Neddemin ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Neverin, mit Sitz in gleichnamiger Gemeinde, verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 39′ N, 13° 17′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Neverin | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,53 km2 | |
Einwohner: | 345 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17039 | |
Vorwahlen: | 0395, 03961 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 104 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Neubrandenburger Str. 48 17235 Neverin | |
Website: | www.amt-neverin.de | |
Bürgermeister: | Helmut Zacharias | |
Lage der Gemeinde Neddemin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
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Geografie
Die Gemeinde Neddemin liegt am Rande des Urstromtals der Tollense. Nördlich von Neddemin zweigt ein weiteres Urstromtal in Richtung Nordosten ab, das vom Kleinen Landgraben entwässert wird. Nach Süden und Osten schließt sich die Grundmoräne des Werder an, dessen Hänge das Tollensetal um über 50 Meter überragen. Die Kreisstadt Neubrandenburg ist zehn Kilometer entfernt.
Geschichte
Der aus dem Slawischen stammende Name des als Angerdorf angelegten Ortes lässt sich etwa als "Ort des Abwesenden" deuten (ne doma = "nicht im Haus"). Die Ersterwähnung von Neddemin (Nedemin) erfolgt in einer Urkunde des Markgrafen Albrecht III. vom 24. August 1285.[2] Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Dorfkirche errichtet, deren Turm heute ein Storchennest krönt. Zur Zeit des Kirchenbaus war Neddemin im Besitz des Klosters Himmelpfort (bei Fürstenberg/Havel).
Wirtschaft und Infrastruktur
In Neddemin haben sich nach 1990 einige Gewerbebetriebe niedergelassen, unter anderem eine Straßenbaufirma.
Verkehrsanbindung
Seit Anfang 2003 ist Neddemin über einen vier Kilometer langen Zubringer an die Bundesautobahn 20 angeschlossen. Durch die Gemeinde führt die Landesstraße 35 (ehemals Bundesstraße 96). Der Bahnhof Neddemin an der Bahnlinie von Neubrandenburg über Demmin nach Stralsund (Berliner Nordbahn) wurde Mitte der 1990er Jahre geschlossen. Etwa sieben Kilometer südlich von Neddemin befindet sich der Flughafen Neubrandenburg.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Neddemin stehen die in der Denkmalliste des Kreises Mecklenburgische Seenplatte eingetragenen Baudenkmale.
- Feldsteinkirche in Neddemin aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts besitzt im Osten einen reich verzierten Backsteingiebel. Wenig später entstand wohl die außen polygonale, innen runde Apsis mit Halbkuppelwölbung und unterlegten Bandrippen. Der quadratische Westturm wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet und im Jahr 1945 bis auf Traufhöhe des Schiffes abgetragen.
- Gutshaus in Neddemin (um 1800 erbaut)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ MUB, Nr. 1285. - Die bei KRÜGER, Kunst- u. Geschichtsdenkm. Mecklenburg-Strelitz, Bd. I.3, genannte Jahreszahl 1248 für den ersten Nachweis des Ortsnamens beruht auf einem Druckfehler.