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Paul Strähle

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Paul Strähle (* 20. Mai 1893 in Schorndorf; † 1985) war ein deutscher Flugpionier und Jagdflieger.

Leben

Strähle besuchte von 1908 bis 1911 die königlich-württembergische Fachschule für Feinmechanik, Elektromechanik und Uhrmacherei in Schwenningen.[1] Im Anschluss war er bei den NSU Motorenwerken beschäftigt, bis er sich 1913 den Luftschiffertruppen anschloss.[1] Dort wurde er unter anderem an Bord von Luftschiff Z VII eingesetzt.[1] 1915 wurde er zum Piloten ausgebildet, danach wurde er 1916 als Aufklärer und ab 1917 als Jagdflieger eingesetzt. 1918 wurde er Staffelführer der Jagdstaffel 57.[1]

Nach Ende des Ersten Weltkriegs erwarb er 1919 drei entmilitarisierte Flugzeuge vom Typ Halberstadt CL.IV, die jedoch 1920 beschlagnahmt wurden und bei der Reparationskommission ausgelöst werden mussten.[1]. 1921 erhielt er als erster Privatunternehmer die Lizenz für Post- und Passagierflüge, die er zwischen Stuttgart (Wasen) und Konstanz, ab 1922 auch von Böblingen nach Nürnberg durchführte[1] 1923 musste er auf Grund finanzieller Schwierigkeiten seine Fluglinien einstellen. Danach spezialisierte sich seine Firma auf die Luftbildfotografie und die Sportfliegerei mit Fallschirmsprüngen. Zwischen 1919 und 1938 hat Strähle über 40.000 Luftaufnahmen angefertigt.

Ehrungen

  • 1969: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
  • 1972: Luftpost-Plakette
  • Benennung einer Straße in Schorndorf

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Reinhard Knoblich: Passagierflugverkehr. Abgerufen am 26. Oktober 2009.