Olympische Sommerspiele 2012

Sommerspiele der XXX. Olympiade in London, Vereinigtes Königreich
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XXX. Olympische Spiele
Logo der Olympischen Spiele 2012
Inspire a Generation
(Inspiriere eine Generation)
Austragungsort: London, Großbritannien
Stadion: Olympiastadion London
Eröffnungsfeier: 27. Juli 2012
Schlussfeier: 12. August 2012
Eröffnet durch: Königin Elisabeth II.
Olympischer Eid: Sarah Stevenson (Sportlerin)
Mik Basi (Kampfrichter)
Eric Farrell (Trainer)
Wettkämpfe: 302 in 26 Sportarten
Länder: 204
Athleten: ca. 10.500

Vorlage:Olympische Sommerspiele 2012/Medaillenspiegel Top-10

Die Olympischen Spiele 2012 (offiziell Spiele der XXX. Olympiade genannt) finden vom 27. Juli bis 12. August 2012 in London statt. Die Wahl des Austragungsortes erfolgte am 6. Juli 2005 im Rahmen der 117. Session des Internationalen Olympischen Komitees in Singapur. Die Kandidatur Londons, die von Sebastian Coe angeführt wurde, setzte sich dabei gegen Paris, Madrid, New York und Moskau durch. Nach 1908 und 1948 wird die Hauptstadt Großbritanniens somit bereits zum dritten Mal Gastgeber Olympischer Spiele sein.

Bewerbungen

Bis zur festgelegten Frist am 15. Juli 2003 reichten neun Städte ihre Bewerbung zur Durchführung der Olympischen Spiele 2012 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ein. Es waren dies Havanna (Kuba), Istanbul (Türkei), Leipzig (Deutschland), London (Großbritannien), Madrid (Spanien), Moskau (Russland), New York (USA), Paris (Frankreich) und Rio de Janeiro (Brasilien).[1] Gestützt auf einen Bericht der Evaluationskommission, die verschiedene Aspekte der Bewerbungen untersucht und bewertet hatte, reduzierte das IOC am 18. Mai 2004 das Kandidatenfeld auf fünf Städte: London, Madrid, Moskau, New York und Paris.[2]

Alle fünf Städte reichten bis zum 19. November 2004 ihre offizielle Kandidatur ein und wurden im Februar und März 2005 von der Evaluationskommission des IOC jeweils vier Tage lang besucht. Während dieser wichtigen Phase musste die Pariser Kandidatur zwei Rückschläge hinnehmen: Mehrere Streiks und Demonstrationen sowie ein Bericht, wonach Guy Drut, eine der Schlüsselfiguren der Kandidatur, aufgrund eines Parteispendenskandals angeklagt würde.[3] Das IOC veröffentlichte die Evaluationsberichte am 6. Juni 2005. Obwohl sie weder Benotungen noch Ranglisten enthielten, machte Paris den stärksten Eindruck, dicht gefolgt von London, das seit der ersten Beurteilung im Jahr 2004 zahlreiche Verbesserungen vorgenommen hatte. New York und Madrid erhielten ebenfalls positive Bewertungen, während Moskau als schwächste Kandidatur galt.[4]

 
Logo der Kandidatur
 
Zug der London Underground mit einer Werbelackierung für die Olympiakandidatur

Während des gesamten Bewerbungsprozesses galt Paris als Favorit, zumal diese Bewerbung bereits die dritte in jüngster Vergangenheit war. London folgte zunächst mit deutlichem Abstand, was sich jedoch zu ändern begann, nachdem Sebastian Coe am 19. Mai 2004 zur Leitfigur der Kandidatur bestimmt worden war.[5] Cherie Blair, Frau des britischen Premierministers, besuchte zahlreiche IOC-Mitglieder,[6] Prinzessin Anne schaltete sich ein und auch David Beckham kämpfte um die Bewerbung.[7] Tony Blair besuchte Silvio Berlusconi in seinem Haus auf Sardinien und bat ihn um Unterstützung durch die italienischen Delegierten.[8] Im August 2004 begannen verschiedene Medien ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen London und Paris zu prognostizieren.[9] Wenige Tage vor der entscheidenden Abstimmung meinte IOC-Präsident Jacques Rogge vor versammelter Presse: „Ich kann es nicht voraussagen, da ich nicht weiß, wie die IOC‐Mitglieder stimmen werden. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es sehr eng werden wird. Vielleicht wird der Unterschied zehn Stimmen oder sogar weniger betragen.“[10]

Im Rahmen der 117. IOC-Session in Singapur fand am 6. Juli 2005 die Wahl des Austragungsortes statt. Moskau schied in der ersten Runde aus, gefolgt von New York und Madrid. Somit stießen London und Paris in die vierte und entscheidende Runde vor. Die britische Hauptstadt setzte sich dabei knapp mit 54 zu 50 Stimmen durch.[11] Die Siegesfeiern in London waren nur von kurzer Dauer, da die Stadt am folgenden Tag von den Terroranschlägen des 7. Juli 2005 erschüttert wurde.[12]

Nachstehend die Ergebnisse der Wahlgänge:

Ort Land Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4
London Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 22 27 39 54
Paris Frankreich  Frankreich 21 25 33 50
Madrid Spanien  Spanien 20 32 31
New York Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 19 16
Moskau Russland  Russland 15

Die Anzahl der abgegebenen Stimmen stieg von Wahlgang zu Wahlgang, da die IOC-Mitglieder aus den Ländern der Kandidatenstädte erst nach deren Ausscheiden mitstimmen durften.

Vorbereitungen

Organisation

Am 3. Oktober 2005, knapp drei Monate nachdem London den Zuschlag erhalten hatte, erfolgte die Gründung des London Organising Committee of the Olympic Games (LOCOG). Das von Sebastian Coe präsidierte LOCOG ist verantwortlich für die Organisation und die Durchführung der Olympischen Spiele sowie der daran anschließenden Paralympics. Es arbeitet eng mit der im März 2006 eingesetzten Olympic Delivery Authority (ODA) zusammen, deren Aufgaben die Planung und der Bau der Sport- und Infrastrukturanlagen sind.[13]

Die Government Olympic Executive (GOE), eine Abteilung des britischen Ministeriums für Kultur, Medien und Sport, ist die führende Regierungsbehörde für die Koordination der Olympischen Spiele und Paralympics. Sie tritt als Aufsichtsbehörde auf, plant die Nachnutzung der Anlagen und übernimmt das Controlling der Ausgaben der öffentlichen Hand, die 9,3 Milliarden Pfund betragen.[14]

Während der Vorbereitungsphase unternahm die IOC-Koordinationskommission für die Sommerspiele 2012 mehrere offizielle Besuche, um den Fortschritt zu begutachten. Der zehnte und letzte Besuch erfolgte im März 2012, woraufhin die Kommission zu folgendem Schluss kam: „London ist bereit, diesen Sommer die Welt zu empfangen.“[15]

Verkehrsinfrastruktur

 
Olympic Javelin-Shuttlezug

Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs war ein wichtiges Element der Londoner Kandidatur. Transport for London (TfL) nahm im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2012 zahlreiche Verbesserungen vor. Dazu gehören die Verlängerung der East London Line von London Overground, der Ausbau der Docklands Light Railway und der North London Line[16] sowie die Einführung von Shuttlezügen mit der Bezeichnung Olympic Javelin („Olympischer Speer“) auf der Schnellfahrstrecke High Speed One.[17] Gemäß Angaben von Network Rail werden während der Spiele 4.000 zusätzliche Zugsverbindungen angeboten sowie längere Züge eingesetzt.[18]

