Als Region bezeichnet man im allgemeinem Sprachgebrauch ein Gebiet, dessen Bewohner eine enge kulturelle, sprachliche oder wirtschaftliche Bindung pflegen, wie zum Beispiel Ruhrgebiet, Rhein-Main, Region Saar-Lor-Lux, Euregio Maas-Rhein, Region Köln/Bonn, Mitteldeutschland. Eine Region entwickelt meistens aufgrund der historischen, geographischen, klimatischen oder wirtschaftlichen Entwicklung ganz spezielle Eigenheiten - regionale Kultur und Tradition, regionale Sprache (Dialekt), regionale Küche, regionale Wirtschaftsentwicklung (behandelt im Rahmen der Regionalökonomie) usw. Deshalb liegen die Aspekte einer Region vorwiegend bei den kulturellen und wirtschaftlichen Faktoren. In der Abgrenzung zum Landschaftsbegriff konnte keine allgemein gültige Definition gefunden werden. Als weitere Bezeichnungen für Region findet man deshalb auch Gegend oder Landschaft.
In einigen Bundesländern Deutschlands wurden Regionen bzw. Regionalverbände eingerichtet, zu deren Aufgabenbereich die Regionalplanung (Landesentwicklungsplan etc.) gehört. In Baden-Württemberg wurden z. B. zum 1. Januar 1973 insgesamt 12 Regionalverbände bzw. Regionen eingerichtet, die jeweils aus etwa 3 bis 4 Stadtkreisen bzw. Landkreisen bestehen. Die Regionen tragen meist landschaftsbezogene Namen. Sie sind Körperschaften des öffentlichen Rechts. Als „Parlament“ haben sie eine Verbandsversammlung.
Die Region Hannover ist ein Kommunalverband besonderer Art, der 2001 durch Fusion des Landkreises Hannover und der vormals kreisfreien Stadt Hannover entstand.
In diesem zweiten Sinne wird heute auch vom Europa der Regionen als politisches Konzept gesprochen.
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