Klaus Landa
Die Mühlviertler Heimatblätter (1961 bis 1982) und die Mühlviertler Kulturzeitschrift (1982 bis 1994) wurden von der Mühlviertler Künstlergilde jährlich vier bis sechsmal herausgegeben.
Beschreibung
Obwohl von Anfang an jeder Kunst Raum gegeben werden sollte, bevorzugte die Redaktion zunächst traditionelle und teilweise sehr konservative Inhalte.
Neben Literatur wurden auch den Bereichen Architektur, Regionalgeschichte, Handwerk und Bildende Kunst gleichberechtigt berücksichtigt. Es gelang ein empathischer Zugang zu unterschiedlichen Aspekten der Region unter Vermeidung von Kleinstirnigkeit und Borniertheit.
Ab 1979 verstärkte sich der literarische Anteil und wurde inhaltlich offener und kritischer, wofür auch die Änderung des Namens im Jahr 1982 stand.
Etwas verspätet wurde mit zweisprachigen Ausgaben auf die Öffnung der Grenzen reagiert und 1994 wurde unmittelbar nach der Umstellung auf ein modernes Layout die Zeitschrift eingestellt.[1]
Autoren, Redakteure, Schriftleiter, Herausgeber
Zahlreiche Autoren haben in den 33 Erscheinungsjahren an der Gestaltung mitgewirkt, teilweise wurden aber auch Texte bereits verstorbener Autoren abgedruckt.[2]
Als Schriftleiter bzw. für den Inhalt verantwortlich fungierten bis 1979 Heinz Scheibenbogen, Rudolf Pfann und Hertha Schober-Awecker. 1979 kam es unter Peter Ratzenböck zu einer inhaltlichen Neuausrichtung, wobei sich eine Redaktionsgemeinschaft bildete, der neben Ratzenböck noch Günther Kleinhanns und Richard Wall, später auch Herbert Friedl, Herbert Vorbach und Jutta Skokan angehörten.
Nachdem die Zeitschrift viele Jahre im Eigenverlag herausgegeben wurde, konnte 1971 durch die Einbindung des OÖ. Landesverlages eine deutlich Verbesserung von Druckqualität und Layout erreicht werden.
Einzelnachweise
- ↑ Mühlviertler Heimatblätter im Verzeichnis Österreichischer Literaturzeitschriften 1945 bis 1990
- ↑ Verzeichnis der Autoren und Autorinnen der Mühlviertler Heimatblätter und der Mühlviertler Kulturzeitschrift im Verzeichnis Österreichischer Literaturzeitschriften der Österreichischen Nationalbibliothek