Wu Jianquan bzw. Wu Chian-Chuan (1870-1942) ist der Begründer des Wu-Stil Taijiquans.
Er erlernte bereits in jungen Jahren mit großem Eifer und viel Freude die Kampfkunst von seinem Vater Quan You, einem Schüler von Yang Luchan. Im Jahr 1911 folgte Wu Jianquan dem Ruf eines Beamten, Herrn Xu Yusheng nach Peking, um dort an der "Forschungsgesellschaft für Leibeserziehung" Taijiquan zu unterrichten. Dadurch wurde die Kampfkunst erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Um das Taijiquan auch für ältere, nicht so gut trainierte Menschen erlernbar zu machen, entwickelte Wu Jianquan (ebenso wie einige seiner Kollegen) eine langsame Handform. Diese stellt das heute meist praktizierte Taijiquan dar.