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zur Nutzenfunktion
Strukturelle Maximen lassen sich genau dann nicht in eine Datenbank aufnehmen, wenn diese, z.B. wenn es sich um Werte handelt, nicht skalierbar sind, bzw. so lange keine Skalen entwickelt wurden, was in vielen Fällen nahezu unmöglich komplex erscheint. Das Denken in grossen Zusammenhängen beispielsweise ist eine derartig nicht zu skalierende Einstellung, die Bedingung für Verlässlichkeit ist, was Bedingung für Kommunikation ist, was Bedingung für Ökonomie ist. D.h. Verlässlichkeit und damit Kommunikation lassen sich nicht skalieren spielen aber für langfristig richtige ökonomische Entscheidungen eine wichtige Rolle.
Der wichtige Punkt ist jener der definitorischen Umgehung aller Kritik indes Präferenzen mit Nutzen gleichgesetzt werden. Hierbei wird nur noch jener Nutzen innerhalb der Definition im Utilitarismus zugelassen, der allerdings (nach dem liberal Paradoxon) im Widerspruch zur individuellen Entfaltung steht. Es gibt aber einen Nutzen im Sinne des Kategorischen Imperativs der kein Nutzen im Sinne der Nutzenfunktion ist. Demnach kann die Nutzenfunktion nur Repräsentationsfunktion heissen, da es eben nach Kant eine Form des Nutzens gibt, die nicht durch Repräsentationsfunktionen wiedergegeben werden kann.
Als Quellen kenne ich bislang nur Julian Nida-Rümelin "Die Optimierungsfalle", obschon ich weis, dass die Thematik durchaus schon länger diskutiert wird. Im einzelnen liesse sich hier jedoch die gesamte Literatur von Kant bis Amartya Sen anfügen. (nicht signierter Beitrag von Philoikos (Diskussion | Beiträge) 01:45, 9. Jun. 2012 (CEST)) --Philoikos (Diskussion) 22:30, 10. Jun. 2012 (CEST)
- Sorry, bin noch nicht dazu gekommen, mich damit zu befassen, werde das nachholen. Grüße, —Pill (Kontakt) 22:33, 10. Jun. 2012 (CEST)
- Status: Buch liegt auf meinem Schreibtisch, versuche, einen Blick reinzuwerfen. —Pill (Kontakt) 10:55, 29. Jun. 2012 (CEST)
Hi Pill,
hier ein Auszug aus einer Vorlesung von Dr. Martin Rechenach: Die Unterschiedlichkeit und damit Unterscheidbarkeit zwischen Repräsentation und Nutzen wird verwischt, indes von einer Nutzenfunktion gesprochen wird, obschon eine Repräsentationsfunktion gemeint ist ...
"Wir haben hier also nur diese Funktionen eingeführt und was diese letzten Endes nur machen ist, dass diese dabei bestimmten Alternativen, nach einer bestimmten Regel, Zahlen zuordnen, und zwar nach Regeln, die durch unsere Präferenzen und Urteilen, die in den ganzen Prozess eingespeist worden sind vorgegeben sind. D.h. Nutzen in diesem Sinn ist eine Zahl und Sie ziehen Äpfel nicht Bananen vor, weil der Apfel die Zahl drei und die Banane die Zahl zwei zugeordnet bekommen hat. Wenn Sie dies so formulieren, dann sehen Sie im Prinzip sofort, dass es eine komische Redeweise ist, ... sondern es ist gerade umgekehrt: Weil Sie den Apfel besser finden als die Banane kriegt der Apfel die höhere Zahl zugeordnet, nach den Konvention die wir hier verwenden. Und dies ist in gewisser Weise ein ziemlich wichtiger Punkt, dass man sich das klar macht, dass diese Repräsentationsfunktionen einen gewissen heuristischen Wert haben, sie erlauben uns nämlich hier einen formalen Apparat aufzuziehen, der dann am Ende eine Erwartungswert- Berechnung einfacher gestalten lässt. Aber sie sind nicht notwendiger Weise substanziell aufgeladen in dem Sinn, dass es da so etwas wie einen substanziellen Begriff von Nutzen gibt, an dem wir unsere Präferenzen oder Vorlieben, oder Werturteile auszurichten haben. Das kann man zwar so vertreten, jedoch steckt es in der Theorie nicht drin."