Der Olympiapark wird durch die Bahnhöfe Stratford International und Stratford erschlossen. Stündlich sollen 240.000 Besucher dorthin befördert werden können.[19] Auch die übrigen Wettkampfstätten in London sind mit Schienenverkehrsmitteln (Bahn, U-Bahn, Docklands Light Railway) erreichbar. Hinzu kommt die Emirates Air Line, eine Gondelbahn zwischen dem O2 und dem ExCeL Exhibition Centre, die am 28. Juni 2012 eröffnet wurde. Es werden insgesamt 30.000 Parkplätze in temporären Park and ride-Anlagen angeboten, von wo aus die Besucher mit Bussen zu den Wettkampfstätten befördert werden.[20] Den Zuschlag dafür erhielt das Unternehmen FirstGroup, das auch zahlreiche Fernbuslinien anbieten und total rund 900 Busse einsetzen wird.[21]

80 % aller Athleten sollen weniger als 20 Minuten bis zu ihren Wettkampfstätten benötigen und 93 % aller Athleten weniger als 30 Minuten zu ihren Trainingsstandorten.[22] Um Athleten, Betreuern, Offiziellen und VIPs ein möglichst störungsfreies Fortbewegen zu ermöglichen, werden für sie auf einigen Straßen Fahrspuren reserviert. Das rund 170 km lange Olympic Route Network wird Wettkampfstätten und Unterkünfte miteinander verbinden.[23]

Verschiedentlich wurden Bedenken geäußert, dass die Verkehrsinfrastruktur in der Nähe der Wettkampfstätten außerhalb Londons dem Besucherandrang nicht gewachsen sein könnte. Dies trifft insbesondere auf die Segelwettbewerbe bei Weymouth zu: Diese Region ist nicht an das Autobahnnetz angebunden, außerdem wird das lokale Straßennetz durch den Tourismus in der Sommersaison in hohem Maße beansprucht. Aus diesem Grund entstand eine sieben Kilometer lange Entlastungsstraße zwischen Dorchester und Weymouth, die im März 2011 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet wurde, aber bereits in den 1940er Jahren geplant gewesen war.[24]

Sicherheit

 
Rapier-Raketensystem

Die Spiele werden nach derzeitigem Planungsstand neben privaten Sicherheitsdienstleistern vom Metropolitan Police Service sowie den Streitkräften des Vereinigten Königreichs geschützt. Geplant ist der Einsatz von rund 40.000 Sicherheitskräften, davon 13.500 Soldaten und 10.000 Polizisten.[25] Das Militär wird insbesondere die Luftsicherheit sicherstellen und zu diesen Zwecken Abfangjäger (Eurofighter Typhoon) und Hubschrauber (Puma, Westland Lynx) einsetzen.[26] Das amphibische Angriffsschiff HMS Ocean wird auf der Themse stationiert und als Hubschrauberlandeplatz, logistischer Stützpunkt und als Unterkunft für 800 Soldaten dienen. Der Einsatz der Luftwaffe und Marine wurde während des Manövers Exercise Olympic Guardian vom 2. bis 10. Mai 2012 trainiert. Die Stationierung von Luftabwehrraketen (Rapier-Raketensystem, Starstreak HVM) ist geplant, wurde bislang aber noch nicht beschlossen.[25]

Im Juli 2012 musste das Sicherheitsunternehmen G4S, das für 300 Millionen Pfund mit der Absicherung des Olympiaparks in London beauftragt worden war, nur zwei Wochen vor Beginn der Spiele eingestehen, die vertraglich vereinbarten Aufgaben aufgrund von Personalmangel und Managementfehlern nicht erfüllen zu können. Die britische Armee stellte daraufhin zusätzlich 3.500 Mann und den Hubschrauberträger HMS Ocean zur Verfügung, um die bei G4S entstandenen Lücken auszugleichen.[27]

Wettkampfstätten

Die Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 2012 sind eine Kombination aus neu errichteten, bereits bestehenden und temporären Anlagen. Absicht der Organisatoren war es, die Anlagen nach den Spielen wann immer möglich einer neuen Nutzung zuzuführen und die Folgekosten gering zu halten. So wird die Größe einiger Anlagen nach 2012 reduziert, während die meisten temporären Anlagen abgebrochen und an anderen Orten in Großbritannien wieder aufgebaut werden. Die meisten Anlagen werden drei verschiedenen Zonen innerhalb von Greater London zugeordnet, die Olympic Zone (Olympische Zone), die River Zone (Flusszone) und die Central Zone (Zentrale Zone). Darüber hinaus gibt es einige Anlagen außerhalb Londons.

Olympische Zone

 
Olympiastadion
 
Aquatics Centre und ArcelorMittal Orbit (links)

Im Stadtteil Stratford, rund zehn Kilometer östlich des Stadtzentrums, entstand am Unterlauf des Flusses Lea der Olympiapark. Auf dem 250 Hektar großen Gelände befanden sich zuvor einige Industriebetriebe und ein stillgelegtes Bahnbetriebswerk.

Der Olympiapark umfasst folgende Anlagen:

Flusszone

 
ExCeL Exhibition Centre

Die Flusszone umfasst vier Anlagen im Osten Londons beidseits der Themse, wenige Kilometer südlich des Olympiaparks gelegen:

Zentrale Zone

 
Wembley Arena

Die zentrale Zone umfasst alle übrigen Anlagen in Greater London. Diese sind über das Stadtzentrum und den Westen der Stadt verteilt:

Außerhalb Londons

 
Dorney Lake

Folgende Wettkampfanlagen befinden sich außerhalb Londons:

Die Vorrundenspiele des olympischen Fußballturniers werden in bereits bestehenden Stadien in verschiedenen britischen Städten ausgetragen:

Olympische Dörfer

Das Olympische Dorf mit Unterkünften für Athleten und akkreditierte Offizielle befindet sich im nordöstlichen Teil des Londoner Olympiaparks und verfügt über 17.320 Betten.[28] Für die Segler und ihre Betreuer (rund 400 Personen) steht die neu errichtete Wohnsiedlung Osprey Quay am nördlichen Ende der Isle of Portland zur Verfügung.[29]

Konzeptänderungen

Das Sportstättenkonzept wurde im Vergleich zum ursprünglichen Plan, mit dem man sich beworben hatte, mehrfach geändert. Die Wirtschaftskrise zwang die Regierung dazu, die Kosten zu senken, um den öffentlichen Haushalt zu entlasten. So wurden zwei temporäre Sporthallen für Fechten und Volleyball im Olympiapark nicht realisiert und die Wettbewerbe in bereits bestehende Anlagen verlegt: Volleyball in das Earls Court Exhibition Centre und Fechten in das ExCeL Exhibition Centre.[30] Ebenfalls nicht realisiert wurde der Bau der North Greenwich Arena 2 (neben der North Greenwich Arena) für Badminton und Rhythmische Sportgymnastik. Diese Wettbewerbe finden in der bestehenden Wembley Arena statt.[31]

Das Sportschießen sollte zunächst im National Shooting Centre in Bisley in der Grafschaft Surrey stattfinden. Das IOC drängte jedoch darauf, nicht zu viele Wettbewerbe außerhalb Londons auszutragen, so dass die Wahl auf die Royal Artillery Barracks fiel.[32] Der ursprünglich als Austragungsort der Mountainbike-Rennen geplante Weald Country Park wurde auf Drängen des Radsport-Weltverbandes UCI durch die Hadleigh Farm ersetzt, da das Terrain dort technisch anspruchsvoller und selektiver ist.[33]

Der Regent’s Park spielte ursprünglich eine wichtige Rolle in der Planung der Wettkampfanlagen. Hier sollten zwei temporäre Stadien für Baseball und Softball errichtet werden, doch zwei Tage nachdem London den Zuschlag für die Durchführung der Olympischen Spiele erhalten hatte, strich das IOC diese Sportarten aus dem olympischen Programm.[34] Auch war im Regent’s Park ursprünglich das Start-/Zielgelände der Straßenradrennen vorgesehen, doch die UCI setzte eine komplette Änderung des Streckenverlaufs durch.[35] Start und Ziel befinden sich nun in The Mall (Straßenrennen) und beim Hampton Court Palace (Einzelzeitfahren).[36]

