Gerhard Vormwald

deutscher Fotograf, Zeichner
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Gerhard Vormwald (* 1948 in Heidelberg) ist ein deutscher Fotograf, Maler und Graphiker.

Selfportrait Underwater, 2001

Leben

Nach einer Lehre als Offsetdrucker studiert er von 1966 bis 1971 Malerei und Plastik bei Hans Nagel, sowie Gebrauchsgrafik an der freien Akademie Werkkunstschule/Fachhochschule Mannheim. Dort war er ab 1970 Assistent für Druckgrafik. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Bühnenfotograf am Nationaltheater Mannheim (ab 1969, Schauspiel / Ballet / Oper), fotografiert er, zahlreiche Zeitschriften-Reportagen. Seine frühen Schwarzweiß-Aufnahmen zeigen meist Menschen in Situationen voller Witz und Ironie. Mit der Übernahme des Ateliers seines Lehrers Hans Nagel in der Mannheimer Oststadt und der Einrichtung eines Fotostudios, konkretisiert Vormwald 1971 seine starke Affinität zur Fotografie. In den neuen Räumlichkeiten entstehen neben seinen freien Arbeiten, Aufnahmen für Werbung und Magazine. In diesen Mannheimer-Jahren unternimmt er viele Reisen, die ihn meist in die sozialen Brennpunkten der Metropolen führen. Zeitgleich entstehen ausgedehnte Reportagen über europäische Friedhöfe, die in verschiedenen Ausstellungen gezeigt werden. Ab 1975 arbeitet Vormwald an seinen Fotoinszenierungen. 1983 eröffnet er ein Fotostudio im 14. Arrondissement (Montparnasse) in Paris, wo er nun auch mit seiner Familie wohnt. Von Frankreich aus realisiert er, verstärkt und auf internationaler Ebene, Magazintitel, Werbekampagnen sowie regelmäßig eigene Bild Inszenierungen. Ab 1984 beschäftigt er sich auch wieder mit Malerei und Zeichnung sowie Objektinstallationen. 1988 eröffnet Vormwald das Landatelier Le Couèche nahe Paris. Zwei Jahre später verabschiedet er sich völlig vom kommerziellen Werbegeschäft und der Auftragsfotografie. Seit 1992 Einbezug digitaler Bildmedien in seine Arbeit. Neben seinen Fotografischen Arbeiten ist er immer noch regelmäßig zeichnerisch und malerisch tätig. Ebenso entstehen zahlreiche Werke im Objekbereich, die zuweilen in groß angelegte Rauminstallationen präsentiert werden. 1999 beruft ihn die Fachhochschule Düsseldorf zum Professor für Fotografie. 2011 Berufung an die Deutsche Fotografische Akademie. Lebt in Düsseldorf, Paris und auf „Le Couéche“. Gerhard Vormwald ist Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie, DFA.


Werke

Die Bandbreite seiner Bildsujets erstreckt sich in über Jahren hinweg entstandenen und noch entstehenden Werkgruppen von alltäglich Vorgefundenem bis zu komplexen Studio Arrangements. Von 1975 bis 1990 arbeitet er vorwiegend an Fotoinszenierungen narrativen Charakters. Die Aufnahmen zeigen beispielsweise fliegende oder schwerelos erscheinende Menschen wie Gegenstände in extra dafür präparierten Raumsituationen. Der Betrachter sieht sich mit einer Bilderwelt konfrontiert, die ihn vor das Rätsel stellt, diese scheinbar realistische Welt erklären zu wollen. So schienen bereits damals seine fotografischen Arbeiten die heutige computermanipulierte Fotografie vorwegzunehmen. Die direkt fotografierten, unmanipulierten Bildarrangements aus dieser Zeit wirken meist surreal.


