Axel Johannes Malmquist, besser bekannt als „Johannes Malmquist“, (* 19. Oktober 1882 in Hammar, † 24. Februar 1952 in Solna, war ein schwedischer Mathematiker.
Biographie
Er war der letzte Student von Magnus Gösta Mittag-Leffler und promovierte 1909.[1] Von 1913 bis 1948 war er Professor an der Königlich Technischen Hochschule Stockholm. Er arbeitete in der Redaktion von Acta Mathematica.[2]
Seinen mathematisch wichtigsten Beitrag legte er 1913 vor, als er einen Zusammenhang bewies zwischen nichtlinearen Differentialgleichungen und Riccatischen Differentialgleichungen. 1933 trug Kōsaku Yosida einen eleganteren Beweis zu dieser Thematik bei. Damit war die Grundlage geschaffen für die systematischen Arbeiten Hans Wittichs in den 1950er Jahren. Später erstellten andere Autoren noch allgemeinere Lösungen.
Weitere Veröffentlichungen waren ua.:
- Om singulära ställen till differentialekvationer av första ordningen (1918)
- Föreläsningar i matematik (1923)
Literatur
- Åke Pleijel: Johannes Malmquist in memoriam, in: Acta Mathematica 88, 1 (1952), S. ix - xii
- Einar Hille: On some generalizations of the Malmquist theorem, in: Math. Scand. 39, 1976, S. 59 - 79