Symbolik

 
Tower Bridge mit Olympischen Ringen

Das Logo der Olympischen Spiele wurde vom Beratungsunternehmen Wolff Olins entworfen und am 4. Juni 2007 vorgestellt. Das Logo, dessen Entwicklung 400.000 Pfund kostete, ist eine abstrakte, an Glasscherben erinnernde Darstellung der Zahl 2012. Dabei sind die Olympischen Ringe in die Null eingebettet, das Wort London in die obere Zwei. Mit leichten Abwandlungen kommt es auch für die Paralympics 2012 zur Anwendung. Die Standardfarben sind Grün, Magenta, Orange und Blau. Es sind aber beliebige weitere Farbkombinationen anwendbar, so dass Sponsoren das Logo flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen können.[37]

Unmittelbar nach der Präsentation rief das Logo in der Öffentlichkeit starke negative Reaktionen hervor. Bereits wenige Stunden später hatten Zehntausende Personen eine Petition unterschrieben, mit der ein neues Logo gefordert wurde.[38] Verschiedene Zeitungen führten mit Beteiligung ihrer Leser eigene Gestaltungswettbewerbe durch und The Sun präsentierte den Entwurf eines Makakenweibchens.[39] Der Guardian beschrieb das Logo als „Lisa Simpson, die London einen Blowjob gibt“[40], während andere sich an ein „verzerrtes Hakenkreuz“ erinnert fühlten.[41]

Eine animierte Version, die am selben Tag wie das Logo präsentiert worden war, löste laut der Hilfsorganisation Epilepsy Action bei mehreren Personen epileptische Anfälle aus. Die beanstandete Animation wurde daraufhin nach kurzer Zeit von der Website des Organisationskomitees entfernt.[42] Der damalige Londoner Bürgermeister Ken Livingstone forderte, dem Unternehmen, das diesen „katastrophalen Fehler“ begangen habe, dürfe kein Honorar überwiesen werden.[43] Im Februar 2011 beschwerte sich der Iran, das Logo sei dem Wort „Zion“ ähnlich und damit rassistisch. Der Generalsekretär des Iranischen Olympischen Komitees drohte mit einem Olympiaboykott und forderte andere muslimische Staaten auf, ebenfalls gegen das Logo zu protestieren.[44]

 
Wenlock und Mandeville

Maskottchen

Wenlock und Mandeville, die offiziellen Maskottchen der Olympischen Spiele 2012 und der Paralympics 2012, wurden erstmals am 19. Mai 2010 vorgestellt. Sie stellen zwei menschenähnliche einäugige Stahltropfen der Stahlindustrie in Bolton dar. Benannt sind sie nach Much Wenlock in Shropshire, dem Austragungsort eines Vorläufers der modernen Olympischen Spiele, und Stoke Mandeville in Buckinghamshire, wo 1948 ein Vorläufer der Paralympics stattgefunden hatte.[45] Der Schriftsteller Michael Morpurgo schrieb zwei Geschichten für Kinder mit den Maskottchen in der Hauptrolle, darauf basierend kamen vier Zeichentrickfilme hinzu.[46] Während die Maskottchen in der relevanten Zielgruppe der Kinder durchaus Anklang fanden, beschrieb ein Kritiker sie als „Ergebnis eines betrunkenen One-Night-Stand zwischen einem Dalek und einem Teletubby.“[47]

Fackellauf

 
Eine der beim Fackellauf verwendeten Fackeln

Der Olympische Fackellauf findet in Großbritannien vom 18. Mai bis 27. Juli 2012 vor den Spielen statt. Nachdem die Flamme am 10. Mai traditionsgemäß in Olympia entzündet wurde[48], wurde sie in einem etwa 3000 Kilometer langen Fackellauf vom 10. bis 17. Mai durch Griechenland getragen[49], am darauf folgenden Tag traf sie in Land’s End ein. Von dort aus wird sie von insgesamt 8000 Läufern in 70 Etappen durch das ganze Land getragen, die Streckenlänge beträgt 12.800 km. Besucht werden auch die Kanalinseln, die Isle of Man, die Orkneyinseln, die Shetlandinseln und die Hebriden; außerdem gibt es einen kurzen Abstecher in die irische Hauptstadt Dublin. Zum Programm des Fackellaufs gehören auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen.[50]

Für den Fackellauf wurden 8000 Fackeln aus einer Aluminium-Legierung und einem Überzug aus Gold hergestellt. Sie sind 80 cm lang und 800 g schwer. Jede Fackel ist mit 8000 Löchern perforiert, welche die Fackelläufer symbolisieren.[51] Unmittelbar nach der Präsentation am 8. Juni 2011 erhielt die Fackel in der Öffentlichkeit die spöttische Bezeichnung Golden Cheesegrater („Goldene Käsereibe“).[52]

Medaillen

Datei:2012 Summer Olympics gold medal.jpg
Vorder- und Rückseite einer Medaille

Bei den Olympischen Spielen und den Paralympics 2012 werden zusammen rund 4700 Medaillen den erfolgreichen Sportlern überreicht, die von der Royal Mint produziert wurden.[53] Die von David Watkins entworfenen Medaillen wiegen 400 g, besitzen einen Durchmesser von 85 mm und sind 7 mm dick. Auf der Kante sind die Sportart und die Disziplin eingraviert. Die Goldmedaillen bestehen aus 92,5 % Silber, 6 % Kupfer und 1,5 % Gold. Erstmals überhaupt ist der Silberwert der Goldmedaillen größer als der Goldwert.[54]

Die Vorderseite zeigt das zu den Olympische Sommerspielen 2004 erstmals eingeführte Design mit der Siegesgöttin Nike im Athener Panathinaiko-Stadion und dem Parthenon im Hintergrund. Die Rückseite zeigt das Logo der Sommerspiele 2012 als Kreuzungspunkt von Linien, welche die Energie der Athleten symbolisieren sowie eine Darstellung der Themse.[55]

Zeremonien

Eröffnungsfeier

 
Die Eröffnungssequenz begann mit der Darstellung von Großbritannien als Agrarstaat.
 
Die gegossenen Räder werden zu den Olympischen Ringen zusammengesetzt.

Die Eröffnungsfeier fand am 27. Juli 2012 im Olympiastadion statt und trug den Titel The Isles of Wonder („Die Eilande der Wunder“).[56] Produzent und künstlerischer Leiter war der Filmregisseur Danny Boyle, musikalische Leiter waren Rick Smith und Karl Hyde von der Elektronik-Band Underworld.[57]

Zu Beginn der Eröffnungsfeier wurde ein Einspielfilm gezeigt, welcher der Themse von ihrer Quelle bis nach London folgte und schließlich aus Sicht des Londoner Verkehrs den Weg ins Stadion fand. Dort begann die Zeremonie mit einem Countdown, an den anschließend Bradley Wiggins, der Sieger der Tour de France 2012, die Glocke im Stadion anschlug. Es folgten Kinderchöre, die die verschiedenen Regionen des Vereinigten Königreichs symbolisierten, während im Stadion die historische Darstellung mit dem Landleben begann. Kenneth Branagh trug das Motto „This Land is full of noise“ vor. Unter Einsatz von Trommeln wurde die Entwicklung von einem Agrar- zum Industriestaat gezeigt. Arbeiter betraten das Stadion und trugen die Zäune und den Rasen aus der Arena. Sie bedienten Maschinen und Fabrikschornsteine erhoben sich aus dem Boden, während Demonstranten und Suffragetten marschierten und protestierten. Auch an den Ersten Weltkrieg und seinen Opfern wurde in dieser Sequenz gedacht. Die Dampfmaschine, der Webstuhl, die Eisenbahn und das Dampfschiff wurden in das Stadion gebracht, während im Innenraum der Prozess der Stahlproduktion, bei dem ein Rad gegossen wurde, zu sehen war. Über dem Stadioninnenraum schwebten vier weitere Räder ein und wurden mit dem fünften sich erhebenden zu den fünf Olympischen Ringen zusammengefügt, von denen dann Funken hinab regneten.

