Lukas Podolski

deutscher Fußballspieler
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Lukas Josef Podolski (* 4. Juni 1985 als Łukasz Józef Podolski in Gliwice, Polen) ist ein deutscher Fußballspieler, der auch die polnische Staatsbürgerschaft besitzt.

Lukas Podolski
Lukas Podolski (2011)
Personalia
Voller Name Lukas Josef Podolski
Geburtstag 4. Juni 1985
Geburtsort GliwicePolen
Größe 182 cm
Position Angriff, offensives Mittelfeld

2 Stand: 7. September 2012

Herkunft und Schulbildung

Lukas Podolski wurde als Sohn des ehemaligen Fußballprofis Waldemar Podolski und der Handballspielerin Krystyna Podolska in eine katholische Mittelschichtsfamilie im oberschlesischen Gliwice geboren.[1] Er hat eine fünf Jahre ältere Schwester (Justyna).[2]

Podolski emigrierte 1987 mit seinen Eltern als Aussiedler nach Deutschland. Er besitzt neben der deutschen auch die polnische Staatsbürgerschaft, jedoch keinen polnischen Pass.[3] Podolski besuchte von 1995 bis 2001 die Erich-Kästner-Hauptschule in Bergheim, die er mit dem Hauptschulabschluss (Typ 10 A) abschloss. Von 2001 bis 2003 absolvierte Podolski das Berufskolleg in Frechen und schloss es mit der Fachoberschulreife ab. Danach leistete er seinen Zivildienst am Olympiastützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen.[4]

Am 18. April 2011 heiratete Podolski seine langjährige Freundin Monika Puchalski standesamtlich in Köln.[5] Mit ihr hat er einen gemeinsamen Sohn (* 2008).[6]

Karriere

Verein

1. FC Köln

 
Lukas Podolski im Trikot des 1. FC Köln (2006)

Lukas Podolski begann 1991 mit dem aktiven Fußballspielen in der Jugendmannschaft des FC Jugend 07 Bergheim und wechselte 1995 zur D-Jugend des 1. FC Köln. In der C-Jugend wurde er von Willi Breuer trainiert. In der Saison 2003/04 spielte der Stürmer an den ersten acht Spieltagen mit 18 Jahren noch in der A-Jugend-Bundesliga und erzielte acht Tore. Daraufhin wurde er vom damaligen Bundesligatrainer des FC, Marcel Koller, zum ersten Mal eingeladen, mit den Profis zu trainieren. Am 11. November 2003 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag und elf Tage später gab er sein Profidebüt. Bereits drei Spieltage später erzielte er beim 1:1 gegen Hansa Rostock sein erstes Bundesligator. In seiner Debütsaison erzielte er in 19 Erstligaspielen 10 Tore, was in der 41-jährigen Geschichte der Bundesliga zuvor noch keinem 18-Jährigen gelungen war. Da er aber der einzige erfolgreiche Torjäger im Team war, stieg Köln mit dem schlechtesten Sturm und nur 23 Punkten als Tabellenletzter ab. In der 2. Bundesliga spielte er im Jahr darauf eine herausragende Saison und wurde mit 24 Toren in 30 Spielen Torschützenkönig. Köln wurde souverän Tabellenerster und schaffte den sofortigen Wiederaufstieg.

In der Bundesligasaison 2005/06 gelang Podolski erneut eine zweistellige Torausbeute, doch seine zwölf Saisontore konnten nicht verhindern, dass es den „Geißböcken“ erneut nicht gelang, die Liga zu halten. Den erneuten Abstieg in die 2. Bundesliga nannte der Stürmer als Hauptgrund für seinen Weggang aus Köln.

