Rinderpestvirus | ||||||||||||
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Die Rinderpest ist eine der gefährlichsten Tierseuchen bei Rindern.
Der Virus wurde vor 3000 Jahren erstmals auf Papyrus beschrieben, und stammt ursprünglich aus Asien, wurde von den Hunnen eingeschleppt.
Der Erreger Morbillivirus aus der Familie der Paramyxovirdae ist aus der gleichen Gruppe wie die Masern- oder Staupe-Viren.
Die Inkubationszeit beträgt 3 bis 15 Tage und äußert sich dann durch starken Tränenfluss, einen unangenehmen Geruch, durch Durchfall und Wunden im Maulbereich. Überlebt ein Tier die Krankheit ist es lebenslang immun. So ist die Mortalität heute in Asien niedrig, in Afrika, wo sie erstmals zwischen 1889 und 1896 grasierte hoch, weil nicht heimisch.
In der Regel stirbt aber ein Tier nach vier bis sieben Tagen. Der Erreger kann bis zu fünf Monaten im Heu, Stroh oder in der Erde überleben. In dem Moment, wo die Krankheit ausbricht, kann sie auch viele andere Rinder anstecken.
Behandlung: Antibitika gegen Begleitinfektionen und/oder Schutzimpfung, die nur einmal greifen muss. Dazu hat die EU das PARC-Progamm aufgelegt (Pan African Rinderpest Campaign).
Die ursprünglich aus Asien stammende Krankheit ist in Deutschland seit 1881 nicht mehr in Erscheinung getreten.
Der Krankheit fielen in Europa zwischen 1740 und 1760 etwa 200 Millionen Rinder zum Opfer. Zum Vergleich: 1993 gab es in der ganzen EG nur etwa 85 Millionen Rinder.
Taucht aber heutzutage nur noch in von Bürgerkriegen heimgesuchten Ländern auf.