Es folgte ein Einspielfilm, in welchem Daniel Craig als James Bond im Buckingham Palace seine Königin, die sich selbst spielte, abholte. Die beiden flogen im Hubschrauber in das Olympiastadion, über dem ein Queen-Double und ein Craig-Double dann mit Fallschirmen absprangen. Im Anschluss an diesen Einspieler betraten Elisabeth II., Prinz Philip und IOC-Präsident Jacques Rogge den Stadioninnenraum und nahmen ihre Plätze ein. Ein Kinderchor, dem auch Gehörlose angehörten, sang die Hymne, während die Flagge des Vereinigten Königreichs gehisst wurde.

Datei:2012 Summer Olympics opening ceremony.jpg
In der Episode zur britischen Kultur waren zum Beispiel Lord Voldemort und Mary Poppins zu sehen.
Datei:2012 Summer Olympics opening ceremony (4).jpg
Auf das typische Vorstadthaus wurden etwa Ausschnitte aus Musikvideos projiziert.

Das nächste Kapitel beschäftigte sich mit dem Vereinigten Königreich als Wohlfahrtsstaat und Kulturnation. Für den ersten Teil dieses Abschnitts, der den National Health Service und Kinderliteratur zum Thema hatte war Mike Oldfield für die musikalische Begleitung zuständig. Kinder wurden auf Krankenbetten in das Stadion gefahren, auf denen sie dann herumhüpften, während um sie herum Krankenschwestern und Ärzte tanzten. Dann wurden die Kinder zu Bett gebracht, wo sie unter den Bettdecken zu lesen begannen, während Joanne K. Rowling aus dem Anfangskapitel von Peter Pan vorlas. Es wurde auf Alice im Wunderland, Mary Poppins und Harry Potter verwiesen. Zum Ende dieser Episode wurde die Erfindung des Ultraschalls thematisiert. Dann spielte das London Synphonic Orchestra unter Leitung von Simon Rattle die Filmmusik zu „Die Stunde des Siegers“, während Rowan Atkinson als Mr. Bean am Keyboard und in einer auf dem Film verweisenden Clipsequenz gezeigt wurde. Es folgte eine Szene, in der eine Familie in ihrem für Großbritannien typischen Vorstadthaus, auf das Bilder projiziert wurden, an einem Samstagabend gezeigt wurde. In einem Querschnitt, während die Geschichte eines Verliebens erzählt wurde, wurde die britische Popkultur in dieser Szene dargestellt. Es wurde auf Fernsehprogramme, Musik und Clubkultur angespielt. Dabei wurden berühmte Lieder von Bands und Musikern wie den Beatles, die Rolling Stones, The Who, David Bowie, Queen und Eurythmics angespielt und Tänzer in verschiedenen, den Zeiten entsprechenden Kostümen gezeigt. Zum Schluss dieser Geschichte treffen sich das Mädchen und der Junge und küssen sich zu Musik von Blur, während viele andere küssende Paare darunter auch Kate und Prinz William gezeigt wurden. Zu Valerie von Amy Winehouse tanzten die beiden dann alleine auf dem Dachboden des Hauses. Als das Haus aufstieg, war der Blick frei auf das Innere des Hauses: dort befand sich Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web.

Im Anschluss erinnerte ein Clip an die Olympischen Sommerspiele 1948 in London, des Weiteren wurde der Fackellauf für Olympia 2012 in kurzen Ausschnitten zusammengefasst. Es folgte eine Schweigeminute für verstorbene Londoner aus diesem Jahr, die nicht mehr die Spiele erleben konnten. Jeder Londoner konnte dafür ein Foto einsenden. Eine Tanzperformance und Gesang im in gelben Licht getauchten Stadion schloss die Sequenz ab.

Der Einmarsch der Athleten folgte. Traditionsgemäß zog Griechenland als erste Nation in das Stadion ein. Im Anschluss spielten die Arctic Monkeys „I Bet you look good on the Dancefloor“, während ein kleines Feuerwerk vom Stadiondach gezündet wurde. Unter den Klängen von „Come Together“ fuhren Radfahrer mit Taubenflügeln in das Stadion und repräsentierten die Taube als Friedenssymbol.

Es folgte der offizielle Teil. Der Chef des Organisationskomitees Sebastian Coe hielt eine kurze Ansprache, in der er seinen Stolz auf Großbritannien herausstellte und die Besucher willkommen hieß. Er lobte den Sport und versprach, dass London 2012 Inspiration bieten solle. London richte zum dritten Mal die Spiele aus und wieder sei es in einer schwierigen Zeit. Er leitete an den IOC-Präsidenten Jacques Rogge über, der ebenfalls den Austragungsrekord Londons unterstrich und sagte, dass die Olympischen Spiele heimkehren würden in die Wiege des modernen Sports. Sein Dank galt der Stadt London, dem Organisationskomitee und den Freiwilligen. Rogge würdigte, dass erstmals in jeder Mannschaft auch Frauen vertreten seien, was wichtig für die Gleichstellung der Geschlechter sei. Er appellierte an Fairness und Fair Play und an die Ehre der Olympioniken und daran, dass die 204 Nationen friedlich miteinander umgehen und die Spiele nachhaltig sein sollten. Es folgte die Eröffnung der XXX. Olympischen Spiele der Neuzeit durch Königin Elizabeth II., ein Feuerwerk auf dem Tribünendach schloss sich daran an.

Datei:Seven Young Athletes in 2012 Games Opening Ceremony.JPG
Die letzten sieben Fackelläufer, die das Olympische Feuer entzündeten.

Begleitet vom Glockenschlag des Big Ben wurde die Olympische Flagge von acht herausragenden Persönlichkeiten, wie UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, Dirigent Daniel Barenboim, den Bürgerrechtlerinnen Leymah Gbowee und Loreen Lawrence, Umweltschützerin Marina Silva und dem Langstreckenläufer Haile Gebrselassie in das Stadion getragen. Bevor sie von Militärs aller britischen Waffengattungen unter dem Klang der Olympischen Hymne gehisst wurde, hielt auch Muhammad Ali sie. Es näherte sich die Fackel auf einem Boot dem Stadion und David Beckham übergab das Feuer an Steven Redgrave. Sarah Stevenson (Sportlerin), Eric Farrell (Trainer) und Mik Basi (Kampfrichter) legten nacheinander den Olympischen Eid ab. Als die Fackel, umgeben von einem Spalier der Erbauer des Olympiaparks die Arena erreichte, trugen sieben junge Sportler sie abwechselnd auf der letzten Stadionrunde. Anschließend erhielten alle Sieben eine Fackel, mit der sie die Rampe zwischen den Teilnehmern hochliefen und das Olympische Feuer entzündeten. Dieses setzte sich aus Schalenteilen zusammen, die jede Nation mit in das Stadion getragen hatte. Es folgte das große Abschlussfeuerwerk. Zum Abschluss sang Paul McCartneyHey Jude“.