FC Bayern München

Am 10. Juli 2006 wechselte Podolski für eine Ablösesumme von etwa zehn Millionen Euro zum FC Bayern München, bei dem er einen Vertrag bis 2010 bekam. Dort konnte er sich aber aufgrund von Verletzungen nicht dauerhaft durchsetzen und kam über den Status eines Ergänzungsspielers meist nicht hinaus. So erzielte er in der Saison 2006/07 in 22 Spielen nur vier Tore für die Bayern und wurde Anfang Juni 2007 in einer Umfrage der Zeitschrift Kicker unter 268 Bundesligaspielern zum „Absteiger der Saison 2006/07“ gewählt.[7][8] Die Spielzeit 2007/08 verlief bei 25 Einsätzen und fünf Toren ähnlich unbefriedigend für Podolski, jedoch wurde er mit den Bayern Deutscher Meister und Pokalsieger.

Vor der Saison 2008/09 wurde Podolskis früherer Förderer Jürgen Klinsmann neuer Bayerntrainer. Dieser sprach sich damals gegen einen Abgang Podolskis aus, der aber weiterhin nur Ersatzspieler blieb. Nachdem er in der Hinrunde in elf Einsätzen nur zweimal über die volle Zeit gespielt hatte, wurde in der Winterpause seine Rückkehr zum 1. FC Köln nach der Saison ausgehandelt. In der Rückrunde kam Podolski zu sieben weiteren Einsätzen, bis Klinsmann nach dem 29. Spieltag entlassen wurde. In den letzten fünf Spielen unter dem neuen Trainer Jupp Heynckes zeigte Podolski mit zwei Toren und fünf Vorlagen zumindest kurzzeitig seine beste Leistung seiner Zeit in München. Insgesamt hat er in seiner letzten Bayern-Saison sechs Tore in 24 Spielen erzielt.

Rückkehr nach Köln

Zur Saison 2009/10 kehrte Podolski zum 1. FC Köln zurück. Die Ablösesumme soll zehn Millionen Euro betragen haben. Der Vertrag mit Köln lief bis zum Sommer 2013. Um einen Teil des Geldes zu refinanzieren, wurde am 24. Juli ein Begrüßungsspiel gegen den FC Bayern veranstaltet (0:2), das von RTL live übertragen wurde.[9] Außerdem wurde die Ablösesumme teilweise und in spekulativer Absicht durch einen Investor finanziert.[10] Podolskis Torausbeute blieb in der ersten Spielzeit beim FC weit unter den Erwartungen: Nach seinem ersten Treffer am fünften Spieltag traf er erst wieder am 25. Spieltag gegen seinen Ex-Klub Bayern München.

Die Saison 2010/11 verlief trotz eines Außenbandrisses vor der Winterpause mit 13 Toren in 32 Spielen wieder erfolgreicher für Lukas Podolski; er war damit der neuntbeste Torschütze der Liga. Zur Rückrunde wurde er außerdem unter Trainer Frank Schaefer neuer Mannschaftskapitän des 1. FC Köln. Mit 44 Punkten und Platz 10 zeigte das Team eine Tendenz nach oben. Diese sollte unter dem neuen norwegischen Trainer Ståle Solbakken in der Bundesligasaison 2011/12 fortgesetzt werden. Dieser machte aber erst einmal den gleichaltrigen Pedro Geromel zum neuen Kapitän. Podolski selbst spielte eine sehr erfolgreiche Saison und knüpfte mit 18 Toren an die herausragenden Leistungen früherer Jahre an. Im Spiel gegen Hannover 96 schoss Podolski am 11. März 2011 sein 50. Bundesligator. Trotzdem geriet die Mannschaft in der Rückrunde immer tiefer in den Abstiegskampf und am letzten Spieltag fiel das Team auf einen direkten Abstiegsplatz. Nach vier Jahren Bundesliga musste der FC ein weiteres Mal in die 2. Liga gehen und Podolski verließ zum zweiten Mal seinen Jugendverein.

