Religion
Während die Herkunft Libbys sicher zur Erklärung seiner Pro-Likud-haltung betragen mag, mißfält mir die Formulierung. Wie könnte man das klarer ausdrücken, ohne in tabuisierte Klischees zu verfallen?
Weglassen halte ich für falsch, das Gegenargument, bei einem Katholiken würde die Religion keine Rolle spielen, stimmt weder für Deutschland (jüngstes Beispiel Beckstein / Huber) noch, schon gar nicht, für die USA (Kennedy, Kerry, Harriet Miers)Tjalf Boris Prößdorf 12:10, 31. Okt 2005 (CET)
- Vorschlag: "erster/dritter/x-ter Sohn jüdischer Einwanderer" oder so, müßte man dann recherchieren, wozu ich in Libbys Fall aber keine Lust habe. Ich halte "jüdischer Abstammung" allerdings für weitgehend wertfrei. Die Diskussion um diese zwei Worte ist hingegen überproportial. In jedem Falle sollte sie erwähnt bleiben, das ist für sein politisches Verständnis wichtig. Bar Nerb 10:35, 31. Okt 2005 (CET)
- Siehe meine Verschiebung unter "Privat". Herkunft und Religionszugehörigkeit einer Person gehört meiner Meinung nach immer noch ins Privatleben, selbst wenn sie pro-Likud sein mag (was immer das bedeutet, Likud heißt zwar "Block", aber Netanyahu und Sharon sind trotzdem Gegner bzw. Feinde). Den ähnlich gelagerten Hinweis bei Wolfowitz habe ich ebenfalls ergänzt. Gruß aus der ZB Zürich --130.60.149.196 11:13, 31. Okt 2005 (CET)
- Finde ich jetzt besser. Die Diskussion finde ich auch überproportional, das entspricht aber historisch begründeten Empfindlichkeiten. Gruß nch Zürich & an Bar Nerb Tjalf Boris Prößdorf 12:10, 31. Okt 2005 (CET)
- Ist gut jetzt so, wenn auch seine religiöse Verbundenheit für ihn eindeutig nicht nur Privatsache war, sondern auch seine Arbeit dominierte Bar Nerb 12:22, 31. Okt 2005 (CET)
- Was belegen? daß er jüdischer Herkunft ist? habe ich seine Geburtsurkunde? reichen nicht tägliche Agenturmeldungen oder brauche ich die eidesstattliche Versicherung des für ihn zuständigen Rabbis? Belegen bis zum Umfallen? Wo ist übrigens der "Beleg" dafür, daß Saddam Hussein Sunnit ist? Das als allgemein bekannt vorausgesetzte Wissen? Bar Nerb 12:37, 1. Nov 2005 (CET)
- Siehe meinen Beitrag auf der Disk-Seite von Aserbaidschan (Weblink Eröffnung Synagoge in Baku). Manchmal sind Belege erwünscht, dann wiederum etwas weniger. Es kommt eben immer darauf an, fragt mich nur nicht auf was. - Da die IP-Nummern von Econophone offenbar wieder frei sind, kann ich momentan wieder etwas normaler arbeiten. Mit etwas Glück wird auch noch König Alfons entsperrt. Haltet die Daumen! --212.53.120.140 15:54, 1. Nov 2005 (CET)
- Nun, ursprünglich war der Halbsatz über seine Arbeit nicht mein Wunsch, man hat es hier aber so haben wollen. Mir reicht der HalbsatzUmstand, daß er Jude ist, schon aus. Für den Rest erinnert man sich sowieso daran, daß er zum Irak-Krieg mitaufgestachelt hat, muß also nicht damit verknüpft werden. Bar Nerb 19:34, 10. Nov 2005 (CET)
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Formal zur Einleitung: Das Manual_of_Style empfiehlt name and title, dates of birth and death, nationality, what the person did, why the person is significant. Die Britannica oder der Brockhaus halten's auch so. Auf de gibt's allerdings ein Meinungsbild gegen Titel. Mir reicht der Halbsatz/Umstand: Ach nee... Es gilt aber: An Libby ist seine politische Arbeit enzyklopädisch relevant. Ob aber seine religiösen Überzeugungen oder die Ahnenreihe seiner Eltern diese beeinflußt haben, ist ohne Beleg Unterstellung und somit nicht enzyklopädisch; bei Wolfowitz z.B. sieht's da anders aus. Für den herzhaften Biß stets Granit vorrätig haltend: --tickle me 20:14, 10. Nov 2005 (CET)
- Ist ja klar, bei Wolfowitz sieht es anders aus, aber für seinen Schüler, Mitarbeiter und Glaubensbruder ist es unerheblich. Bar Nerb 01:22, 11. Nov 2005 (CET)