Schlussfeier

Die Schlussfeier wird am 12. August 2012 stattfinden, die künstlerische Leitung hat der Choreograph Kim Gavin inne. Das Motto lautet A Symphony of British Music („Eine Symphonie der britischen Musik“). Wie üblich ein fester Bestandteil des Programms ist eine feierliche Übergabe an den Veranstaltungsort der nächsten Olympischen Spiele, in diesem Falle Rio de Janeiro.[58]

Teilnehmende Nationen

Es wird erwartet, dass 204 Nationen bzw. Nationale Olympische Komitees (NOK) Athleten entsenden werden. Das NOK der Niederländischen Antillen wollte seine Tätigkeit nach der Auflösung des Überseegebiets und dessen Eingliederung in die Niederlande im Oktober 2010 fortführen. Doch der IOC-Exekutivrat entzog dem NOK während der 123. IOC-Session, die im Juli 2011 in Durban stattfand, die Mitgliedschaft, da für ein eigenständiges NOK keine Rechtsgrundlage mehr bestehe. Athleten aus dem ehemaligen Überseegebiet, die sich für die Olympischen Spiele 2012 qualifizieren, haben jedoch die Möglichkeit, als unabhängige Olympiateilnehmer teilzunehmen.[59] Nicht unter eigener Flagge teilnehmen werden Athleten aus dem Südsudan, da das IOC in dem 2011 unabhängig gewordenen Staat noch keine Organisation als NOK anerkannt hat und eine Sportinfrastruktur erst im Aufbau ist. Allerdings besteht auch für Südsudanesen die Möglichkeit, als unabhängige Olympiateilnehmer anzutreten.[60] Der in den Vereinigten Staaten lebende Südsudanese Guor Marial macht davon Gebrauch und wird den Marathonlauf bestreiten.[61]

Liste der Teilnehmernationen:

Sportarten und Zeitplan

Das Organisationskomitee veröffentlichte am 15. Februar 2011 den offiziellen Zeitplan.[62][63] Es werden 302 Wettbewerbe in 26 Sportarten ausgetragen (162 für Männer, 132 für Frauen sowie acht gemischte Wettbewerbe). Dies sind zwei Sportarten weniger als 2008 in Peking, aber gleich viele Wettbewerbe. Nachfolgend die Änderungen im Detail:

Legende zum nachfolgend dargestellten Wettkampfprogramm:

    Eröffnungs- und Abschluss-Zeremonie         Qualifikationswettkämpfe      ?  Finalentscheidungen

Letzte Spalte: Gesamtanzahl der Entscheidungen in den einzelnen Sportarten

Zeitplan der Olympischen Spiele 2012 (mit Anzahl der Entscheidungen)
Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Gesamt
Juli/August 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
Eröffnung
Badminton 1 2 2 5
Basketball 1 1 2
Bogenschießen 1 1 1 1 4
Boxen 3 5 5 13
Fechten 1 1 1 1 2 1 1 1 1 10
Feldhockey 1 1 2
Fußball 1 1 2
Gerätturnen ² 1 1 1 1 3 3 4 14
Gewichtheben 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 15
Handball 1 1 2
Judo 2 2 2 2 2 2 2 14
Kanu 1 1 2 4 4 4 16
Leichtathletik 2 6 6 5 4 4 5 6 8 1 47
Moderner Fünfkampf 1 1 2
Radsport 1 1 2 2 2 1 1 1 3 2 1 1 18
Reiten 2 1 1 1 1 6
Rhythmische Sportgymnastik ² 1 1 2
Ringen 2 3 2 2 2 2 3 2 18
Rudern 3 3 4 4 14
Schießen 2 2 1 1 1 1 2 2 1 2 15
Schwimmen ¹ 4 4 4 4 4 4 4 4 1 1 34
Segeln 2 2 2 1 1 1 1 10
Synchronschwimmen ¹ 1 1 2
Taekwondo 2 2 2 2 8
Tennis 2 3 5
Tischtennis 1 1 1 1 4
Trampolinturnen ² 1 1 2
Triathlon 1 1 2
Volleyball: Halle und Beach 1 1 1 1 4
Wasserball ¹ 1 1 2
Wasserspringen ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1 8
Abschluss
Medaillenentscheidungen 12 14 12 15 20 18 22 25 23 18 21 16 23 16 32 15 302
Juli/August 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Gesamt

¹ = Das IOC fasst die Wettbewerbe im Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball und Wasserspringen unter der Bezeichnung Wassersport zusammen.

² = Das IOC fasst die Wettbewerbe im Gerätturnen, Trampolinturnen und in der Rhythmischen Sportgymnastik unter dem Begriff Turnen zusammen.

Dopingbekämpfung

Während der Olympischen Spiele 2012 werden 5000 Dopingtests vorgenommen, was gegenüber 2008 einem Anstieg um zehn Prozent entspricht. Somit werden mehr Tests erfolgen als jemals zuvor bei Olympischen Spielen. Das von der World Anti-Doping Agency akkreditierte Laboratorium befindet sich in Harlow (Essex). Es wurde vom Unternehmen GlaxoSmithKline zur Verfügung gestellt und wird von Wissenschaftlern des King’s College London geleitet.[64] Auch das Reinigungspersonal wird besonders geschult, um Doping zu erkennen. Bereits bei den Winterspielen 2002 hatten Reinigungskräfte Dopingvergehen der österreichischen Mannschaft aufgedeckt. Das Reinigungspersonal soll Dopingutensilien und verdächtiges Verhalten selbst erkennen und melden. Außerdem soll mit einem neuen Testverfahren die Einnahme von Wachstumshormonen auch nach drei Wochen nachgewiesen werden können.[65]

Marketing

Fanartikel

Datei:London 2012 official book.jpg
Offizielles Buch

Am 21. Mai 2009 gab das LOCOG bekannt, dass der Spielzeugwarenhersteller Hornby die Lizenz erhalten habe, um verschiedene Produkte im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen zu entwickeln und in den Handel zu bringen. Beispielsweise vertreibt der zum Hornby-Konzern gehörende Hersteller Airfix Modelle aller olympischen Wettkampfstätten, darunter ein Modell des Olympiastadions im Maßstab 1:500.[66][67] Die Radrennfahrerin Elizabeth Armitstead präsentierte im Juli 2011 in einem Hamleys-Spielzeugladen eine olympische Spielzeugkollektion von Scalextric.[68] Im März 2011 gab das LOCOG eine Reihe von Trainingshandbüchern heraus. Diese und andere Artikel wurden online sowie in London in fünf Läden mit der Bezeichnung „The London 2012 Shop“ verkauft.[69] Zusätzlich verkaufte Adidas eine London-2012-Kollektion in seinem Flagshipstore an der Oxford Street, ebenso die Ladenkette Next an einigen ausgewählten Standorten.[70] Sainsbury’s als offizieller Sponsor der Paralympics hatte ebenfalls besondere Olympia-Artikel im Angebot.[71]

Offizieller Song

Survival, eine von der englischen Rockband Muse veröffentlichte Single, wird der offizielle Song der Olympischen Spiele sein.[72] Gespielt wird er bei Berichten internationaler Fernsehstationen über die Spiele, vor den Siegerehrungen und wenn die Sportler die Wettkampfstätten betreten.[73]

Briefmarken und Münzen

Im August 2009 beauftragte die Royal Mail Künstler und Illustratoren mit den Entwurf von 30 Briefmarken; diese wurden von 2009 bis 2011 in Zehnerserien herausgegeben. Die 30 Briefmarken symbolisieren die Tatsache, dass die Spiele während der 30. Olympiade stattfinden. Jede Briefmarke stellt eine olympische oder paralympische Sportart vor, zusammen mit dem offiziellen Logo.[74] Die Royal Mail hatte sich ursprünglich auch an Fotografen gewandt, gab diese Idee aber auf. Von Gesetzes wegen hätten die Fotos bereits verstorbene Personen zeigen müssen, da im Vereinigten Königreich die Königin die einzige lebende Person ist, die auf Briefmarken abgebildet werden darf.[75] Vor den Olympischen Spielen 1908 in London waren keine Sonderbriefmarken herausgegeben worden. 1948, als London wiederum Gastgeber war, gab die Royal Mail vier Briefmarken heraus.[76]

Die Royal Mint gab im November 2011 im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2012 zwei Sondermünzen mit einem Nennwert von Pfund heraus. Entworfen wurden sie von Saiman Miah, einem britischen Architekturstudenten bangladeschischer Herkunft.[77] Wie seit den Olympischen Spielen 1952 üblich, prägte die Royal Mint zusätzlich je eine besondere Münze, die aus einem Kilogramm Gold bzw. Silber bestehen. Das Prägen derart großer Münzen erforderte den Erlass eines neuen Münzgesetzes durch das Parlament.[78]