FC Arsenal London

Zur Saison 2012/13 wechselte Podolski nach London in die englische Premier League zum FC Arsenal.[11] Sein erstes Pflichtspiel bestritt er am 18. August 2012, dem 1. Spieltag, bei dem torlosen Unentschieden gegen den FC Sunderland, wobei er in der 64. Spielminute durch Olivier Giroud ersetzt wurde. In seinem dritten Premier-League-Spiel, am 2. September 2012, erzielte Podolski sein erstes Tor bei dem 2:0-Sieg gegen den FC Liverpool.

Nationalmannschaft

Lukas Podolski spielte ab 2001 für deutsche Jugendauswahlmannschaften beginnend mit der U 17.

Am 18. Oktober 2003 bestätigte Lukas Podolski in einem Interview mit der polnischen Zeitung Tempa, dass er gerne bereit wäre, für die polnische Nationalmannschaft zu spielen. Es gab daraufhin auch einige telefonische Gespräche mit dem zum Trainerstab gehörenden Edward Klejndinst. Podolski behauptete aber, dass es zu dem Zeitpunkt, als er sich noch für die polnische Nationalmannschaft entscheiden konnte, keine Anfrage gab.[12]

 
Lukas Podolski im Nationaltrikot 2011

Ende Mai/Anfang Juni 2004 nahm er mit der U 21 an der in Deutschland stattfindenden Junioreneuropameisterschaft teil. Bereits nach der Vorrunde, in der Podolski zweimal eingesetzt wurde, schied der deutsche Nachwuchs aus. Ohne dass er einmal für die A-Nationalmannschaft gespielt hatte, wurde er gleichzeitig als fünfter Stürmer für das deutsche Aufgebot für die Fußball-Europameisterschaft 2004 nominiert. Nur vier Tage nach dem letzten Spiel der U-21-EM wurde Podolski zum Vorbereitungsspiel der A-Mannschaft gegen Ungarn in Kaiserslautern eingeladen. In der Schlussviertelstunde wurde er eingewechselt, wodurch für ihn endgültig die Entscheidung für das deutsche Nationaltrikot gefallen war. Das Spiel ging mit 0:2 verloren. Bei der EM in Portugal wurde er im entscheidenden dritten Vorrundenspiel in der Halbzeit eingewechselt, doch die Partie gegen Tschechien ging noch verloren und auch die A-Mannschaft schied frühzeitig aus.

Nach dem Scheitern wurde der Umbau der Mannschaft für die bevorstehende Heim-WM vorangetrieben und Podolski wurde regelmäßig in der Nationalmannschaft eingesetzt. Bei einer Asienreise des Teams Ende 2004 gab er gegen Japan sein Startelfdebüt und erzielte gegen Thailand am 21. Dezember seine ersten beiden Tore für Deutschland. Am FIFA-Konföderationen-Pokal 2005 in Deutschland nahm er als Stammspieler teil und schoss während dieses Turniers drei Tore in vier Spielen. Nach dem Turnier erzielte er in einem Länderspiel gegen Südafrika drei Tore selbst und legte den vierten Treffer auf. Danach war er in allen WM-Vorbereitungsspielen Stammspieler. Bei der Weltmeisterschaft 2006 kam er in jedem Spiel seiner Mannschaft zum Einsatz und schoss drei Tore. Die technische Kommission der FIFA wählte ihn danach vor prominenten Spielern wie Lionel Messi (Argentinien) oder Cristiano Ronaldo (Portugal) zum besten jungen Spieler der WM. Mit 21 Jahren hatte er bereits 16 Länderspieltore erzielt, was zuvor keinem anderen Spieler in seinem Alter gelungen war.[13]

