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Thomas Hauschild

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Thomas Hauschild (* 1955) ist ein deutscher Ethnologe und Hochschullehrer.

Leben

Hauschild studierte zwischen 1973 und 1979 Anthropologie, Volkskunde und Religionsgeschichte an der Universität Hamburg. 1979 promovierte er in Hamburg mit einer Arbeit über den Bösen Blick. Zwischen 1980 und 1982 war er Mitarbeiter des Berliner Völkerkundemuseums der Stiftung Preussischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem. Von 1982 bis 1984 führte er eine Feldforschung zum Thema Religion und Politik in der süditalienischen Provinz Basilicata durch. Über diese Forschungen verfasste er eine Habilitation, mit der er sich im Jahr 1990 an der Universität Köln habilitierte. Seine Feldforschungen in Süditalien führte er mit Kurzaufenthalten bis 2002 fort.

Nach der Habilitation arbeite er als Gastprofessor in Hamburg, Rom und Heidelberg. 1992 wurde er auf eine Professur an der Universität Tübingen berufen. Seit etwa 2008 lehrt er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg [1]

Gastaufenthalte und Fellowships

  • Wissenschaftskolleg zu Berlin
  • Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien
  • Universität Konstanz: Aufenthalte im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 511 (Literatur und Anthropologie) und des Exzellenz-Clusters 16 (Kulturelle Fundamente der Integration)

Herausgeberschaften

  • Zeitschrift für Kulturwissenschaften
  • Zeitschrift Historische Anthropologie

Hauptforschungsgebiete (Auswahl)

  • Sozial- und Kulturanthropologie des Katholizismus
  • Religion, Politik und Geographie des Mittelmeers und Europas
  • Anthropologische Museumskunde
  • Geschichte der Anthropologie, vor allem Anthropologie und Faschismus

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Macht und Magie in Italien (Gifkendorf: Merlin, 2002, englisch unter dem Titel "Magic and Power in Southern Italy", London: Berghahn, 2010.
  • Ritual und Gewalt: Ethnologische Studien an europäischen und mediterranen Gesellschaften Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008.

Einzelnachweise

  1. http://idw-online.de/de/news288867 Pressemitteilung der Universität Halle über eine Vorlesungsreihe, bei der er eingeführt hat