Evermarus

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Der heilige Evermarus war nach der Legende ein friesischer Adeliger, der mit sieben Gefährten gegen Ende des 7. Jahrhunderts nach Santiago de Compostella (Spanien), der damaligen Hochburg christlicher Wallfahrten, pilgerte. Auf der Rückreise wurden sie bei Herstappe (Rutten) in der Nähe von Tongeren (Belgien) von der Räuberbande des Hacoo überfallen und ermordet. Nach der Legende entdeckte Pippin von Herstal die Leichname während eines seiner Jagdausflüge und ließ sie bestatten.

Im Jahr 968 wurde Evermarus heiliggesprochen und seine Gebeine in die Kirche St. Martin in Rutten (Belgien) übertragen. Im 11. Jahrhundert errichtete man dann am Ort der Auffindung des ermordeten Heiligen eine Kapelle.

Die Kirche St. Martin und die Evermarus-Kapelle zu Rutten gehörten seit dem 13. Jahrhundert zur Abtei Burtscheid bei Aachen. Als gegen Ende des 15. Jahrhunderts Rutten in kriegerische Ereignisse verwickelt wurde, überführte man die Reliquie in die sichere Patronatsabtei Burtscheid. Nachdem die Gefahr für Rutten beendet war, holte man das Reliquiar mit den Gebeinen des Heiligen nach Rutten zurück. Allerdings verblieb die in einem weiteren Reliquiar eingeschlossene Schädeldecke in Burtscheid. Dieses Reliquiar befindet sich heute im Abteischatz St. Johann, Aachen-Burtscheid.

Zum Festtag des Hl. Evermarus findet alljährlich am 1. Mai ein Mysterienspiel an der Kapelle in Rutten statt. In diesem sogenannten Evermarusspiel werden die Geschehnisse bei der Ermordung des heiligen Evermarus und seiner Gefährten von Laienspielern nachgestellt.