In der EM-Qualifikation von September 2006 bis November 2007 war er danach erneut sehr erfolgreich und erzielte in neun Partien acht Tore. Zum 13:0 gegen San Marino, dem höchsten deutschen Sieg aller Zeiten in einem Qualifikationsspiel, trug er vier Treffer bei. Eines der zehn Spiele verpasste er, weil er zuvor am 7. Oktober 2006 in einem Freundschaftsspiel gegen Georgien nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt und gesperrt worden war. Es war die erste rote Karte seiner Profikarriere. Bei der Europameisterschaft 2008 gehörte er dann wieder zur ersten Elf. Bei den ersten beiden Spielen Deutschlands in der Gruppenphase – dem 2:0 gegen Polen am 8. Juni in Klagenfurt am Wörthersee und dem 1:2 gegen Kroatien am 12. Juni am gleichen Ort – erzielte er alle drei Feldtore der deutschen Mannschaft. Im Viertelfinale gegen Portugal und im Halbfinale gegen die Türkei bereitete Podolski beide Treffer von Bastian Schweinsteiger vor. Von der Expertenkommission der UEFA wurde er einen Tag nach der Endspiel-Niederlage gegen Spanien in das All-Star-Team der EM 2008 gewählt.

2008/09 spielte er wieder in neun der zehn Qualifikationsspiele für das folgende Großturnier. Zusammen mit den Freundschaftsspielen in dieser Zeit schoss er im Schnitt in jedem zweiten Länderspiel ein Tor. Am 6. September 2008 erzielte Podolski gegen Liechtenstein seinen 30. Nationalmannschaftstreffer. Er war (mit einem damaligen Alter von 23 Jahren und 3 Monaten) der jüngste deutsche Nationalspieler, dem dies gelang. Weltweit waren nur sechs Spieler jünger: Pelé, Sven Rydell, Ronaldo, Sándor Kocsis, Stern John und Ferenc Puskás. Beim WM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Wales am 1. April 2009 in Cardiff sorgte Podolski für Aufregung, als er sich mit Michael Ballack in der 67. Minute der Partie zunächst eine verbale Auseinandersetzung lieferte und ihm dann ins Gesicht schlug. Zuvor hatte Ballack dem Stürmer lautstark taktische Anweisungen gegeben. Diese Tätlichkeit blieb seitens des DFB und der FIFA ohne Sanktionen, Podolski spendete jedoch freiwillig 5000 Euro an eine Fair-play-Aktion des DFB.[14]

Am 6. Mai 2010 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader für die Weltmeisterschaft 2010 berufen. Dort erzielte er das erste Tor im ersten Gruppenspiel, verschoss aber im zweiten Gruppenspiel gegen Serbien als erster deutscher Nationspieler seit Uli Stielike 1982 einen Elfmeter bei einer Weltmeisterschaft.[15] Im Achtelfinale dagegen schoss er das 2:0 gegen England (Endstand: 4:1). Nach der Halbfinalniederlage gegen den späteren Weltmeister Spanien setzte er im Spiel um Platz 3 aus: Es war das erste WM-Spiel, dass er seit seiner ersten Nominierung verpasste.

In der Qualifikation für die Europameisterschaft 2012 trat er erneut neunmal für Deutschland an, hatte mit nur drei Treffern aber seine bis dahin schlechteste Torquote. Aber auch so wurden alle neun Spiele gewonnen. Podolski wurde danach für den Nationalmannschaftskader bei der EM 2012 nominiert und stand vom ersten Spiel an wieder in der ersten Elf. Bei der Vorrundenbegegnung gegen Dänemark (2:1) am 17. Juni absolvierte er im Alter von 27 Jahren und 13 Tagen sein 100. Länderspiel. Er löste damit Franz Beckenbauer als jüngsten deutschen „Hunderter“ ab und ist europaweit der bisher jüngste Spieler, der diese Zahl an Länderspieleinsätzen erreicht hat.[16] In dem Spiel erzielte er auch sein 44. Länderspieltor zur 1:0-Führung. Darüber hinaus wurde er anschließend von der UEFA zum „Man of the Match“ (bester Spieler der Partie) gewählt. Im Viertelfinale wählte Trainer Joachim Löw dann eine neue Angriffsformation mit Marco Reus auf der linken Angriffsseite und Podolski musste aussetzen. Im Halbfinale kehrte er in die Startaufstellung zurück, wurde aber nach einem 0:2-Rückstand in der Halbzeit gegen Reus ausgewechselt, das Turnieraus konnte jedoch nicht mehr abgewendet werden.

