Single und ein Dauerbrenner in Deutschland (9 Monate in den Charts und Goldstatus), dann die aus der Feder von Meat-Loaf/Bonnie-Tyler-Produzent Jim Steinman stammende Bombastrockballade It’s All Coming Back to Me Now, Platz 2 in den USA und Platz 3 in Großbritannien und schließlich das sparsam arrangierte, fast nur vom Klavier begleitete All By Myself, ein weiterer US Top Five und UK Top 10 Hit. In Großbritannien war sie darüber hinaus auch mit den Auskopplungen Call the Man und dem Titelsong des Albums erfolgreich in den Singlecharts. Das Musikvideo zu It’s All Coming Back to Me Now belegt übrigens mit Produktionskosten von $ 2,3 Mio. den sechsten Platz der teuersten Videos aller Zeiten.[1]

Den erfolgreichen Veröffentlichungen folgten große Auftritte: Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta (USA) sang Céline Dion den extra dafür komponierten Titel The Power of the Dream.

An den Erfolg von Falling into You konnte sie mit dem 1997 veröffentlichten Album Let’s Talk About Love nahtlos anknüpfen. Das Album wurde in London, New York und Los Angeles aufgenommen; an der Produktion war eine Reihe berühmter Sänger und Komponisten beteiligt. Céline Dion sang Duette mit Barbra Streisand (Tell Him), den Bee Gees (Immortality) und dem Opernsänger Luciano Pavarotti (I Hate You Then I Love You). Der Beatles-Produzent Sir George Martin produzierte den von Carole King geschriebenen Titel The Reason, Bryan Adams schrieb den Titelsong Let’s Talk About Love. Das Album wurde ein weltweiter Nummer-Eins-Erfolg in nahezu allen Ländern und verkaufte sich ebenfalls mehr als 30 Millionen Mal. Die Vorabsingle war Tell Him im Duett mit Barbra Streisand, ein weiterer Top 10 Erfolg in Großbritannien, Frankreich und Australien.

Céline Dions größter Single-Erfolg sollte ausgerechnet ein Titel werden, den sie ursprünglich eigentlich gar nicht singen wollte. My Heart Will Go On wurde von James Horner und Will Jennings für James Camerons Film Titanic (1997) komponiert und getextet. Horner spielte den Titel Céline Dion und ihrem Manager René Angélil vor. Céline Dion war von dem Titel zunächst wenig begeistert, ihr Manager entschied aber, dass sie ihn singen solle. Bemerkenswert ist außerdem, dass für die Radioversion von My Heart Will Go On und das Album Let’s Talk About Love, auf dem der Titel ebenfalls enthalten ist, nur die Demoaufnahme verwendet wurde. Der Titel wurde unter anderem in Kanada, den USA, Großbritannien, Australien, Neuseeland und der Schweiz ein Nummer-eins-Hit. Die größten Rekorde brach die Single in Frankreich und Deutschland, wo sie jeweils 13 Wochen auf Platz 1 stand. In Deutschland war My Heart Will Go On 21 Wochen in den Top 10 der Charts, mit Unterbrechungen war der Titel insgesamt 39 Wochen platziert und erhielt Vierfachplatin für über 2 Millionen verkaufte Exemplare.[2] Céline erhielt dafür hierzulande einen weiteren Bambi für eine der erfolgreichsten Singles in der Geschichte der deutschen Plattenindustrie. Des Weiteren bescherte ihr dieser Titel den zweiten Oscar (1997 – an den 70th Academy Awards). Die dritte Singleauskopplung Immortality mit den Bee Gees geriet zu einem weiteren Bestseller, erreichte Platz 2 und Platinstatus in Deutschland.

1998 veröffentlichte Céline Dion unter dem Titel S’il suffisait d’aimer ein weiteres französisches Album, das wie schon D’eux von Jean-Jacques Goldman geschrieben wurde. Obwohl es weltweit etwa vier Millionen Mal verkauft wurde, beschränkte sich der Erfolg weitestgehend auf französischsprachige Länder.

