Falschakzeptanzrate

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Die Falschakzeptanzrate oder FAR (auch false acceptance rate oder false accept rate, selten false acception rate) ist ein Begriff der Biometrie. Er beschreibt die Wahrscheinlichkeit, mit der ein System den Zugang gewährt, auch wenn die Person keine Zugangsberechtigung hat.

Die FAR wird im Allgemeinen als wichtigstes Kriterium für die Qualität einer Biometrielösung angesehen, lässt sich andererseits aber nicht global angeben, da sie von vielen verschiedenen inneren und äußeren Faktoren abhängig ist. Ein typischer Wert ist z.B. eine FAR von 1/100.000 oder 1 · 10−6. Das heißt, im statistischen Mittel wird von 100.000 unberechtigten Zugangsversuchen einer zum Erfolg führen.

Bei der Identifizierung steigt die FAR im Gegensatz zur Verifizierung rapide an, da jedem Zugangsversuch nicht nur eine sondern viele Referenzen gegenüberstehen. Biometriesysteme müssen diese unterschiedlichen Anforderungen berücksichtigen.

Aussagekraft

Im Zusammenhang zur FAR steht immer die Falschrückweisungsrate (FRR). Im Gegensatz zur FAR, die als Sicherheitsmerkmal zu verstehen ist, stellt eine kleine FRR ein Komfortmerkmal dar. Je kleiner die FAR, um so größer die FRR und umgekehrt. Eine Formel zur Berechnung des einen Wertes aus dem anderen exitiert allerdings nicht. Beide Werte müssen durch Versuche ermittelt werden.

Um verlässliche Aussagen über ein Biometriesystem machen zu können und einen geeigneten Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort zu finden, wären beide Angaben vonnöten. Aus Marketinggründen wird jedoch oft die singuläre Angabe einer besonders klein gewählten FAR bevorzugt.

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