Erfolge

Datei:DPAG 2010 19 Sport Fußball-Weltmeisterschaft.jpg
Lukas Podolski im Zweikampf mit Xavi auf einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland zur WM 2010, nach einem Bild vom Finale der EM 2008[17]

Nationalmannschaft

Nationale Vereinswettbewerbe

Persönliche Auszeichnungen

  • Fußballer des Monats (Dezember 2003, April 2004, Januar 2005 und April 2006)
  • 10× Torschütze des Monats (Januar 2004, Mai 2004, Oktober 2004, Januar 2005, März 2005, Juni 2005, September 2005, April 2006, Juli 2008 und Februar 2011)
  • Torschützenkönig der 2. Bundesliga 2004/2005
  • 3. Platz bei der Wahl zum „Golden Boy“ 2005 (weltbester Fußballspieler unter 21 Jahren)
  • Bester junger Spieler der WM 2006
  • Silbernes Lorbeerblatt: 2006, 2010
  • Berufung in das UEFA-All-Star-Team der Fußball-Europameisterschaft 2008
  • Silberner Schuh als zweitbester Torschütze bei der Europameisterschaft 2008
  • „Player of the Match“ beim Spiel Deutschland – Polen bei der Europameisterschaft 2008
  • „Player of the Match“ beim Spiel Deutschland – Australien bei der Weltmeisterschaft 2010
  • „Man of the Match“ beim Spiel Deutschland – Dänemark bei der Europameisterschaft 2012

Soziales Engagement

Neben der von ihm gegründeten Lukas-Podolski-Stiftung, deren besonderer Schwerpunkt die Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlichen ist, unterstützt Podolski außerdem die Sepp-Herberger-Stiftung und die Kampagnen der Deutschen Knochenmarkspenderdatei.

Sonstiges

Datei:Lukas Podolski Pepsi.jpeg
Lukas Podolski Pepsi (2012)
  • Podolski ist in den Medien und in der Öffentlichkeit unter dem Spitznamen Poldi, in Anspielung auf die Kölner Karnevalstradition auch Prinz Poldi, bekannt.
  • Vom 26. August bis zum 17. September 2006 engagierte sich Lukas Podolski als Botschafter für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung in Deutschland.
  • Sein Spruch „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“ wurde bei der Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises 2006 als „Fußballspruch des Jahres“ ausgezeichnet.
  • Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entstand der Kurzfilm Poldis Engel, ein offizieller Kulturbeitrag der Stadt Köln für die Public Viewings. Die drei weiblichen Hauptfiguren sind Podolski-Fans, mit dessen Spitznamen der Filmtitel spielt.
  • Wegen einer Satire des Radiosenders 1 Live gab Podolski während der ersten zwei Wochen der FIFA WM 2006 keine Interviews für die Radiosender der ARD. Der Sender nahm in der Satire „Das WM-Tagebuch von Lukas Podolski“ den Nationalspieler seit Beginn der WM auf die Hörner. Die Serie wurde trotz der Unterlassungsklage entschärft als „Lukas’ Tagebuch“ fortgesetzt.
  • Podolski macht auch Werbung, u. a. für SolarWorld[18] und für München als Bewerber für die Olympischen Winterspiele 2018.[19] Für den Getränkehersteller Pepsi wirkt Podolski neben anderen Fußball-Weltstars wie Lionel Messi, Frank Lampard, Didier Drogba oder Fernando Torres im Werbespot zur Europameisterschaft 2012 mit.[20]
  • Podolski schmückte bisher dreimal als Werbefigur das Cover der Spieleserie FIFA.
  • Am 1. Juni 2012 veröffentlichte Podolski mit der Kölner Rockband Brings eine EM-Version des Liedes Halleluja.
  • Um die Fußballjugend der Stadt Bergheim zu fördern, spendete Podolski 160.000 Euro für die neue Kunstrasenanlage des Stadions Süd-West. Zudem stiftete er einen neuen Rollrasen für den Naturrasenplatz. Die Stadt benannte daher das Bergheimer Stadion in Lukas-Podolski-Sportpark um.[21]