Viele der Hit-Singles von Céline Dion aus den 90er-Jahren wurden von der vor allem für ihre Balladen bekannten Diane Warren geschrieben. Jedoch betätigte sich Céline Dion auch als Song- und Co-Writer, beispielsweise bei ihrem Lied Don’t Save It All for Christmas Day aus dem 1998 erschienenen Weihnachts-Album These Are Special Times. Im Zeichentrickfilm Quest for Camelot ist der für den Oscar nominierte Titel The Prayer, ein Duett mit Andrea Bocelli, zu hören. Die erfolgreichste Single des Albums wurde der Titel I’m Your Angel, ein Duett mit R. Kelly, das sechs Wochen lang an der Spitze der amerikanischen Charts stand.

1999 veröffentlichte Céline Dion unter dem Titel All the Way… A Decade of Song ihr erstes englischsprachiges Best-of-Album, das aus neun ihrer größten Hits sowie sieben neuen Titeln besteht. Der Titel If Walls Could Talk wurde von Robert John Lange geschrieben, die Background-Vocals dazu singt Shania Twain. All the Way… A Decade of Song war in nahezu allen Ländern auf Platz 1 der Albumcharts und wurde weltweit etwa 20 Millionen Mal verkauft. Die erfolgreichste Single des Albums war der von Max Martin geschriebene Titel That’s the Way It Is, ein weiterer Top-10-Hit auf beiden Seiten des Atlantiks.

Mit der Veröffentlichung des Albums kündigte Céline Dion an, sich eine längere Auszeit nehmen zu wollen, um mehr Zeit für ihre Freunde und ihren Ehemann zu haben.

Erfolgreiches Comeback

 
Céline Dion singt Taking Chances (2008)

Nach ihrer Auszeit meldete sich Céline Dion 2002 mit ihrem Album A New Day Has Come zurück, das mit Platz 1 in 17 Ländern zeigte, dass sie genau dort anknüpfen konnte, wo sie aufgehört hatte. Die gleichnamige Singleauskopplung war zu einem weiteren Top 10 Hit in Großbritannien und Deutschland geworden. Eine weitere Auskopplung, I’m Alive, wurde der Titelsong zum Kinofilm Stuart Little 2 und vor allem in Deutschland und Skandinavien zu einem monatelangem Top Five Chartrenner.

2003 war Céline Dion im Soundtrack zu Mona Lisas Lächeln zu hören. Außerdem veröffentlichte sie ein weiteres Studioalbum: One Heart belegte zwar Platz 2 der US-Charts und erreichte die Top 10 in Großbritannien, Deutschland und Australien, jedoch war es nicht mehr so lange in den internationalen Charts wie die Vorgänger. Die Verkaufszahlen waren zwar immer noch grandios für die meisten Künstler, für Céline Dions Standards gemessen am Erfolg der Vorgänger aber ein Rückschlag. Eine der Ursachen war die schlechte Vermarktung, denn von März 2003 bis Dezember 2007 hatte Dion einen Vertrag mit dem Hotel Caesars Palace in Las Vegas und trat dort fünfmal pro Woche auf. Die Show war derart erfolgreich, dass der Vertrag vorzeitig verlängert und für sie vor Ort eine Villa gebaut wurde, die sich am Lake Las Vegas befindet. Am 15. Dezember 2007 wurde ihre vorerst letzte Show im Caesars Colosseum aufgeführt. Ab Februar 2008 war Cher ihre Nachfolgerin im Colosseum.

Während ihrer Auftrittszeit in Las Vegas veröffentlichte Céline Dion im Jahr 2004 die CD Miracle in Zusammenarbeit mit Anne Geddes. Diese CD enthält hauptsächlich sanfte, teils mehrsprachige Musik für Kinder. Auf dem Cover ist Céline Dion mit einem Baby im Arm zu sehen.

Am 25. April 2007 sang Céline Dion in einer Benefiz-Sonderfolge von American Idol Gives Back ein Duett mit Elvis Presley. Hierzu hatte Dion das Duett mit einem Double geübt, während der Sendung wurde Elvis virtuell als Dions Duett-Partner erzeugt.[3][4]

Im Mai 2007 erschien Dions französischsprachiges Album D’elles, dessen erste Single-Auskopplung Et s’il n’en restait qu’une (je serais celle-là) schon im Februar erschien und in Frankreich auf Nummer 1 einstieg. Vor allem im frankophonen Raum konnte D’elles viele Musikliebhaber für sich begeistern.