Viel Erfolg beim lesen! Martin (nicht signierter Beitrag von 92.230.77.124 (Diskussion) 00:13, 6. Jul 2012 (CEST))
Hallo Pill, Wie steht es um die Aufnahme der Kritik? ... es ist nicht so schwierig, wie du vll. vermutest. Die Repräsentationsfunktion muss auch derart heissen, da der Nutzen nicht direkt daraus hervorgeht. Nutzen ist eine Feststellung über die Qualität eines bestimmten Sachverhaltes. Eine Annahme über eine bestimmte Qualität ist jedoch nicht gleich dem tatsächlichen Nutzen. Hat man eine Annahme, als Bewertung, dann lässt sich diese in einer Repräsentationsfunktion darstellen. Aber: Setzt man die Annahme dem Resultat gleich, dann führt dies zu einem Automatismus, der nicht besteht und dessen Konsequenzen sind, dass Abläufe geschehen, die einer wirklichen Erörterung des Nutzens sogar entgegenstehen. Es ist einfach falsch, eine Annahme deren Resultat gleichzusetzen. Da damit das Resultat ausgeblendet wird. Auch, wie aus dem Zitat von Herrn Dr. Martin Rechenach zu ersehen ist die Evaluierung der eigenen Präferenzen nicht durch eine Zahl bedingt, die als Ergebnis einer Berechnung entsteht. Herr Dr. Prof. Nida-Rümelin fügt dem hinzu, dass "auch wenn die Präferenzen durch Umstände abgewägt werden, so muss diese, so wie die Entscheidung doch bei einer Person liegen," ... da es angesichts auftretender praktischer Konflikte mit allen theoretischen ethischen Theorien keine Verallgemeinerung gibt. ... "Die Theorien werden gerade deswegen inadäquat, da sie einen Gutteil der Handlungsgründe streichen," ... aus Gründen der Funktionsweise als irrelevant darstellen. "Es gibt kein Rezeptbuch." Die Nutzenfunktion zu errechnen jedoch ist ein Rezept. Dies bedeutet also, dass durch die Auffassung der Repräsentationsfunktion als Nutzenfunktion bestimmte handlungsleitende Gründe als irrelevant erachtet werden. Als Konsequenzen dessen entstehen immense Defizite und Löcher innerhalb der Wahrnehmung und durch diese lassen sich heutige Schieflagen menschlichen Handelns teilweise begründen. Daher gilt es diesen Systemfehler auszubessern. Ich hoffe du kommst dazu, sonst werde ich versuchen jemand anderen zu finden. Ich danke dir, --92.226.118.153 17:13, 22. Jul. 2012 (CEST)
- Ach je, ganz vergessen (die 15 Seiten zur Nutzenfunktion von Nieda-Rümelin musste ich mir rauskopieren, die Bibliothek hat mal wieder Ärger gemacht …). Nun, vorab: Mir war jetzt deine widergegebene Kritik nicht bekannt, mit der ökonomischen Theorie bin ich indes recht gut vertraut, daher habe ich mit der Bezeichnung „Repräsentationsfunktion“ auch keinerlei Problem und ich halte sie auch für in der Sache etwas treffender, weil eben sofort klar wird, was sie tut (sie repräsentiert [Präferenzordnungen]) und nicht erst eine Fiktion (der Nutzen) eingeführt werden muss, die zu Missverständnissen führen kann. Aber das ist den Entscheidungstheoretikern ja nun nicht unbekannt. Zur Sache: Du schreibst oben „Hierbei wird nur noch jener Nutzen innerhalb der Definition im Utilitarismus zugelassen“ – das stimmt für mich nicht. Einblick gibt dabei die wohlfahrtstheoretische Fundierung des Utilitarismus (zu den Begrifflichkeiten im Folgenden vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzenfunktion#Nutzenkonzept_und_Transformationen_der_Nutzenfunktion). Eine Utilitaristische Wohlfahrtsfunktion setzt dabei kardinal einheitsvergleichbare individuelle Nutzenfunktionen voraus. Nehmen wir also in unserem Bild des methodologischen Individualismus (den Nieda-Rümelin auch gutheißt) an, dass wir eine utilitaristische Gesellschaft modellieren wollen, dann müssen wir für die Individuen dort ganz spezielle individuelle Nutzenfunktionen voraussetzen, und zwar solche, bei denen z.B. die Nutzenfunktion von Person A, , nur mit einer Funktion transformiert werden darf. Nun ist aber eine Nutzenfunktion im rein ordinalen Sinne zu weit mehr in der Lage: Denn das was Nieda-Rümelin z.B. als „Nutzentheorem“ einführt – im Grunde http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzenfunktion#Existenz_einer_Nutzenfunktion als Repräsentationstheorem – das garantiert die Existenz einer Nutzenfunktion, die beliebig (pos.) monoton transformierbar ist. Soll heißen, wenn ich gesamtgesellschaftlich ein utilitaristisches Szenario generieren will, dann setze ich weit mehr zusätzlich voraus – beliebige rationale und stetige Präferenzrelationen umgesetzt in eine Nutzenfunktion garantieren keine Nutzenfunktion im utilitaristischen Sinne. Ich gehe übrigens auf die gesamtgesellschaftliche Ebene, weil der Utilitarismus (jedenfalls in der Wirtschaftspolitik) auch auf gesamtgesellschaftliche Ebene definiert ist; seine Aussage ist nämlich nicht, dass jeder seinen direkten eigenen Nutzen maximiert, sondern dass der gesellschaftliche Nutzen maximiert wird.
Die Fundamentalkritik von dir besteht ja nun darin, dass du sagst, es gebe „aber einen Nutzen im Sinne des Kategorischen Imperativs der kein Nutzen im Sinne der Nutzenfunktion ist. Demnach kann die Nutzenfunktion nur Repräsentationsfunktion heissen, da es eben nach Kant eine Form des Nutzens gibt, die nicht durch Repräsentationsfunktionen wiedergegeben werden kann.“ Ich störe mich ein Wenig am Begriff des Nutzens (Sinn der ordinalen Nutzentheorie ist ja gerade kein Absolutwert des Nutzens), ich ersetze ihn mal durch Präferenzstruktur. Es gibt also Präferenzstrukturen, die nicht durch eine Nutzenfunktion widergegeben werden können. Das ist freilich trivial, sonst bräuchten wir auch gar kein Nutzen-/Repräsentationstheorem; dass aber jemandes Präferenzen, der nach dem Kat. Imperativ handelt, genuin nicht repräsentierbar wären, halte ich für falsch. Nieda-Rümelin schreibt denn auch davon, dass nach Kant „man selbst gegenüber den Häschern eines unschuldig Verfolgten nicht die Unwahrheit sagen darf“ und bemerkt daraufhin sinngemäß, dass gut vorstellbar ist, dass auch diese Präferenzen durch eine Nutzenfunktion abgebildet werden können. Aus meiner Sicht vollkommen richtig. Nieda-Rümelin kritisiert nachvollziehbar eine bestimmte Interpretation der Nutzenfunktion, ich konnte seiner Darstellung aber gerade nicht entnehmen, dass er behaupten wollte, jemand, der z.B. Kantische Präferenzen aufweist, könne seine Präferenzen grundsätzlich nicht in eine Nutzenfunktion fassen. Hier scheint ein Widerspruch zwischen Nieda-Rümelins und deiner Ausführung zu bestehen.