„Chariots of Fire“

Der 1981 mit mehreren Oscars ausgezeichnete Film Die Stunde des Siegers (Originaltitel: Chariots of Fire), der die britischen Leichtathletikerfolge bei den Olympischen Spielen 1924 thematisiert, ist ein wiederkehrendes Motiv bei der Promotion der Olympischen Spiele 2012. Die von Vangelis komponierte Titelmelodie des Films wurde beim Londoner Neujahrsfeuerwerk 2012, das die Olympischen Spiele zum Thema hatte, gespielt.[79] Die bekannte Strandlaufszene des Films und die Titelmelodie fanden Verwendung im Werbespot Let's Make It Great, Britain, der von The Sun in Auftrag gegeben worden war.[80]

Als offizieller Teil der Feierlichkeiten des London 2012 Festival wurde in über hundert britischen Kinos eine digital nachbearbeitete Version von Chariots of Fire gezeigt. Die Wiederveröffentlichung erfolgte ab 13. Juli 2012, zwei Wochen vor der olympischen Eröffnungsfeier.[81] Eine Umsetzung des Films in Form eines Theaterstücks, die ebenfalls mit den Olympischen Spielen in Zusammenhang stand, hatte am 9. Mai 2012 Premiere im Londoner Hampstead Theatre und war ab 23. Juni auch im Theaterviertel West End zu sehen.[82]

Berichterstattung

 
London Olympics Media Centre

Am nordwestlichen Rand des Olympiaparks befindet sich das London Olympics Media Centre, das Medienzentrum der Olympischen Spiele und der Paralympics, welches mehr als 20.000 Medienschaffenden Platz bietet.[83]

Der überwiegende Teil der Fernsehbilder wird von Olympic Broadcasting Services (OBS) produziert. Als Hauptsendeanstalt in Großbritannien (Home Broadcaster) tritt die British Broadcasting Corporation (BBC) in Erscheinung. Die BBC hat es sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Wettkämpfe zu übertragen, insgesamt rund 5000 Stunden auf mehreren Kanälen.[84] Die Fernsehrechte für die Vereinigten Staaten machen über die Hälfte der Einnahmen des IOC aus Senderechten aus. Gegenwärtig sind diese im Besitz der NBC, die 1,181 Milliarden USD allein für die Sommerspiele 2012 bezahlte, was gegenüber 2008 eine Preissteigerung von 32 % bedeutet.[85]

Zwei bedeutende Kabelfernsehsender werden länderübergreifend berichten, Eurosport in ganz Europa und ESPN in neun südamerikanischen sowie 22 asiatischen Ländern.[86] Verschiedene Fernsehsender werden Übertragungen im 3D-Format anbieten, unter anderem NBC, CCTV, BBC, Nine Network, Eurosport und Sky 3D. Außerdem ist die NBC eine Partnerschaft mit YouTube eingegangen, um Livestream-Übertragungen von allen Entscheidungen im Internet anbieten zu können.[87]

Berichterstattung mit Weblinks auf www.london2012.com ist nur positiv zulässig. Die Nutzungsbedingungen[88] schreiben vor, dass der, der einen Link zu einer London-2012-Seite setzt, die olympischen Spiele nicht in einem „falschen, irreführenden, abfälligen oder sonstwie anstößigen Licht erscheinen zu lassen habe“.[89]

Kritik und Kontroversen

Sponsoring von Dow Chemical

Das IOC und das LOCOG mussten sich Kritik gefallen lassen, nachdem sie Dow Chemical als Sponsoringpartner akzeptiert hatten. Menschenrechtsaktivisten hatten sich dafür eingesetzt, dass Dow Chemical die nach der Katastrophe von Bhopal im Jahr 1984 entstandenen Umweltschäden beseitigen solle. Damals hatte ein Gasleck in einem Werk von Union Carbide zum Tod von 2259 Menschen geführt. In einer E-Mail-Antwort vom März 2012 weigerte sich das LOCOG, Dow als Sponsor zurückzuziehen und betonte, Dow sei „ein Unternehmen mit höchsten Standards der Ethik und der Nachhaltigkeit“.[90] Dow Chemical gab sich überrascht von der Kontroverse, da das Unternehmen nie ein Werk in Bhopal gehabt habe und sich in keiner Weise mit dem Unglück in Verbindung stehend sieht. Dow hatte Union Carbide 2001 erworben, zwölf Jahre nach einer Einigung mit der Regierung Indiens und den Opfern.[91]

Protektionismusvorwürfe

Im Zusammenhang mit den Sponsorenvereinbarungen wird dem Veranstalter Protektionismus vorgeworfen. So wird beispielsweise exklusiv einer Fastfoodkette gestattet Pommes frites anzubieten, während dies ansonsten nur als Beilage, zum Beispiel von Fish and Chips, erlaubt wird. Logos aller Firmen ohne Sponsorenvertrag werden vom Olympiagelände verbannt, inklusive von der Bekleidung der Besucher dort. NGOs protestieren gegen die Sponsoren BP, Rio Tinto und Dow Chemical.[92] Der Markenschutz ist der restriktivste, den es bei Olympischen Spielen je gegeben hat. In der Werbung sind Wörter wie „Gold“, „Silber“, „Bronze“, „Sommer“, „Sponsoren“ und „London“ dem Veranstalter und den Sponsoren vorbehalten. Gaststätten, welche Live-TV-Berichterstattung ankündigen, müssen darauf achten, dass die Tafeln kein Logo einer Nicht-Sponsorfirma haben. Ebenso darf keine verkaufte Speise eine Verbindung zu den olympischen Spielen aufweisen. 300 Kontrolleure überwachen die Vorgaben bringen Verstöße vor Gericht. Regelverstöße werden mit bis zu 20.000 Pfund geahndet.[93]

Missbräuchliche Mieterhöhungen

Shelter, eine Wohlfahrtsorganisation für Obdachlose, berichtete im Februar 2012, Vermieter in der Nähe der Wettkampfanlagen im Osten Londons hätten Mietzinse erhöht oder Mietverträge mit neuen Klauseln versehen, mit denen die Mieter vor den Olympischen Spielen zur Aufgabe ihrer Wohnungen gezwungen würden. Das zuständige Ministerium für Gemeinwesen und Lokalverwaltung entgegnete, es gäbe keine Hinweise auf solche Praktiken.[94] Drei Monate später berichtete jedoch die BBC, Shelter lägen Beweise vor, wonach Vermieter skrupellos handelten und Bewohner illegal zur Räumung zwangen. Die BBC zitierte einen Immobilienmakler, wonach Wohnungen, die üblicherweise 350 Pfund pro Woche kosten, nun für 6000 Pfund pro Woche angeboten würden. Die potenziellen Profite hätten einige Vermieter dazu bewogen, Mieter äußerst kurzfristig zum Verlassen ihrer Wohnungen zu zwingen.[95]

Kampagne gegen den bahrainischen Prinzen Nasser

Im Juni 2012 forderte das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) die britischen Behörden auf, Nasser bin Hamad Al Chalifa, den Präsidenten des bahrainischen Olympischen Komitees, die Einreise während der Olympischen Spiele zu verweigern. Prinz Nasser, Sohn von König Hamad bin Isa Al Chalifa und Kommandant der königlichen Garde Bahrains, wurde der Folter und der Verletzung von Menschenrechten während der Proteste in Bahrain 2011/2012 beschuldigt. Das ECCHR machte geltend, Prinz Nasser habe eine Strafkampagne gestartet, um bahrainische Athleten zu unterdrücken, die ihre Unterstützung für die pro-demokratischen Proteste zum Ausdruck gebracht hatten. Mehr als 150 Athleten, Trainer und Schiedsrichter seien willkürlich verhaftet, gefangen gehalten, missbraucht und mit Elektroschocks gefoltert worden.[96] Die weltweit tätige politische Stiftung Avaaz unterstützte die Forderung des ECCHR.[97] Der britische Unterhausabgeordnete George Galloway kündigte an, er werde eine „Bürgerverhaftung“ vornehmen, sollte der Prinz nach London kommen.[98]