Gruppen- und Einzelausstellungen ab 1990, (Auswahl)

  • „Deutsche Fotografie“, Haus des Malers, Moskau. (G.), 1990
  • Werkschau, Nikon-Galerie, Zürich
  • „De la Reclame à la Publicité“, Centre Georges Pompidou, Paris. (G. Kat.), 1991
  • „Die Bildermacher“, Kunstverein Karlsruhe, Museum f. Buchkunst, Leipzig. (G Kat.)
  • 2. Internationale Foto-Triennale Esslingen. (Kat.), 1992
  • „Bilder von Menschen und Objektinszenierungen“, Blickle Stiftung, Kraichtal (Kat)
  • „Pixel“ (Scannerfotos), Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. (G. Kat.), 1993
  • „Gerhard Vormwald“, Pinacoteca do Estado, Sao Paulo
  • „Neue Arbeiten mit Fotografie“, Kunstverein Speyer, 1994
  • „Photofiction“, Galerie Ivonamor Palix, Paris
  • „Autonomie der Dinge“, Galerie In Focus, Köln 1995
  • „Neue Arbeiten mit Fotografie“, Galerie im Körnerpark, Berlin 1996.
  • „Fotopapier ist geduldig“, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 1997.
  • „Das Portrait im 20. Jahrhundert“, Raab-Galerie, Berlin. (G.)
  • „Fotoarbeiten zum Wein“, aus der Serie die Nahrungs- und Genussmittelmonumente, Galerie der Stadt Fellbach
  • „Gerhard Vormwald, In vehementem Vorwärtsdrängen, Arbeiten mit Fotografie“, Fotografie-Forum International, Frankfurt 1998.
  • „Oeuvres photographiques 1994-98“, Le Credac, Ivry s.Seine, Paris. (Kat.), 1999
  • „Video Virtuale-Foto Fictionale“, Museum Ludwig, Köln. (G.)
  • „Table Manners“, Kunsthalle Bremen. (G.)
  • „Lachen“, Galerie am Chamissoplatz, Berlin. (G.), 2000
  • „Arbeiten mit Fotografie“, Kunsthalle Mannheim. (Kat.), 2001
  • „Die Mannheim-Bilder“, Galerie Falzone, Mannheim.
  • „Blind Date Essentials und andere Bildpaare“, PPS-Galerie, Hamburg 2002
  • „Blind Date Essentials und andere Bildpaare“, Galerie In Focus, Köln
  • „Enthüllt-Exposed“, Das Aktbild in der Fotokunst des 20. Jahrhunderts, Städtische Museen Heilbronn. (G.Kat.), 2004
  • „En parallèle 1“ -objets, dessins, installations, galerie d´ art contemporain, hotel de ville Besancon
  • „En parallèle 2“ -photographies, école des beaux-arts, Besancon 2005
  • „Das Medium ist ein Medium ist ein Medium“, Installation, Fotografie, Malerei, Zeichnung, Städtische Galerie Erlangen.
  • „Vormwald Kleine Retrospektive“, Internationale Fototage Mannheim im Faktorhaus Ludwigshafen. (Kat.)
  • „SZeitensprünge“, Arbeiten ohne Fotografie, Künstlerbund Speyer. Kunst in der Filzfabrik, Speyer 2006
  • „HymArt“, Zeichnungen, Rathausgalerie Hirschberg 2007
  • „Die Autonomie der Dinge“, Forum für Fotografie, Köln. (Kat.), 2008
  • „TRANS“ fotografische Einblicke in die fortlaufenden Versuche mir ein Bild der Welt und von mir selbst zu machen, Galerie Zephyr, Mannheim.
  • „Nude Visions“, 150 Jahre Körperbilder in der Fotografie. Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie. (G Kat), 2009
  • „Hommage to Irving Penn“, Galerie Hiltawsky, Berlin. (G Kat)
  • „WEB-WERKE“, Atelierhaus Panzerhalle, Silvia-Klara Breitwieser, Potsdam. (G)
  • „Nude Visions“, 150 Jahre Körperbilder in der Fotografie, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 2010.
  • „Die Nacht“, Tufa- Kultur & Kommunikationszentrum, Trier.
  • „Nude Visions“, 150 Jahre Körperbilder in der Fotografie, Von der Heydt Museum Wuppertal.
  • „Lust und Begehren“, Kunsthalle Villa Kobe, Halle. (G)
  • „Leichte Hand am Spiel“, Neue Zeichnungen, Objektinstallationen, Kunstverein Langenfeld
  • „Mit leichter Hand am Spiel“, Forum für Kunst und Architektur, Essen 2011
  • „Arbeiten auf Papier“, Gemeinschaftsausstellung mit Fotostudenten der FH Düsseldorf, Klasse Vormwald.
  • „Bildermode-Modebilder, 50 Jahre Modefotografie in Deutschland“(G)
  • Galeria Torreão Nascente da Cordoaria Nacional, Lissabon (in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Lissabon)
  • „Deltabeben“, Kunsthalle Mannheim Ausstellungsbeteiligung, 2012
  • „Die Sammlung Polaroid“, NRW-Forum Düsseldorf,
  • „TRANS 2“, Städtische Galerie Wittlich, Georg Meistermann Museum

