Günter Debus

deutscher Psychologe und Hochschullehrer
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Günter Debus (* 1939 in Gönnern, Kreis Marburg-Biedenkopf) ist ein deutscher Psychologe.

Leben

Günter Debus studierte Psychologie an den Universitäten Marburg und Berlin (FU) von 1960-1965.

Ab 1965 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst an der Universität Gießen, ab 1971 an der Universität Düsseldorf. Er promovierte 1969 in Gießen über die Methodik der Befindlichkeitsbeschreibung. In Düsseldorf habilitierte er sich 1978 mit der Arbeit zur Abhängigkeit der zeitweiligen Hörschwellenverschiebung (Temporary threshold shift – TTS) von zentralen Faktoren (Emotion, Aufmerksamkeit, Aktivierung).

Von 1978 bis zur Pensionierung 2004 war er Professor für Psychologie an der RWTH Aachen. Dort war er von 1992 bis 1994 Prodekan und von 1994 bis 1996 Dekan der Philosophischen Fakultät.

Forschung und Lehre

Forschungsschwerpunkte

  • Adjektivische Zustandsbeschreibung (Aktivierung, Gefühle): Methodik und Theorie
  • Experimentelle Pharmakopsychologie: Paradigmen und Modelle, Geschichte
  • Experimentelle Stressforschung: Emotionale Belastung, Lärm
  • Verkehrsforschung: Automatisierte Fahrkolonnen, Fahrkompetenzerwerb, Unfälle bei Nebel
  • Raumkognition: Experimentelle Analyse anhand von Verhaltens- und EEG-Daten

Schwerpunkte der Lehre

  • Biologische Psychologie
  • Experimentelle Methodik
  • Arbeitspsychologie und Ergonomie

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Debus, G. (1978). Über Wirkungen akustischer Reize mit unterschiedlicher emotionaler Valenz. Meisenheim: Hain.
  • Janke, W. & Debus, G. (1978). Eigenschaftswörterliste (EWL). Göttingen: Hogrefe.
  • Debus, G. (1993). Pharmakopsychologie. In Schorr, A. (Hrsg.), Hand-Wörterbuch der angewandten Psychologie (S. 514-518). Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.
  • Debus, G., Erdmann, G. & Kallus, K.W. (Hrsg.)(1995). Biopsychologie von Streß und emotionalen Reaktionen. Ansätze interdisziplinärer Forschung. Göttingen: Hogrefe.
  • Debus, G.; Heller, D.; Wille, M.; Dütschke, E.; Normann, M. & Placke, L. (2004). Risikoanalyse zu Massenunfällen im Nebel. Bericht der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft M 169.
  • Gramann, K., Müller, H., Schönebeck, B. & Debus, G. (2006). The Neural Basis of Egocentric and Allocentric Reference Frames in Spatial Navigation: Evidence from spatio-temporal coupled Current Density Reconstruction. Brain Research, 1118, 116-129.
  • Janke, W., Schmidt-Daffy, M. & Debus, G. (2008) (Hrsg.). Experimentelle Emotionspsychologie. Lengerich: Pabst.