Fritz Lenz (* 1887, † 1976) war ein deutscher Anthropologe und Rassenhygieniker. 1923 erhielt er den ersten Lehrstuhl für Rassenhygiene (Universität München), war ab 1933 Professor für Eugenik in Berlin und Abteilungsleiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik (Berlin). Lenz zählt zu den profiliertester Theoretikern der Rassenhygiene. Er trat offen für eine negative Eugenik in Form von Abtreibung und Sterilisation ein. Zusammen mit Erwin Baur und Eugen Fischer verfasste er das Buch Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene, dessen von Lenz verfasster 2. Band Menschliche Auslese und Rassenhygiene später in Hitlers Mein Kampf mit einfloss.