Werke in öffentlichen Sammlungen

  • Polaroid-collection, Amsterdam
  • Kodak-Eastman House, Rochester
  • Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
  • Polaroid-collection, Musée d‘Elisée, Lausanne
  • Pinacoteka do Estado, San Paulo
  • Gruber collection, Museum Ludwig, Cologne
  • Centre Georges Pompidou, Paris
  • Bibliothèque Nationale de France, Paris
  • Rheinisches Landesmuseum, Bonn
  • Kunsthalle Mannheim, Mannheim
  • Rathausgalerie, Hirschberg
  • Städtische Museen Heilbronn, Heilbronn
  • Städtische Galerie Erlangen, Erlangen

Werkgruppen 1968-2012

Frühe Reportagen und Friedhöfe

In den Jahren zwischen 1963 und 1980 entstehen auf vielen Reisen in eigener Regie Schwarz-Weiss Fotografien in Reportage- und Essayform. Dabei sucht Vormwald meist die sozialen Brennpunkte der Metropolen sowie im Zeitraum von sieben Jahren hinweg, die großen europäischen Friedhöfe auf.


Fliegebilder

Unter dem etablierten Begriff Fliegebilder entstehen in den Jahren 1975-1990 Studio-Inszenierungen von schwebenden Menschen sowie Gegenständen in eigens dafür hergestellten Räumen.

Autonomie der Dinge/Schwarzlicht

Im den Jahren 1995/96 wurden im Pariser Studio Arrangements von Alltagsgegenständen wie Flaschen, Gläser, Zigarettenstummel, Kerzen oder Kartoffeln in spontanen Inszenierungen zum Teil während schneller Fallbewegungen, mit einer eigens dafür entwickelten Blitztechnik fotografiert.

Bei der Serie Schwarzlicht, fotografiert in den Jahren 1996, 2000 und 2003, handelt es sich um Aufnahmen mit einer eigens zur Herstellung diese Werkreihe umgebauten historischen Repro-Kamera im Aufnahmeformat 50x60 cm direkt auf schwarz/weiss-Baryth-Fotopapier. Meist werden die Objekte, gegenläufig zu ihrer späteren Negativ Abbildung, mit grauen Farbabstufungen bemalt oder eingesprüht. Ein Effekt, in etwa ähnlich einer Solarisation, verleiht den oftmals unter langen Belichtungszeiten entstandenen Bildern eine seltsame Aura.


Symbolik

Die Sonnenblume steht für Licht. Die Triebe der Kartoffel streben dem Lichte zu. Ohne Licht ist kein Leben möglich. Ohne Nahrung ist kein Leben möglich. Kartoffel und Brot sind Nahrungsmittel. Kartoffel, Korn und Sonnenblumen haben ihren Ursprung in der Erde und wachsen mit Licht. Die Kerze steht für Licht, welches hier im Vergehen begriffen ist. Im Gesamtsinn gesehen spricht - konträr zum vitalen Ansatz - aus den Bildern eine starke Vanitassymbolik, welche für einen negativen Weltverlauf stehen könnte.