- Beim Barte Dieses und Jenen: Die entsprechende Vermutung mag naheliegen, aber sofern unbelegt, bleibt sie eine Unterstellung - dir liegt doch an wikipedischer Integrität, wenn gefallene Worte nicht eitel Blendwerk waren. Sollte er, wie Wolfowitz, seine jüdische Identität öffentlich als wegweisend einschätzen -sein Verbrechen coram Umma also gestehen -, darfst du es einfügen. Wenn anderweitig Stichhaltiges auftaucht, ebenfalls. --tickle me 02:11, 11. Nov 2005 (CET)
- OT: Euer delikates Problem: Man reicht euch den zarten Finger des wikipedisch Machbaren, und ihr wollt gleich die ganze Rübe mit dem Krummschwert abhacken. Schüler, Mitarbeiter und Glaubensbruder: Was klingt denn da bitte unschön an? Geduld, junger Sportsfreund, vielleicht verrät sich der freche Judenbengel ja noch mal selbst - dein Kumpel in der ZB Bern kann dort ja zur Entlarvung schön, gratis & fleißig Periodika wälzen. Sollte er sich dort wie hier unmöglich gemacht haben - selber Schuld. Unnettigkeiten sind bei solchen Untertönen kaum verkneifbar. --tickle me 02:18, 11 November 2005 (CET)
- Wir müssen deswegen nicht streiten, so wichtig ist Libby nicht, die Wikipedia und ein sinnvolles Ergebnis sind wichtiger. Übrigens sind weder der Freund in Zürich nich ich Moslems oder Judenhasser. Bar Nerb 12:00, 11. Nov 2005 (CET)
- OT: Euer delikates Problem: Man reicht euch den zarten Finger des wikipedisch Machbaren, und ihr wollt gleich die ganze Rübe mit dem Krummschwert abhacken. Schüler, Mitarbeiter und Glaubensbruder: Was klingt denn da bitte unschön an? Geduld, junger Sportsfreund, vielleicht verrät sich der freche Judenbengel ja noch mal selbst - dein Kumpel in der ZB Bern kann dort ja zur Entlarvung schön, gratis & fleißig Periodika wälzen. Sollte er sich dort wie hier unmöglich gemacht haben - selber Schuld. Unnettigkeiten sind bei solchen Untertönen kaum verkneifbar. --tickle me 02:18, 11 November 2005 (CET)
- Beim Barte Dieses und Jenen: Die entsprechende Vermutung mag naheliegen, aber sofern unbelegt, bleibt sie eine Unterstellung - dir liegt doch an wikipedischer Integrität, wenn gefallene Worte nicht eitel Blendwerk waren. Sollte er, wie Wolfowitz, seine jüdische Identität öffentlich als wegweisend einschätzen -sein Verbrechen coram Umma also gestehen -, darfst du es einfügen. Wenn anderweitig Stichhaltiges auftaucht, ebenfalls. --tickle me 02:11, 11. Nov 2005 (CET)
Reformgemeinde
Streiten müssen wir uns deswegen nicht, aber ob ein US-Likudnik nun Jude ist oder chiliastischer Christ ist nicht ganz irrelevant, weil es da die erstaunlichsten Allianzen zwischen den erstaunlichsten Leuten gibt.
Ich halte mich da an unsere US-amerikanischen Vorbilder, die schreiben die Religionszugehörigkeit 'rein. en:Lewis Libby
@ Tickle me: wenn ich oben lese „Verbrechen“, dann ist das in diesem Zusammenhang völlig daneben. Der US-amerikanische Zionismus speist sich, soweit ich beobachten kann aus zwei Quellen, und die halten sich nicht an unsere deutschen Tabus. Tjalf Boris Prößdorf 13:14, 11 November 2005 (CET)
War nicht Rabin auch ein Rodef Shalom? Man könnte doch also schreiben: "Libby ist ein Mitglied der refom-jüdischen Rodef Shalom, denen auch Yitzhak Rabin angehörte" am besten nach dem Satz mit "Kopf der Pro-Israel-Partei", allseits einverstanden? Bar Nerb 13:34, 11. Nov 2005 (CET)
Nochmal @ Tickle me: Seymour Hersh ist bekanntlich die publizistische Nemesis dieser Leute, bitte da mal den ersten Absatz durchlesen.
@ Bar Nerb: Sie haben m. E. recht. Würde aber vorschlagen, vor der nächsten Änderung einen Tag Karenz zu achten.Tjalf Boris Prößdorf 14:00, 11 November 2005 (CET)
- Bitte nicht Milchiges und Fleischiges mischen. Der "Temple Rodef Shalom" (zu deutsch: Friedensjäger bzw. einer, der dem Frieden nachjagt) ist keine Partei, sondern ein Tempel bzw. eine Synagoge. Sie gehört zur jüdischen Reformbewegung und hat mit Jitzchak Rabin nicht das Geringste zu tun. --130.60.149.196 15:45, 11. Nov 2005 (CET)
- An 130.60.149.196 Muß jetzt nachfragen - gehörte Rabin dieser Reformobservanz an? So hatte ich Bar Nerb verstanden. Tjalf Boris Prößdorf 16:09, 11 November 2005 (CET)