Alfred Gütgemann

deutscher Chirurg, Hochschullehrer
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Alfred Gütgemann (*14. Dezember 1907 in Mehlem bei Bonn, † 17. Januar 1985 in Bonn) war Professor für Chirurgie und von 1954 bis 1977 Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Bonn.


Leben

Alfred Gütgemann (*14. Dezember 1907 in Mehlem bei Bonn, † 17. Januar 1985 in Bonn) war ein Mediziner.

Leben

Er hatte seine Schulzeit und ein Studium in Bonn. An der Chirurgischen Universitätsklinik war er Schüler von Erich Freiherr vom Redwitz, dessen Nachfolger er 1954 wurde. In der Zeit, in der Gütgemann Direktor der Bonner Chirurgischen Universitätsklinik war, wurden eigene Abteilungen für Klinische Chemie und Chirurgische Forschung begründet, dies führte unter anderem zu der Entwickung einer eigenen Herz-Lungenmaschine. Ein Schwerpunkt der Klinik war die Chirurgie von Speiseröhre und Magen sowie von Leber, Gallenblase und Gallenwegen. Eine eigene Station war für Patienten, die an den Folgen einer Leberzirrhose litten, reserviert. Die intensive Beschäftigung mit den Erkrankungen der Leber führte dazu, daß Gütgemann am am 19.Juni.1969 die erste Lebertransplantation in Deutschland vornahm.

1971 war Alfred Gütgemann Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, 1982 wurde er Ehrenmitglied. 1977 emeritierte Gütgemann.

In seiner Zeit als Ordinarius in Bonn, gingen 7 eigene Lehrstühle aus der Klinik hervor: Neurochirurgie 1954 (Röttgen), Orthopädie 1967 (Rössler), Klinische Biochemie 1968 (Breuer), Urologie 1971 (Vahlensieck), Nuklearmedizin (Winkler), Anästhesiologie 1973 (Stoeckel) und Herz- und Gefäßchirurgie 1977 (Kirchhoff).