Chronik der Deutschen Demokratischen Republik
- siehe auch:Chronik_der_deutschen_Teilung
- 7. Oktober - Verkündung der Verfassung der DDR in Ost-Berlin, der Ost-Berliner Magistrat erklärt Berlin zur Hauptstadt der DDR
- 11. Oktober Wilhelm Pieck wird Präsident der DDR
- 8. Februar Das Ministerium für Staatssicherheit MfS wird gebildet
- April - Juni wurden die Waldheimer Prozesse durchgeführt
- 15. Oktober - die ersten Wahlen zur Volkskammer der DDR, die von der SED dominierte Einheitsliste der Nationalen Front erhält 99,7 Prozent der Stimmen
- 27. Mai - Auf Anordnung der SED werden die Telefonleitungen zwischen West-Berlin und der DDR gekappt
- 3. Februar - Grundsteinlegung für die ersten neuen Wohngebäude an der Stalinallee in Ost-Berlin
- 12. Juli - Zum Abschluss der II. Parteikonferenz der SED wird der "Aufbau des Sozialismus" zur grundlegenden Aufgabe in der DDR erklärt
- 15. Juni - aus Protest gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen um rund 10 Prozent legen die Bauarbeiter in der Stalinallee die Arbeit nieder
- 17. Juni - Volksaufstand in Ost-Berlin und anderen Städten der DDR
- 4. Januar - der Schriftsteller Johannes R. Becher wird Kulturminister der DDR
- 25. März - Erklärung der Sowjetunion über die Gewährung der Souveränität an die DDR
- 14. Mai - die DDR schließt mit weiteren osteuropäischen Staaten den Warschauer Vertrag
- 29. November - die Sowjetunion erklärt, der sowjetische Sektor (Ost-Berlin) sei Bestandteil der DDR und unterliege nicht mehr der Kontrolle durch die Alliierten. Die Westmächte weisen dies unter Hinweis auf den Viermächte-Status der Stadt zurück.
- 31. Dezember - nach Angaben des Bonner Ministeriums für Gesamtdeutsche Fragen sind 1955 mehr als 250.000 Flüchtlinge aus der DDR und Ost-Berlin gezählt worden
- 18. Januar - die Volkskammer beschließt die Aufstellung einer Nationalen Volksarmee (NVA)
- 14. August - der Schriftsteller und Theaterregisseur Bertolt Brecht (* 10. Februar 1898) stirbt in Berlin.
- 20. September - im West-Berliner Notaufnahmelage in Marienfelde trifft der einmillionste Flüchtling ein. Insgesamt sollen seit Gründung der DDR 1,72 Millionen Menschen die DDR verlassen haben.
- 6. Dezember - Nach der Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn werden in Ost-Berlin Professor Wolfgang Harich, der Leiter des Aufbau-Verlages Walter Janka und der Kulturredakteur Gustav Just wegen der "Bildung einer konspirativwen Gruppe" verhaftet und zu Freiheitsstrafen verurteilt.
- 11. Oktober - der Lyriker, Erzähler und Dramatiker Johannes R. Becher, seit 1954 DDR-Minister für Kultur, stirbt in Berlin.
- 7. September - der erste (und einzige) Präsident der DDR, Wilhelm Pieck (*8. Januar 1876) stirbt in Berlin.
- 13. August - Abriegelung der Grenzen zu West-Berlin und der Bundesrepublik, Beginn des Baus der Mauer
- 13. März - der Chemie-Professor an der Humboldt-Universität Robert Havemann wird wegen regimekritischer Äußerungen amtsenthoben. Der Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die Nazis hatte die dogmatische Verhärtung von Ideologie und Politik in der DDR kritisiert.
- 2. November - nach Inkrafttreten einer Passierscheinregelung besuchen die ersten Rentner aus der DDR wieder ihre Verwandten in West-Berlin und der Bundesrepublik.
- 20. Februar - die Volkskammer verabschiedet das Gesetz über die Staatsbürgerschaft der DDR, das die bisherige deutsche Staatsbürgerschaft ablöst. Ost-Berlin ist in diese Regelung einbezogen.
- 12. Juli - der Maler Otto Nagel, Gründungsmitglied und 1956-1962 Präsident der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin, stirbt in Berlin.
- 3. Mai - Erich Honecker wird als Nachfolger von Walter Ulbricht Erster Sekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED
- 6. Mai - die Schauspielerin und Witwe von Bertolt Brecht, Helene Weigel (* 12. Mai 1900), stirbt in Berlin.
- 6. Oktober - aus Anlass des 23. Jahrestages der DDR-Gründung erlässt die Führung eine Amnestie für politische und kriminelle Straftäter, nach offiziellen Angaben werden mehr als 30.000 Personen entlassen, ein Teil von ihnen in den Westen.
- 4. Mai - der SED-Politiker Anton Ackermann (* 1904) stirbt in Berlin.
- 1. August - Walter Ulbricht (*1893) stirbt in Ost-Berlin.
- 3. Oktober - in der Nachfolge von Walter Ulbricht wird Willi Stoph Vorsitzender des Staatsrats der DDR und Horst Sindermann Vorsitzender des Ministerrats.
- 16. November - Ausbürgerung von Wolf Biermann
- 7. April - der sozialistische Erzähler Bruno Apitz ("Nackt unter Wölfen"), stirbt in Berlin.
- 28. Juni - der Komponist und Freund von Bertolt Brecht, Paul Dessau stirbt in Berlin.
- 8. Juni - der Schauspieler und Sänger Ernst Busch stirbt in Berlin.
- 12. Dezember - der SED-Politiker Ernst Dahlem stirbt in Berlin.
- 7. März - der Filmregisseur Konrad Wolf stirbt in Berlin.
- 1. Juni- die Schriftstellerin Anna Seghers, Präsidentin des DDR-Schriftstellerverbandes von 1952-1978, stirbt in Ost-Berlin.
- 19. November Die Zeitschrift "Sputnik" wird verboten
- 7. Oktober zum 40. Jahrestag der Republik kommt Michail Gorbatschow zu Besuch
- letzte Großaktion der FDJ, ein Fackelumzug zum Republikgeburtstag
Weblink
- [1] Chronik der Wende