Nach fünf Jahren erschien am 9. November 2007 unter dem Titel Taking Chances erneut ein englischsprachiges Album von Céline Dion, das international für reichlich Furore sorgt. Es erreichte die Top 10 in zahlreichen Ländern, darunter den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Die Comeback-Single, der gleichnamige Titelsong, schaffte es zwar nicht in die Top 10 der Charts, gilt aber richtungsweisend für Dions frischeren, rockigeren Musikstyle. Am 7. Dezember 2007 erschien ihre Live-DVD A New Day … Live in Las Vegas, die sich weltweit rasend verkaufte.

Nach fast zehnjähriger Pause ging Céline Dion 2008 wieder auf große Welttournee, welche sie am 14. Februar auf Bitten Nelson Mandelas in Johannesburg eröffnete.[5] Sie trat 2008 in Paris im Palais Omnisports Paris Bercy für mehrere Shows auf. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gab sie im Juni und Juli 2008 Konzerte. Die Songauswahl unterscheidet sich je nach Land, es gibt zwei Set Lists dieser weltweiten Tournee. So hatte sie in Paris hauptsächlich französische Songs im Programm, in Deutschland bis auf einen französischen Song ausschließlich englische.[6] Ihre Taking Chances Tour ist mit knapp $ 280 Mio. nach der Sticky & Sweet Tour von Madonna die derzeit kommerziell zweiterfolgreichste Tour eines Solokünstlers. Allein in den USA waren 98 % ihrer Konzerte ausverkauft.

Am 21. August 2008 wurde Céline Dion an der Universität Laval der Ehrendoktor der Musik verliehen. Die Auszeichnung im Zuge der 400-Jahr-Feier von Quebec ehrt ihre Verdienste als international erfolgreiche und bekannte Künstlerin und ihr soziales Engagement. Nach dem französischen Ritterschlag im selben Jahr war dies die zweite hohe Auszeichnung für Céline Dion im Jahr 2008.[7]

Seit 15. März 2011 tritt Céline Dion wiederum für drei Jahre im „Caesars Palace“ in Las Vegas auf.

2012: Neue Alben

Im Juni 2012 gab Céline Dion bekannt, eine neue Single mit dem Titel Didn't Know Love zu veröffentlichen.[8] Im kommenden Oktober wird das englischspachige Album Water and a Flame veröffentlicht. Produzenten sind unter anderem Ne-Yo, Babyface und Eg White. Das Album enthält ein Duett mit Stevie Wonder.[9] Außerdem wird das französischsprachige Album Sans attendre am 5. November 2012 veröffentlicht, die erste Single Parler à mon père wurde am 2. Juli 2012 veröffentlicht.[10]

Privatleben

1994 heiratete Dion den 26 Jahre älteren René Angélil. Dion und Angélil haben drei Söhne (René-Charles, * 2001; Eddy und Nelson, * 2010, Zwillinge).[11] Sie benannte ihre Zwillinge nach dem südafrikanischen Expräsidenten Nelson Mandela und einem ihrer Lieblingssongwriter, Eddy Marnay.[12]

Gesellschaftliches Engagement

  • seit 1982 Unterstützung der Canadian Cystic Fibrosis Foundation (CCFF), wozu sie die Erkrankung ihrer Nichte Karine bewegte
  • Unterstützerin der T.J. Martell Foundation, Diana Princess of Wales Memorial Fund und anderer Gesundheits- und Bildungsorganisationen
  • 2005 Spende von $ 1 Mio. für die Opfer von Hurrikan Katrina
  • spendet die Tageseinnahmen vom Muttertag für die Opfer vom Erdbeben im Indischen Ozean 2004[13]
  • Spende von $ 100.000 für die Opfer vom Erdbeben in Sichuan 2008
  • 2010 zusammen mit Susan Sarandon zur Botschafterin von FAO Goodwill Ambassador ernannt

Diskografie

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US   CA   FR
1981 La voix du bon Dieu
Super Étoiles (Trans-Canada Disques)
Erstveröffentlichung: 10. November 1981
1982 Tellement j’ai d’amour…
Saisons (Trans-Canada Disques)
CA
 
Platin
CA
Erstveröffentlichung: 7. September 1982
Verkäufe: + 100.000
1983 Les chemins de ma maison
Saisons (Trans-Canada Disques)
CA
 
Gold
CA
Erstveröffentlichung: 6. September 1983
Verkäufe: + 50.000
1984 Mélanie
TBS (Trans-Canada Disques)
CA
 
