SLA mit Einspruch -- Grüße aus Memmingen (Diskussion) 15:38, 23. Aug. 2012 (CEST)
SLA|Werbung Jü (Diskussion) 15:03, 23. Aug. 2012 (CEST)
Einspruch! Der Werkstoff ist nicht patentiert und wird von mehreren Herstellern ( z. B. Böhler, ATI, etc.) hergestellt. Es wird auf Markenbezeichungen des TK Werkstoffs verzichtet (Nicrofer 5923 hMo). Der Werkstoff hat einen festen Platz in Chemieanwendungen und es ist schwierig Informationen über den Werkstoff zu erhalten. Ich sehe keine wirkliche Werbung für einen Hersteller. (Vgl übriges Artikel Monel, Hastelloy oder Inconel, wo Legierungen über Markennamen beschrieben werden)
2.4605 (Alloy 59) ist eine chemisch beständige Nickel-Chrom-Molybdän Legierung der Gruppe der Nickellegierungen. Sie findet überwiegend in der chemischen Industrie, Papierindustrie und bei Rauchgasentschwefelungsanlagen Verwendung.
Entwicklung
Entwickelt wurde Alloy 59 von Thyssenkrupp VDM in den 1990er Jahren. Formal gehört die Legierung zu der Gruppe der "C-Legierungen". Die Klassiker der C-Legierungen geht zurück in die 1930er Jahre. hier wurde Alloy C entwickelt. Zu den weiteren Entwicklungen dieser Gruppe gehören Alloy C-276 (~1960), Alloy C4 (~1970) und Alloy C22 (~1980). ThyssenKrupp war mit Alloy 59 ein extrem fortschrittlicher Werkstoff gelungen. Da dieser zum Patent angemeldet war, haben die amerikanischen Wettbewerber ähnliche Legierungen (Haynes Alloy C2000 und Special Metals Alloy 686) auf dem Markt gebracht.[1], Da Alloy 59 nur aus Nickel, Molybdän und Chrom besteht und hierdurch optimale Eigenschaften besitzt, sind die anderen Legierungen Alloy 59 unterlegen. Mittlerweile ist das ThyssenKrupp Patent ausgelaufen und Alloy 59 wird auch von anderen Herstellern produziert. Die amerikanischen Entwicklungen haben kaum mehr eine Bedeutung.
Produktformen
Aus ihr werden Bleche/Platten, Flansche,Stäbe/Stangen, Rohre, Rohrzubehör etc. gefertigt.
Alloy 59 ist in der BAM-Liste enthalten (Gefahrenguttransporte).
Haupteinsatzgebiete Alloy59 findet sich in der Umwelttechnik, der Chemischen Industrie (chemische Prozesse mit oxidierenden und reduzierenden Medien, Beständigkeit gegen feuchtes Chlorgas) und Müllverbrennungsanlagen.
Chemische Zusammensetzung von Alloy 59
C ≤ 0,01% | Si ≤ 0,10% | Mn ≤ 0,50% | P ≤ 0,025% | S ≤ 0,015% | Cr 22,0 - 24,0% |
Mo 15,0 - 16,0% | Al 0,10 - 0,40% | Co ≤ 0,30% | Cu ≤ 0,50% | Fe ≤ 1,50% | Ni % Rest |
Zusammensetzung von Alloy 59 [2] [3]
Besondere Eigenschaften von Alloy 59
Dichte | 8,6 KG/dm³ |
Bruchdehnung bei 20°C | 30% |
ISO-V Kerbschlagzähigkeit | ≥ 225 J/cm² bei Raumtemperatur |
≥ 200 J/cm² bei -196°C |
Alloy 59 ist ein Nasskorrosionswerkstoff.
Geringe Anfälligkeit gegen interkristalline Korrosion.
Schweißzusatzwerkstoffe (zum Schweißen mit 2.4605)
Stab (WIG) 2.4635
umhüllte Stabelektrode 2.4609