IOC-Regeln betreffend Social Media

In Dänemark und Schweden wurde im November 2011 Kritik an den Social-Media-Richtlinien des IOC laut.[99][100] Mit diesen würde das Recht der Athleten auf freie Meinungsäußerung beschnitten. Gemäß den Richtlinien dürfen Athleten keine Bewertungen anderer Teilnehmer vornehmen, keine Fotos anderer Athleten ohne deren Genehmigung hochladen, nicht für ihre eigenen Sponsoren werben und nicht die olympischen Ringe verwenden. Das IOC schaltete zudem eine Website auf, die dazu dienen soll, vermutete Vergehen gegen die Richtlinien zu melden.[101]

Argentinische Olympiawerbung

Am 2. Mai 2012, dem 30. Jahrestag der Versenkung des Kreuzers General Belgrano während des Falklandkriegs, wurde in Argentinien ein umstrittener Werbefilm gezeigt. In diesem ist zu sehen, wie Fernando Zylberberg, Kapitän der argentinischen Hockeynationalmannschaft, in Port Stanley, der Hauptstadt der Falklandinseln, ein Training absolviert. Der Film endet mit dem Slogan „Um auf britischem Boden zum Wettkampf anzutreten, trainieren wir auf argentinischem Boden.“[102] Philip Hammond, Sekretär des britischen Verteidigungsministeriums, bezeichnete den Film als „geschmacklos“.[103] Das IOC stellte sich auf den Standpunkt, dass die Spiele keine politische Plattform sein sollten. Gerardo Wertheim, Vorsitzender des argentinischen Olympischen Komitees, schloss sich der Kritik an und betonte, die Olympischen Spiele dürften nicht für „politische Gesten“ missbraucht werden.[104] Zylberberg wurde einige Tage später aus dem argentinischen Hockeykader gestrichen.[105]

Schweigeminute für die Opfer von München

Wenige Wochen vor Beginn der Spiele wurde eine Kampagne gestartet, die das IOC dazu bewegen sollte, während der Eröffnungsfeier eine Schweigeminute abzuhalten – in Gedenken an die elf israelischen Athleten und Trainer, die 1972 während der Geiselnahme von München von palästinensischen Terroristen ermordet worden waren. Der amerikanische Präsident Barack Obama unterstützte öffentlich die Kampagne.[106] Diesem Aufruf schlossen sich der Senat der Vereinigten Staaten, der deutsche Bundestag sowie zahlreiche Abgeordnete der Parlamente Kanadas, Australiens, Großbritanniens und Italiens an.[107] Das Olympische Komitee lehnte es jedoch ab, eine Schweigeminute abzuhalten, da schon bei verschiedenen Gelegenheiten der Opfer gedacht worden sei. Die Witwe des ermordeten Fechttrainers André Spitzer äußerte die Vermutung, das IOC habe nicht die Teams arabischer Länder beleidigen wollen.[108] Stattdessen wird am 6. August eine Gedenkfeier in der Londoner Guildhall veranstaltet.[109]

Flaggenvertauschung

Am 25. Juli wurde beim Frauenfußballspiel zwischen Kolumbien und Nordkorea in Glasgow bei der Vorstellung der nordkoreanischen Spielerinnen auf der Videowand neben den Fotos die Flagge des Erzfeindes Südkorea gezeigt, mit dem sich das Land immer noch formell im Koreakrieg befindet. Die Nordkoreanerinnen verließen daraufhin das Spielfeld und weigerten sich, dieses wieder zu betreten, bis sich das Olympische Komitee offiziell entschuldigte. Das mit über einer Stunde Verspätung gestartete Spiel gewannen die Nordkoreanerinnen mit 0:2 (0:1). [110]