Technik

Eine alte Balgen-Reprokamera im Format 50 x 60 cm, wurde mit erheblichem Aufwand so umgebaut, dass Verstellmöglichkeiten analog zu modernen Großbildkameras möglich wurden. Durch vorgesehene Schwenk-, Dreh – und Shiftmöglichkeiten sowie einer möglichen Höhenverstellung beider Standarten wurden durch den damit gewonnenen Bedienungskomfort verschiedene Wege der Bildgestaltung in diesem Format vorteilhaft unterstützt. Die Motive wurden auf einem frei stehenden Tisch aufgebaut. Die Beleuchtung des Sets erfolgte von allen Seiten her mit Kunstlichtscheinwerfern, deren Licht durch Transparentpapier-Schirme weich gestreut wurde. Objekte und Hintergrund wurden in einem mittleren Grau grundiert oder eingesprüht. Die nachträglich mit Pinsel oder Kreide aufgebrachten Lichter und Schatten mussten zum Lichtverlauf und zur jeweiligen Objekthelligkeit gegenläufig stattfinden. Die Lichter im Set waren schwarz gesetzt, die Schatten, so gut es eben ging, weiss ausgemalt. Mit dem Reproobjektiv von 1:11/600 mm, betrug die Belichtungszeit je nach Blendenöffnung, Balgenauszugslänge und Lichtmenge zwischen einigen Sekunden und mehreren Minuten. Zuweilen wurde eine zusätzlich Taschenlampe als Lichtpinsel benutzt. Da das Objektiv keinen Verschluss besaß, musste die Objektivkappe zum Belichten abgenommen werden. Das Fotopapier wurde in der Dunkelkammer in eigens dafür aus Holz konstruierten Planfilmkassetten eingelegt. Die Weiterverarbeitung der Papiere und ihre Trocknung erfolgte auf dem klassischen Weg. Ein großes Problem bestand darin, die Kerzenflamme während den langen Belichtungszeiten gleichmäßig ruhig zu halten, da schon geringste Luftturbulenzen ein Flackern erzeugten. Die Reihenfolge der Aufnahmen innerhalb einer Belichtungs- Serie wäre anhand des Abbrenngrades der Kerzen feststellbar. Alle Aufnahmen sind auf Agfa Brovira- Barytpapier im Format 50x60 cm.

Nahrungs- und Genussmittelmonumente

Bei dieser Werkreihe, entstanden in den Jahren 1985-1993, geht es um die so genannten Nahrungs- und Genussmittelmonumente. Die starkfarbigen und scharf gezeichneten Studio-Grossformat-Aufnahmen dieser meist aufwändigen, skulptural anmutenden Material Arrangements sind hintergründig als Kritik an der zunehmenden Fetischisierung einer entfesselten Werbe- und Konsumwelt zu verstehen. Eine kritische Reaktion auf eine laut Vormwald „übertriebene, fast pervertierte Haltung der Franzosen zu ihren Nahrungs- und Genussmitteln“ kann als Auslöser dieser Bildfolge gelten.


Tableaux

Etwa zwischen den Jahren 1989 und 1999 entstehen eine Reihe großformatiger Arbeiten mit Fotografie. Die oftmals aus mehreren Teilen zusammengesetzten Tableaux erfuhren durch Einbezug von Materialien wie Holz, Blei, Asche und Erde einen stark objekthaften Charakter. Eine zusätzliche malerische Behandlung der Fotografischen Oberflächen wurde verschiedentlich durch Farbspuren sowie dem Überzug mehrerer Schichten transparenter Kunstharzlacken erreicht.



