Sogdien

antike Region in Zentralasien
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Sogdien ist die Bezeichnung für einen Teil von Mittelasien, welcher gleichzeitig eine Satrapie des Perserreichs war. Abgeleitet ist der Begriff von den Sogdern (auch Sogdier geschrieben), ein iranisches Volk in Zentralasien, das nach der griechischen Eroberung Persiens vollkommen mit den benachbarten iranischen Völkern, besonders mit den Baktriern und Persern, verschmolz.

Es ist nicht ganz klar, ob es sich bei Sogdien um eine eigenständige Provinz oder um ein Teilkönigreich Baktriens handelte. Nach dem Tod Dareios III. brach Alexander der Große nach Baktrien und Sogdien auf, die damals nach Persis die mächtigste Provinz bildeten. Nur mit viel Glück und einer List konnte Alexander den starken Widerstand der Baktrier und Sogdier brechen und ihre letzte Festung, unter der Führung des Oxyartes, einnehmen. Kurz darauf heiratete er die Tochter Oxyartes', die sogdische Prinzessin Roxane.

Ebenfalls aus Sogdien war der legendäre persische Feldherr Spitamenes, der gefährlichste Gegener Alexanders.

Die Einwohner Sogdiens wurden von den Chinesen als Kang-kü bezeichnet. Die heutigen Tadschiken gelten als Nachkommen der Sogdier und Baktrier.