Johann Georg Platzer

österreichischer Maler im Barock (1704–1761)
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Johann Georg Plazer (* 24. Juni 1704 in Eppan (Südtirol), † 10. Dezember 1761 Eppan) war ein Barockmaler.

Johann Georg Plazer: Atelier des Malers

Seine Eltern waren der Kunstmaler Johann Victor Plazer und Christine geb. Ratschiller. Bei seinem Stiefvater Josef Anton Kössler erhielt er Malunterricht, später wurde er von seinem Onkel Jakob Christoph Plazer, dem damaligen fürstbischöflichen Hofmaler in Passau, ausgebildet und studierte 24-jährig an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Er gilt als der führender Maler des österreichischen Rokoko. Seine Sujets waren oft Gesellschaftsstücke, ausserdem mythologische und biblische Darstellungen. Als Feinmaler malte er meist auf Kupfer-, Silberplatten und Holz, da auf diesen glatten Untergründen die feinen Striche nicht durch den Malgrund beeinträchtigt wurden. 1739 oder 1740 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen in seine Heimat zurück.

Er hat während seiner Wiener Zeit soviel verdient, daß er sich in Eppan ein Haus kaufen und günstige Kredite vergeben konnte.

In seinem Testament vermachte er die Hälfte seines beträchtlichen Barvermögens dem damaligen Spital St. Pauls / Eppan.

Seine Bilder sind in folgenden Museen zu besichtigen: Ferdinandeum, Schloss Belvedere, Kunsthistorisches Museum (Wien), Eremitage (St. Petersburg), Louvre und im Metropolitan Museum of Art.


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