Gold
CA
Erstveröffentlichung: 22. August 1984
Verkäufe: + 50.000
1985 C’est pour toi
TBS (Trans-Canada Disques)
Erstveröffentlichung: 27. August 1985
1987 Incognito
CBS Records (CBS)
CA
 
×2
Doppelplatin
CA
Erstveröffentlichung: 2. April 1987
Verkäufe: + 500.000[14]
1990 Unison
CBS Records (CBS)
UK55
 
Gold

(9 Wo.)UK
US74
 
Platin

(26 Wo.)US
CA18
 
×7
Siebenfachplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigCA
FR
 
Gold
FR
Erstveröffentlichung: 26. März 1990
Verkäufe: + 4.000.000[15]
1991 Dion chante Plamondon
Epic Records / Columbia Records (Sony)
CA76
 
×2
Doppelplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigCA
FR4
 
×2
Doppelplatin

(52 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 4. November 1991
Verkäufe: + 2.000.000[16]
1992 Céline Dion
Epic Records / Columbia Records (Sony)
UK70
 
Gold

(2 Wo.)UK
US34
 
×2
Doppelplatin

(76 Wo.)US
CA4
 
Diamant

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigCA
Erstveröffentlichung: 31. März 1992
Verkäufe: + 5.000.000[17]
1993 The Colour of My Love
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE16
 
Gold

(68 Wo.)DE
AT18
 
Gold

(7 Wo.)AT
CH9
 
Platin

(39 Wo.)CH
UK1
 
×5
Fünffachplatin

(140 Wo.)UK
US4
 
×6
Sechsfachplatin

(149 Wo.)US
CA1
 
Diamant

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigCA
FR7
 
×2
Doppelgold

(19 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 9. November 1993
Verkäufe: + 20.000.000[17]
1995 D’eux
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE69
(9 Wo.)DE
AT35
(8 Wo.)AT
CH1
 
×4
Vierfachplatin

(89 Wo.)CH
UK7
 
Gold

(13 Wo.)UK
CA29
 
×7
Siebenfachplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigCA
FR1
 
Diamant

(156 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 3. April 1995
Verkäufe: + 12.000.000[18]
1996 Falling into You
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE5
 
×5
Fünffachgold

(89 Wo.)DE
AT1
 
×2
Doppelplatin

(62 Wo.)AT
CH1
 
×3
Dreifachplatin

(56 Wo.)CH
UK1
 
×7
Siebenfachplatin

(129 Wo.)UK
US1
 
 
×2
Diamant + Doppelplatin

(113 Wo.)US
CA1
 
Diamant

(28 Wo.)CA
FR1
 
Diamant

(61 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 8. März 1996
Verkäufe: + 32.000.000[19][20]
1997 Let’s Talk About Love
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE1
 
×3
Dreifachplatin

(72 Wo.)DE
AT1
 
×2
Doppelplatin

(45 Wo.)AT
CH1
 
×6
Sechsfachplatin

(62 Wo.)CH
UK1
 
×6
Sechsfachplatin

(83 Wo.)UK
US1
 
 
Diamant + Platin

(84 Wo.)US
CA1
 
Diamant

(26 Wo.)CA
FR1
 
Diamant

(55 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 14. November 1997
Verkäufe: + 31.000.000[19][21]
1998 S’il suffisait d’aimer
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE11
(14 Wo.)DE
AT3
 
Gold

(11 Wo.)AT
CH1
 
×2
Doppelplatin

(26 Wo.)CH
UK17
 
Gold

(5 Wo.)UK
CA1
 
×4
Vierfachplatin

(3 Wo.)CA
FR1
 
Diamant

(70 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 4. September 1998
Verkäufe: + 4.000.000[22]
2002 A New Day Has Come
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE2
 
×3
Dreifachgold

(51 Wo.)DE
AT1
 
Platin

(45 Wo.)AT
CH1
 
×3
Dreifachplatin

(49 Wo.)CH
UK1
 
Platin

(27 Wo.)UK
US1
 
×3
Dreifachplatin

(60 Wo.)US
CA1
 
×6
Sechsfachplatin

(20 Wo.)CA
FR1
 
×3
Dreifachplatin

(63 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 25. März 2002
Verkäufe: + 12.000.000[22]
2003 One Heart
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE6
 
