Association of Mineworkers and Construction Union
Die Association of Mineworkers and Construction Union (AMCU) ist eine südafrikanische Bergarbeitergewerkschaft. Sie wurde 1998 in Mpumalanga, Südafrika gegründet und wird seit 2001 als offizielle Gewerkschaft anerkannt. Ihr Vorsitzender Präsident ist Joseph Mathunjwa, sie zählt circa 50.000 Mitglieder und erhält monatlich etwa 700.000 Rand an Mitgliedsbeiträgen.[1]
Geschichte
Die AMCU hat sich 1998 als unabhängige Vereinigung von der National Union of Mineworkers abgespalten. Während den ersten Gründungsjahren waren es mehrheitlich Bergarbeiter aus den Kohlerevieren des Highvelds und aus Mpumalanga die von der NUM zur AMCU übergelaufen sind. Seit 2001 ist die AMCU Mitglied im Dachverband der südafrikanischen Gewerkschaften, der COSATU. Der Hauptsitz der AMCU befindet sich in Witbank.[2] Sie gilt als die radikalere der beiden Gewerkschaften und bezeichnet sich selbst als "regierungsunabhängig und anti-kommunistisch".[3]
Bergarbeiterstreik 2012
Ein Wettbewerb zwischen den mittlerweile rivalisierenden Gewerkschaften NUM und AMCU um Tarifvergütungen führt seit Anfang 2012 zu einem erbitterten Arbeitskampf, insbesondere in den Bergwerken der Region im sogenannten Bushveld-Komplex um Rustenburg.
Am 22. August 2012 griff der Streik endgültig von der Region um Rustenburg auf andere Minen über. Erstmals wurden auch Arbeiter eines südafrikanischen Minenbetreibers durch Anhänger der AMCU daran gehindert ihre Arbeit anzutreten.[4] Die Mitgliederstärkere NUM weigert sich an den Streiks teilzunehmen und beruft sich auf die jüngst abgeschlossenen Tarifverträge.
Einzelnachweise
- ↑ Emerging AMCU mine union favours competitive coexistence. Abgerufen am 22. August 2012 (englisch).
- ↑ Registered Trade Unions in South Africa. Abgerufen am 22. August 2012 (englisch).
- ↑ Emerging AMCU mine union favours competitive coexistence. Abgerufen am 22. August 2012 (englisch).
- ↑ Bergarbeiterunruhen in Südafrika eskalieren. Abgerufen am 22. August 2012.