Literatur

  • Frank Huber und Frederik Meyer: Der Fußballstar als Marke. Determinanten der Markenbildung am Beispiel von Lukas Podolski. Gabler, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8349-0888-9.
  • Michael Schophaus, Jörg Schmidt-Terhorst und Ralph Durry: „Ich mach das Ding rein und fertig!“ Warum der deutsche Fußball Lukas Podolski braucht. Heyne, München 2006, ISBN 978-3-453-40477-9.
Commons: Lukas Podolski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lars Gartenschläger: Vorne hilft Lukas Podolski …. In: Berliner Morgenpost. 10. Juni 2008.
  2. Achim Schmidt: „Liebe zu Polen, Bergheim und dem FC“. In: Kölnische Rundschau. abgerufen am 10. Januar 2012.
  3. Podolski und der polnische Pass. In: Netzeitung. 12. Juni 2008.
  4. Lukas Podolski. In: Internationales Sportarchiv. 24/2011 vom 14. Juni 2011; ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2012 (abgerufen via Munzinger Online).
  5. Ja-Wort. Poldi heiratet heimlich seine Monika. In: B.Z. 18. April 2011
  6. Vaterfreuden. Nachwuchs für Lukas Podolski. In: Focus Online. 15. April 2008. Maciej Wesołowski: Najprzystojniejsi, najbardziej sexy, najbogatsi piłkarze Euro 2008. In: Gala.pl. 24/2008, (polnisch).
  7. Podolski ist der Absteiger der Saison. In: 11 Freunde. 4. Juni 2007 (Web-Archiv-Version)
  8. Podolski Absteiger der Saison. In: WELT online. 5. Juni 2007
  9. Podolski-Party trotz 0:2 – «Nicht überbewerten». In: weltfussball.de. 24. Juli 2009.
  10. Gönner oder Investor? Wernze legt seine Zahlen offen. In: Kölner Express. 12. Januar 2012
  11. Lukas Podolski wechselt. In: fc-koeln.de. 30. April 2012
  12. Podolski uderza w PZPN. Ma rację! (polnisch)
  13. Torjäger Podolski: Bester seines Alters. In: Fussball24.de. 3. September 2006.
  14. Podolskis Ohrfeige bleibt ohne Folgen. In: stern.de. 3. April 2009.
  15. Peter Ahrens: WM-Flop gegen Serbien. Podolski und Klose vermiesen Deutschland das Fußball-Fest. In: Spiegel online. 18. Juni 2010
  16. Stefan Hermanns, Michael Rosentritt: „Ein Traum - und ein gewisser Stolz“. In: Tagesspiegel online. 17. Juni 2012 (abgerufen am 17. Juni 2012).
  17. Gettyimages Bild-Nr. 81761589
  18. http://podolski.solarworld.de/
  19. youtube.de: München bewirbt sich um die Winterspiele 2018
  20. Lukas Podolski zeigt, was Facebook-Marketing wert sein kann. In: t3n.de. 14. März 2012, abgerufen am 15. März 2012.
  21. Dietmar Fratz: „Lukas ist ein Glücksfall“. Kölnische Rundschau, 8. November 2010, abgerufen am 3. Januar 2011.
VorgängerAmtNachfolger
Landon Donovan
(nachträgliche Internetwahl)
Bester Junger Spieler der WM
2006
Thomas Müller
Marek Mintál, Francisco CopadoTorschützenkönig der 2. Bundesliga
Saison 2004/2005
Christian Eigler