Gold

(29 Wo.)DE
AT5
 
Gold

(26 Wo.)AT
CH1
 
Platin

(27 Wo.)CH
UK4
 
Gold

(12 Wo.)UK
US2
 
×2
Doppelplatin

(32 Wo.)US
CA1
 
×3
Dreifachplatin

(8 Wo.)CA
FR1
 
Platin

(29 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 24. März 2003
Verkäufe: + 5.000.000[22]
1 fille & 4 types
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE26
(4 Wo.)DE
AT27
(5 Wo.)AT
CH2
 
Platin

(17 Wo.)CH
CA1
 
Platin

(3 Wo.)CA
FR1
 
×2
Doppelplatin

(60 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2003
Verkäufe: + 806.918
2004 Miracle
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE34
(4 Wo.)DE
AT34
(5 Wo.)AT
CH6
 
Gold

(14 Wo.)CH
UK5
 
Silber

(7 Wo.)UK
US4
 
Platin

(22 Wo.)US
CA1
 
Platin

(4 Wo.)CA
FR4
 
Gold

(21 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 23. September 2004
Verkäufe: + 1.325.000; mit Anne Geddes
2007 D’elles
Epic Records / Columbia Records (Sony BMG)
DE52
(1 Wo.)DE
CH3
 
Gold

(16 Wo.)CH
CA1
 
×2
Doppelplatin

(4 Wo.)CA
FR1
 
Platin

(70 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 18. Mai 2007
Verkäufe: + 435.000
Taking Chances
Epic Records / Columbia Records (Sony BMG)
DE5
 
Gold

(12 Wo.)DE
AT3
 
Gold

(10 Wo.)AT
CH1
 
Platin

(22 Wo.)CH
UK5
 
Platin

(18 Wo.)UK
US3
 
Platin

(26 Wo.)US
CA1
 
×4
Vierfachplatin

(13 Wo.)CA
FR2
 
Gold

(21 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 7. November 2007
Verkäufe: + 3.100.000[23]
2012 Sans attendre
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE44
(1 Wo.)DE
AT47
(1 Wo.)AT
CH2
 
Gold

(21 Wo.)CH
CA1
 
×3
Dreifachplatin

(10 Wo.)CA
FR1
 
Diamant

(129 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 2. November 2012
Verkäufe: + 795.000
2013 Loved Me Back to Life
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE9
(6 Wo.)DE
AT4
(7 Wo.)AT
CH3
 
Gold

(18 Wo.)CH
UK3
 
Platin

(21 Wo.)UK
US2
(15 Wo.)US
CA1
 
×4
Vierfachplatin

(11 Wo.)CA
FR3
 
×2
Doppelplatin

(39 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 1. November 2013
Verkäufe: + 873.000
2016 Encore un soir
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE16
(4 Wo.)DE
AT15
(3 Wo.)AT
CH1
 
Platin

(40 Wo.)CH
UK88
(1 Wo.)UK
CA1
 
×2
Doppelplatin

(18 Wo.)CA
FR1
 
Diamant

(98 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 26. August 2016
Verkäufe: + 710.000
2019 Courage
Epic Records / Columbia Records (Sony)
DE4
(7 Wo.)DE
AT4
(4 Wo.)AT
CH1
(16 Wo.)CH
UK2
 
Silber

(8 Wo.)UK
US1
(4 Wo.)US
CA1
 
Platin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2019CA
FR2
 
Gold

(26 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 15. November 2019
Verkäufe: + 253.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Auszeichnungen

  • 1993: Best Pop Performance by Duo or Group with Vocal – Beauty and the Beast
  • 1997: Album of the Year – Falling into You
  • 1997: Best Pop Album – Falling into You
  • 1999: Song of the Year – My Heart Will Go On
  • 1999: Record of the Year – My Heart Will Go On
  • 1999: Best Female Pop Vocal Performance – My Heart Will Go On