Was Nieda-Rümelin (und wohl auch du) hinsichtlich der Optimierung des Nutzens konstatieren, ist für mich recht logisch, weil die entsprechenden Aussagen ja in der Tat nicht zulässig sind (rein egoistische Bewertung …). Ihr kritisiert eine gewisse Praxis in der Ökonomik, die eben so etwas wie das von Kant nicht modelliert. Und das kann man legitimerweise tun. Aber die Kritik trifft nicht den theoretischen Kern. Soweit mein Eindruck. Anyway, würde das aus Nieda-Rümelin gerne in den Artikel bringen, ist ja begründet und rezipiert etc., bloß habe ich dummerweise keine Seitenzahlen mitkopiert, aber werde mal sehen, was sich machen lässt. Grüße, —Pill (Kontakt) 00:16, 23. Jul. 2012 (CEST)
Hallo
- Hallo, es ist ein mE ein eindeutiger Fall von Vandalismus von User:Polentario im Artikel Israel und die Bombe. Ein radioaktives Tabu, weil von Polentario großflächig Informationen gelöscht wurden, die belegt sind. Während Polentario Informationen in den Film brachte, die unbelegt sind (Iran und Achmanideschad). Wenn User:Polentario administrativ nicht dazu bewegt werden kann, die Artikelarbeit anderer nicht zu beeinträchtigen und User:Polentario keinen Vermittlungsausschuss möchte, werde ich andere Beteiligte, die die gleiche Erfahrung mit User:Polentario hatten, anfragen um ein Benutzersperrverfahren gegen User:Polentario durchzuführen. Im Sinne der Artikelarbeit und des Projektfriedens innerhalb der Wikipedia. Bitte beteilige Dich im Sinne des Projektfriedes und der konstruktiven Artikelarbeit. Danke --Messina (Diskussion) 23:29, 31. Jul. 2012 (CEST)
Netzhass
Hallo Pill,
I was very sad that you left Wiktionary so suddenly and totally. I didn't understand why you did this and didn't felt to be in the position to ask you (which I though think that others could have done). However I have never taken part in actions behind the scenes so I have no idea what could have happened there.
I think it is kind of sad when I see that so many valuable members have left, not only the daily work, but for good?
However I have a problem that I wonder if you could help me with. Recently a group a Wikipedia-members have been trying with harassments and other methods to stop me from working in Wiktionary and force their will upon the dictionary.
You can see part of their planning here here. I suppose you could find more if you check the chat-communications.
For my own part I am not so concerned. I am anyhow not interested to participate in such an environment, should they succed. However I profoundly dislike these kind of actions and users. They represent to me the darkest side of the internet world with their anonymous hateful world. With coordinated actions their goal is to enforce their will.
I dislike this behaviour so much, since it deprives the Wikis of all the people who are not willing to accept this. When I read the discussions here in Wikipedia I sometimes get totally scared, since there doesn't seems to be important what you know, but how much you can insult your opponent.
I will somehow try to fight these tendencies and I would be happy if you could somehow help me.
Lars Gardenius (--Ыруатук (Diskussion) 02:21, 1. Aug. 2012 (CEST))
- I left Wiktionary because I was in structural dissent with the two most active administrators at that time, User:Crux and User:Baisemain, who in my opinion made up rules never agreed upon by the community just to get through their agenda to delete all unsourced articles. This led to absurd deletion requests for everyday words and was, along with some other of their “projects” strongly inimical to new and unexperienced users, thereby undermining a key ideal of mine, namely to facilitate contributing to Wiktionary for newbies. I had simply grown weary of the endless debates, and at the same time didn’t have the time to contribute as much as the two, so had to realize that the “normative power of the actual” (Jelinek) was increasingly gaining ground. Hence my retirement from the project.
As far as your problem is concerned, I’m afraid that I do not have the time to properly read up on the issue and take part in the discussions. It is certainly commendable to fight the undeniable tendency that oftentimes, aggressive and even insulting language is the way to go to get one’s will. Best wishes, —Pill (Kontakt) 10:58, 1. Aug. 2012 (CEST)- Die vollständige Geschichte lässt sich übrigens hier zusammengefasst nachlesen, falls du Interesse daran hast. --
Nyabot :: 苦情処理係 :: aaw 12:27, 1. Aug. 2012 (CEST)
- Die vollständige Geschichte lässt sich übrigens hier zusammengefasst nachlesen, falls du Interesse daran hast. --