Madball
| Madball | |
|---|---|
Madball auf dem Mach1 Festival 2008 | |
| Allgemeine Informationen | |
| Herkunft | New York |
| Genre(s) | New York Hardcore, Thrash Metal, Crossover |
| Gründung | 1988 |
| Website | http://www.madballnyhc.com/ |
| Gründungsmitglieder | |
| Freddy Cricien | |
Gitarre |
Vinnie Stigma |
| Roger Miret | |
| Will Shepler | |
| Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
Freddy Cricien |
E-Bass |
Hoya Roc |
Gitarre |
Mitts |
Schlagzeug |
Igor Wouters |
| Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre |
Matt Henderson |
Gitarre |
Rob Rosario |
Schlagzeug |
John Lafatta |
Schlagzeug |
Darren Morgenthaler |
Schlagzeug |
Rigg Ross |
Schlagzeug |
Mackie Jayson (2008) |
Schlagzeug |
Ben Dussault (2009) |
Schlagzeug |
Jay Weinberg |
Madball ist eine aus New York stammende und 1988 gegründete Hardcore-Punk-Band, die stilbildend für spätere Metalcore-Gruppen war. Madball zählt zusammen mit Agnostic Front und Sick of It All zu den wichtigsten Vertretern des New York Hardcore. Sänger Freddy Cricien ist der Halbbruder von Hardcore-Legende und Agnostic-Front-Sänger Roger Miret.
Geschichte
Dank des großen Bruders ist Cricien zu seinem ersten Auftritt gekommen: Im Alter von sieben Jahren zerrte ihn Miret mit auf die Bühne, und drückte ihm das Mikrofon in die Hand. Seine eigene Band gründete Freddy Cricien schließlich 1988 mit Madball und übernahm die Rolle des Sängers. In der Anfangsbesetzung spielten noch die damaligen Mitglieder von Agnostic Front in den übrigen Rollen: So wurde Roger Miret Bassist, Vinnie Stigma, der Gitarrist von Agnostic Front, übernahm auch bei Madball diese Rolle und das Schlagzeug wurde durch Will Shepler besetzt, der auch bei Agnostic Front dieses Instrument spielte. Die Band spielte anfangs hauptsächlich Material der großen Schwesterband und war lediglich regional tätig.
Ein Jahr nach der Gründung veröffentlichte die Band ihre erste EP mit dem Titel Ball of Destruction. Nachdem mit Matt Henderson ein zweiter Gitarrist zu der Band stieß, wurde 1992 mit Droppin’ Many Suckers die zweite EP veröffentlicht.
Im Jahr darauf verließ Roger Miret die Band und wurde durch Hoya Roc ersetzt. Das erste Album der Band, Set It Off, erschien in dieser neuen Besetzung 1994 auf Roadrunner Records, 1996 folgte das Album Demonstrating My Style. Während dieser Zeit etablierte sich die Band zunehmend in der New Yorker Hardcore-Szene und zählte fortan zu deren festen Größen. Im 1995/1996 produzierten und 1999 veröffentlichten Dokumentarfilm N.Y.H.C. über den New York Hardcore wirkte u. a. auch Madball mit. Und nach einem weiteren Besetzungswechsel (John Lafatta ersetzte Walter Ryan am Schlagzeug, der selbst wiederum zwischenzeitlich für Will Shepler eingesprungen war) erschien 1998 das nächste Album Look My Way.
Nach der Veröffentlichung eines weiteren Albums mit dem Titel Hold It Down im Jahre 2000 – diesmal auf Epitaph Records – legte die Band 2001/2002 eine mehrmonatige Pause ein. Anschließend wurde die Besetzung abermals geändert: Mitts (zuvor bei Skarhead) übernahm die Gitarre und Rigg Ross (zuvor bei Hatebreed) spielte am Schlagzeug. In dieser Konstellation veröffentlichte die Band die Alben Legacy (2005, Ferret Music/Roadrunner Records) und Infiltrate the System (2007, Ferret Music/I Scream Records), 2004 die EP N.Y.H.C. sowie bereits 2003 die Kompilation The Best Of Madball.
2009 wechselte Rigg Ross zu Skarhead, weshalb das Schlagzeug erneut umbesetzt werden musste. Ben Dussault übernahm nun diese Rolle, wurde aber bald durch Jay Weinberg, dem Sohn von Max Weinberg ersetzt. In dieser Besetzung wurde das im Oktober 2010 auf Good Fight Music und Nuclear Blast erschienene Album Empire aufgenommen. Im September, noch vor Veröffentlichung dieses Albums, wurde Weinberg aufgrund persönlicher Konflikte entlassen[1] und durch Igor Wouters von Born from Pain ersetzt.
Im Juni 2012 erschien mit Rebellion die neueste EP der Band zunächst als digitaler Download.[2] Im Herbst wird jedoch auch eine Version auf CD und Schallplatte folgen.[3]
Stil
Stilistisch ist die Band klar dem New Yorker Hardcore Punk zuzuordnen. Auf neueren Aufnahmen kommen jedoch auch vermehrt Einflüsse des Thrash Metal hinzu.
Diskografie
| Studioalben | Kompilationen, EPs, etc. | Musik-Videos | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Jahr | Titel | Jahr | Titel | Jahr | Titel |
| 1994 | Set It Off | 1989 | Ball of Destruction 7" EP (1996 neu aufgelegt mit 14 zusätzlichen Titeln) | 1994 | Down by Law |
| 1996 | Demonstrating My Style | 1992 | Droppin’ Many Suckers | 1996 | Pride (Times Are Changing) |
| 1998 | Look My Way | 1996 | N.Y.H.C. Documentary Soundtrack | 2004 | Tightrope |
| 2000 | Hold It Down | 2000 | The Worldwide Tribute To The Real Oi: Vol. 1 - Lied Violence in Our Minds (Last-Resort-Cover) | 2005 | Heavenhell |
| 2005 | Legacy | 2003 | The Best Of Madball - Kompilation | 2007 | Infiltrate the System |
| 2007 | Infiltrate the System | 2004 | N.Y.H.C. EP | 2010 | All or Nothing |
| 2010 | Empire | 2012 | Rebellion EP | ||
Weblinks
- Madball bei AllMusic (englisch)
- Madball bei Discogs
- Madball bei MusicBrainz (englisch)
- Offizielle MySpace-Seite von Madball
- Bandportrait bei Nuclear Blast
- Bandportrait bei laut.de
Einzelnachweise
- ↑ Press release: Madball releases drummer Jay Weinberg, Blog von Madball auf Myspace vom 21. September 2010; Zugriff am 26. Juli 2012
- ↑ Rebellion auf Discogs
- ↑ Madball announce ‘Rebellion’ EP, punknews.org vom 25. Mai 2012; Zugriff am 26. Juli 2012