Trans - Menschen/Tiere/Situationen

Unter dem Oberbegriff TRANS entstehen seit Anbeginn der fotografischen Tätigkeit Vormwalds permanent Bilder von Vorgefundenem oder Erlebten, welches er meist aus spontaner Laune heraus mit einfachen Kameras festhält.


Blind Date Essentials und andere Bildpaare

Die Entstehungszeit der Bildkombinationen liegt zwischen 1997 und 2007.



Reis-und Wasserphänomene. „Was nie ein Auge sah“.

Seit 2000 entstehen im Rahmen eines Forschungs Programmes, im Fotostudio der Fachhochschule Düsseldorf, meist als Studentischer Workshop durchgeführt, in lockerer Folge Inszenierungen von schnell bewegten Objekten, sowie Flüssigkeiten im Raum. Meist handelt es sich dabei um Massen von Reiskörnern oder Wasser, welche aus eigens dafür präparierten Fallrohren auf Gegenstände oder Menschen „geschossen“ werden. Zum Einsatz kommen ultraschnelle Studio-Blitzanlagen und modernste Digital-Aufnahmetechnik.

Natur

Vorwiegend im weiteren Umkreis vom Landsitz Le Couéche sowie auf Überlandfahrten und Reisen entstanden und entstehen immer noch Bilder mit dem Fokus auf die Natur. Die Motive reichen von Nahaufnahmen aus der Insektenwelt über Wiesenblumen, faulendes Obst, bis hin zu Sonnenuntergängen. Die mit einfachen Kompaktkameras - ab Frühjahr 2004 digital – fotografierten, zuweilen unter Kitsch-Verdacht stehenden Aufnahmesujets, sind meist durch eigenartige Bildausschnitte und einem ungewöhnlichen Einsatz des Kamerablitzes dramatisch überhöht ins Bild gesetzt.

Urban/Suburban/Ideallandschaften

Neuere und neueste Arbeiten (ab 2009) befassen sich - ganz im Geiste einer „idealen Bildkonstruktion“ und eher im Sinne von Malerei - in weitgehend spontaner Herangehensweise mit subjektiven Ansichten des urbanen und suburbanen Weltgeschehens. Hier werden Aufnahmen von real vorgefundenen Landschaftssituationen mit Versatzstücken aus diversen Natur - und Stadt Motiven, zu Ansichten von „Ideallandschaften“ zusammengeführt. In ähnlichem Zusammenhang entstehen Bilder von Menschen. Dabei handelt es sich meist um städtische Straßenszenen, auf denen Personengruppen abgebildet sind, die, wenngleich dicht gedrängt, untereinander isoliert wirken.

Lehre und Forschung

Nach seiner Berufung als Professor für Fotografie im Jahre 1999 an die Fachhochschule Düsseldorf erweitert er 2004 die inhaltliche Ausrichtung seines Lehrgebietes auf „Fotografie/interdisziplinäre Bildkonzepte“. In seiner Lehre geht es darum, im Hinblick auf eine kritischen Auseinandersetzung mit den Bildern, das individuelle Kreativpotenzial des Studierenden zu erkennen, um es gezielt zu fördern. Obschon die meisten Studierenden sich darauf beziehen, müssen die Realisationen seiner Lehrveranstaltungsthemen nicht zwangsläufig in fotografische Lösungen münden. Filme, Zeichnungen, Interviews und Texte sind ebenso möglich wie Installationen oder Performances. Die interdisziplinär angelegte Lehrveranstaltung „Wie es euch gefällt“ ist seit Jahren im Fachbereich Design der FH Düsseldorf ein Spielplatz unterschiedlichster Umsetzungen kreativer Eingebunge.

Seit 2000 entstehen im Rahmen eines Forschungs Programmes, unter dem Titel: „Was nie ein Auge sah“ Inszenierungen von schnell bewegten Objekten sowie Flüssigkeiten im Raum.

Webseite von Gerhard Vormwald


Einzelnachweise