Commons: Olympische Spiele 2012 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Olympic bids: The rivals. British Broadcasting Corporation, 15. Juli 2003, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  2. London bid team delighted. British Broadcasting Corporation, 18. Mai 2004, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  3. Day One Of Paris 2012 Inspection By IOC. gamesbids.com, 9. März 2005, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  4. Paris, London and New York Get Glowing IOC Reports. gamesbids.com, 6. Juni 2005, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  5. Race For 2012 Summer Olympics Could be Photo Finish. gamesbids.com, 5. Juni 2005, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  6. Tony Blair: Mein Weg. C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10071-4, hier S. 598
  7. Tony Blair: Mein Weg. C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10071-4, hier S. 599
  8. Tony Blair: Mein Weg. C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10071-4, hier S. 603
  9. London And Paris Tie In 2012 Bid. gamesbids.com, 31. August 2004, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  10. Rogge arrives in Singapore. International Sailing Federation, 1. Juli 2005, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  11. London beats Paris to 2012 Games. British Broadcasting Corporation, 6. Juli 2005, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  12. The party that never was: capital marks the games at last. The Guardian, 2. September 2005, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
  13. LOCOG formally established at first meeting of London 2012 Transition Board. London Development Authority, 3. Oktober 2005, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  14. 2012 olympic games & paralympic games. Department for Culture, Media and Sport, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  15. London is ready to host the Olympic Games as excitement builds. Internationales Olympisches Komitee, 30. März 2012, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  16. London Olympics Transport Upgrade. Railway Technology, 15. Juni 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  17. Javelin train speeds into London. British Broadcasting Corporation, 12. Dezember 2008, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  18. Extra trains planned for visitors to London 2012 venues. British Broadcasting Corporation, 25. Mai 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  19. Olympics transport plans unveiled. Metro, abgerufen am 4. Mai 2012 (englisch).
  20. UK's biggest park-and-ride scheme at 2012 Olympics. Transport Business International, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  21. FirstGroup plc statement re Bus and Coach contract at London 2012 Games. FirstGroup, 15. Februar 2010, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  22. London plan at-a-glance. British Broadcasting Corporation, 6. Juli 2005, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  23. Olympic and Paralympic route network. Transport for London, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  24. Weymouth relief road opens after 60 years. British Broadcasting Corporation, 17. März 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  25. a b Britische Militärs starten Olympia-Manöver. Spiegel Online, 1. Mai 2012, abgerufen am 16. Mai 2012.
  26. Olympic Air Security. Royal Air Force, 27. April 2012, abgerufen am 16. Mai 2012 (englisch).
  27. Marines sollen Taschen von Olympia-Fans kontrollieren. Spiegel Online, 12. Juli 2012, abgerufen am 21. Juli 2012.
  28. London Olympics Athletes’ Village. londontown.com, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  29. Osprey Quay Olympic village topping out ceremony. British Broadcasting Corporation, abgerufen am 13. September 2011 (englisch).
  30. Olympics: 2 sports close to venue change for London Games. Honolulu Advertiser, 26. November 2009, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  31. Wembley Arena to host badminton & gymnastics in 2012. British Broadcasting Corporation, 26. Mai 2010, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  32. Olympic Board confirms the Royal Artillery Barracks in Woolwich as the Shooting venue in 2012. LOCOG, 19. März 2009, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  33. New mountain biking venue in Essex confirmed for the London 2012 Games. BikeRadar, 11. August 2008, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  34. Fewer sports for London Olympics. British Broadcasting Corporation, 8. Juli 2005, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  35. UCI wants London Olympic road race route changed. Cycling Weekly, 3. September 2009, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  36. Olympic road race route officially revealed. Cycling Weekly, 10. Februar 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  37. London unveils logo of 2012 Games. British Broadcasting Corporation, 4. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  38. Massive Kritik am Londoner Logo. Süddeutsche Zeitung, 7. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  39. British turn up their noses at London Olympics logo. The New York Times, 6. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  40. How Lisa Simpson got ahead at the Olympics. The Guardian, 5. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  41. Uh-Oh Logo. The Valve, 6. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  42. Epilepsy fears over 2012 footage. British Broadcasting Corporotion, 5. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  43. Mayor stands by logo attack. Morning Star, 12. Juni 2007, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  44. "Zion" ist überall. taz, 1. März 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  45. London 2012 unveils Games mascots Wenlock & Mandeville. British Broadcasting Corporation, 19. Mai 2010, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  46. London 2012 mascots Wenlock and Mandeville return to the big screen. LOCOG, 4. Mai 2012, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  47. Behold the One-Eyed Compromise Monster. London, 21. Mai 2010, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  48. London 2012 Olympic Flame is lit in Greece. LOCOG, abgerufen am 10. Mai 2012 (englisch).
  49. Olympisches Feuer entzündet. SPIEGEL Online, abgerufen am 10. Mai 2012.
  50. Olympic Torch Relay. LOCOG, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  51. The Torch. LOCOG, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  52. London 2012 unveils "golden cheesegrater" Olympic torch. Reuters, 8. Juni 2011, abgerufen am 4. Mai 2012 (englisch).
  53. London 2012 medals deal struck for Royal Mint in Llantrisant. British Broadcasting Corporation, 14. Dezember 2010, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  54. All that glisters. The Economist, 7. April 2012, abgerufen am 26. Juli 2012 (englisch).
  55. London 2012: Olympic medals timeline. British Broadcasting Corporation, 26. Juli 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  56. London 2012 Olympics opening ceremony called ‘The Isles of Wonder’. olympicsmedaltally.com, 27. Januar 2012, abgerufen am 27. Juni 2012 (englisch).
  57. And the music directors of London 2012 are … Underworld? The Guardian, 7. Dezember 2011, abgerufen am 27. Juni 2012 (englisch).
  58. Closing Ceremonies include a Handover from one Host City to the next. LOCOG, abgerufen am 27. Juni 2012 (englisch).
  59. Curtain comes down on 123rd IOC Session. Internationales Olympisches Komitee, 9. Juli 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  60. Olympia statt Bürgerkrieg. FOCUS, 15. Februar 2012, abgerufen am 5. Mai 2012.
  61. Olympia-Mutmacher für das jüngste Land. Kurier, 23. Juli 2012, abgerufen am 23. Juli 2012.
  62. London 2012 Olympic Games schedule released. British Broadcasting Corporation, 15. Februar 2011, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  63. Schedule & Results. LOCOG, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  64. Anti-doping. LOCOG, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  65. Olympia 2012 - Spione im Kampf gegen Doping. Newsgrape, 5. Oktober 2011, abgerufen am 7. Oktober 2011.
  66. London 2012 announce Hornby as licensee. LOCOG, 21. Juli 2009, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  67. Hornby to produce model collectibles for London 2012 fans. morethanthegames.co.uk, 21. Juli 2009, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  68. Hornby launches Olympic range at Hamleys. toynews-online.biz, 3. Juni 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  69. Director of Sport pens Olympics training guide. University of Bedfordshire, 28. Februar 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  70. Shop locations. LOCOG, 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  71. Sainsbury's announces sponsorship of 2012 Paralympics. The Guardian, 4. Mai 2010, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  72. Muse unveil official Olympic song. British Broadcasting Corporation, 28. Juni 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  73. Muse song Survival unveiled as the official London 2012 Olympic theme tune. The Daily Telegraph, 28. Juni 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  74. Royal Mail launches Olympic stamps. The Guardian, 25. August 2009, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  75. Royal Mail releases final set of 2012 Olympic stamps. insidethegames.biz, 22. Juli 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  76. Royal Mail delivers London 2012 stamp deal. insidethegames.biz, 24. August 2009, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  77. London 2012 £5 coin design success for Midlands pair. British Broadcasting Corporation, 14. November 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  78. Olympic one kilo coins to mark London 2012 Games unveiled. The Guardian, 23. November 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  79. London Fireworks 2012 in full HD - New Year Live - BBC One. Youtube, 1. Januar 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  80. The Sun - Let's Make It Great, Britain. Youtube, 31. Dezember 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  81. London 2012: Chariots of Fire set for cinema return. British Broadcasting Corporation, 23. März 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  82. 'Chariots of Fire' is West End-bound, coinciding with Olympics. Los Angeles Times, 18. April 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  83. London 2012 Media Centre London : IBC/MPC Building. e-architect, Juli 2011, abgerufen am 5. Mai 2012.
  84. Three dimensions, 5000 hours, and an audience of billions. British Broadcasting Corporation, 10. September 2009, abgerufen am 5. Mai 2012.
  85. NBC keeps rights for Olympic broadcasts through 2012. USA Today, 7. Juni 2003, abgerufen am 5. Mai 2012.
  86. IOC awards broadcast rights in Asia for 2010 & 2012 Olympic Games. Sport Business, 22. Juli 2008, abgerufen am 5. Mai 2012.
  87. YouTube and NBC Will Live-Stream the Entire 2012 Summer Olympics. PC World, 8. März 2012, abgerufen am 5. Mai 2012 (englisch).
  88. Terms of use. LOCOG, 2012, abgerufen am 15. Juli 2012.
  89. Olympisches Komitee will zu "positiver" Verlinkung der Spiele verpflichten. Heise online, 15. Juli 2012, abgerufen am 15. Juli 2012.
  90. We stand behind Dow: London Olympic panel. The Hindu, 8. März 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  91. Dow Chemical's Olympic PR push dogged by Bhopal. Reuters, 20. Februar 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  92. Die Macht der Sponsoren. ORF, 15. Juli 2012, abgerufen am 15. Juli 2012.
  93. Tabuwörter „Silber“ und „Gold“. ORF, 16. Juli 2012, abgerufen am 16. Juli 2012.
  94. Tenants priced out of their homes by Olympics as landlords cash in. Metro (London), 2. Februar 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  95. Landlords 'evicting tenants' to make Olympic profit. British Broadcasting Corporation, 8. Mai 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  96. Britain urged to ban royal head of Bahrain Olympic committee. The Guardian, 20. Juni 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  97. Prevent Sheikh Nasser bin Hamad al Khalifa of Bahrain from attending the London Olympics 2012. Avaaz, 15. Mai 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  98. George Galloway – Message to Nasser Bin Hamad al Khalifa. deliberation.info, 7. Juli 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  99. Ytringsfriheden på spil under OL. Jyllands-Posten, 29. November 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (dänisch).
  100. IOK vill censurera OS-idrottarna. Sveriges Television, 29. November 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (schwedisch).
  101. Olympic Athletes Allowed to Tweet, But Not 'Report'. PCmag.com, 27. Juni 2011, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  102. Argentinian Olympic advert depicts Falkland Islands as 'Argentine soil'. The Guardian, 4. Mai 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  103. UK criticises 'tasteless' Falklands Olympic ad. British Broadcasting Corporation, 4. Mai 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  104. Argentine NOC Statement On Controversial Ads. gamesbids.com, 8. Mai 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  105. Argentine hockey player featured in controversial Falklands advert dropped from squad ahead of Olympics. insidethegames.biz, 13. Mai 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  106. Obama backs Olympics moment of silence for Israelis killed at Munich Games. American Broadcasting Company, 19. Juli 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  107. Italian lawmakers join push for Olympics moment of silence. jta.org, 13. Juli 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  108. Calls for moment of silence at London 2012 Olympics for Munich massacre victims. globalmontreal.com, 29. Juni 2012, abgerufen am 21. Juli 2012 (englisch).
  109. Olympia: Keine Trauerminute für die Opfer von '72. Kurier, 22. Juli 2012, abgerufen am 23. Juli 2012.
  110. spiegel.de: Peinliche Verwechslung Südkoreas Flagge für Nordkoreas Fußballfrauen.