Weitere Auszeichnungen

  • Céline Dion erhielt sieben Billboard Music Awards, sieben American Music Awards und zehn World Music Awards
  • 1996: Bambi (Deutschland) in der Kategorie „Pop International“ für das Album Falling into you
  • 1998: Bambi (Deutschland) für My Heart Will Go On als eine der erfolgreichsten Singles der deutschen Musikgeschichte
  • 1998: Echo (Deutschland) als erfolgreichste internationale Künstlerin
  • 1999: Stern auf Canada's Walk of Fame
  • 2004: Diamond Award (World Music Awards)
  • 2004: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
  • 2007: Legend Award (World Music Awards) für ihr Lebenswerk
  • 2008: Ritterin der Ehrenlegion für ihre Verdienste für die französische Sprache
  • 2008: Doctor Honoris Causa der Université Laval

Erfolge

  • Mit über 230 Millionen verkauften Alben ist Céline Dion eine der bislang erfolgreichsten Sängerinnen. In der Liste der meistverkauften Alben von Sängerinnen belegt Céline Dion mit den Alben Falling into You und Let’s Talk About Love die Plätze 3 und 4.
  • Dions Album D’eux ist das erfolgreichste nicht-englischsprachige Album der Musikgeschichte. (Auf Rang zwei folgt ebenfalls ein Dion-Album: S’il suffisait d’aimer)
  • Dion gewann den Eurovision Song Contest 1988 für die Schweiz.
  • Sie wurde sowohl mit dem Legend als auch mit dem Diamond Award der World Music Awards ausgezeichnet.
  • These Are Special Times ist das zweitmeist verkaufte Weihnachtsalbum der Musikgeschichte.
  • Als einzige Künstlerin sang sie insgesamt siebenmal bei einer Oscarverleihung, zuletzt 2011 zum Gedenken der verstorbenen Künstler und Filmschaffenden des vergangenen Jahres.[24]
  • Wie die LA Times errechnete, war Céline Dion in der vergangenen Dekade mit fast $ 750 Mio. die bestverdienende Künstlerin der Welt; noch vor den Beatles oder U2.[25]

Einzelnachweise

  1. Die teuersten Musikvideos in: Weltonline, 27. April 2007
  2. 35 Jahre Gold/Platin – Herbert Grönemeyer auf Platz 1 der offiziellen Rangliste, Musikindustrie.de, 2. Juli 2010
  3. „Celine Dion singt mit Elvis Presley“
  4. „YouTube – Elvis & Celine – If I Can Dream“
  5. Céline Dion auf Tour
  6. „Céline Dion kommt 2008 nach Deutschland“
  7. Die Universität Laval übergibt Céline Dion den Ehrendoktor
  8. Céline Dion singt Titanic
  9. Journal de Montréal
  10. Die neue Single Parler à mon père
  11. Céline Dion bringt Zwillinge zur Welt in: Focus Online vom 24. Oktober 2010
  12. Céline Dion nennt ihre Zwillinge Nelson und Eddy
  13. Céline Dion spendet eine Million Dollar für Tsunami-Opfer
  14. Historical Dictionary of Popular Music. In: lemauricien.com. 18. Oktober 2012, abgerufen am 23. Februar 2025 (englisch).
  15. Norman Abjorensen: Historical Dictionary of Popular Music. In: books.google.de. 2017, abgerufen am 23. Februar 2025 (englisch).
  16. A soundtrack of Quebec history (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Montreal Gazette, 25. November 2010, abgerufen am 23. Februar 2025 (englisch).
  17. a b David Ball: This Week in History: December 12 to 18. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2014; abgerufen am 22. Oktober 2014 (englisch).
  18. Elodie Petit: Histoire de culte : comment l’album D’eux de Céline Dion est devenu le disque francophone le plus vendu de tous les temps. In: elle.fr. 30. März 2023, abgerufen am 23. Februar 2025 (französisch).
  19. a b meistverkaufte Alben weltweit
  20. weltweite Verkäufe Falling into You: 32 Millionen
  21. Jason Anderson: Learning to love Céline Dion. In: The Globe and Mail. The Globe and Mail Inc., 19. Januar 2008, abgerufen am 22. Oktober 2014 (englisch).
  22. a b c Céline Dion The Recordbreaking Diva. In: RFI. 17. Oktober 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2013; abgerufen am 22. Oktober 2014 (englisch).
  23. 2007 – Top 50 Global Best Selling Albums (physical and digital album formats included) (Memento vom 11. April 2008 im Internet Archive)
  24. Céline Dions Comeback bei der Oscar-Gala
  25. Die Top Ten der bestverdienenden Künstler der Welt in: Los Angeles Times vom 19. Januar 2010
Commons: Céline Dion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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