Diskussion:Reichstagsbrand

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Aus einer 3Sat-Doku ("Reichstagsbrand" - Film von Tina Mendelsohn und Gerhard Brack) vom 1.4.2004 um 20:30 Uhr:


Zirpins (Soko Ghetto) besteht erst 1961 vor Gericht darauf, dass es Schilder gab, mit welchem der Sall entflammt wurde. Davon sagte er 1933 nichts.

21:25 Uhr wurde Lübbe von einem Polizist namens Lartheid verhaftet. Zitate fehlen. Der Hausmeister des Reichstages hat Lübbe im Gebäude geschlagen. Auch hier sind Wiedersprüche. Lübbe, der Holländer, war fast blind. Lübbe konnte nachträglich den Brandweg nicht vollständig angeben, sogar der Weg in den Plenarsaal war ihm nicht bekannt.

Im Plenarsaal finden sich Reste von Brandbeschleunigern wie Erdöl, Phosphor und den Schildern aus lackierter Pappe. Im Brandschuttbericht finden sich um den Präsidentenplatz Reste von Schildern von Abgeordneten, welche von Ludwig Krieger (Stenograf) aufgelesen wurden. Er verschickte sie nach dem Krieg in die Schweiz und an Tobias. Angeblich haben diese Schilder zu dem Brand massgeblich beigetragen.

Der Saal (600qm) soll innerhalb weniger 2 Minuten nur durch ein Stück Stoff angezündet worden sein, so Lübbe. Allerdings erzählte er niemals etwas von irgendwelchen Schildern, welche aber für die Grösse des Brandes zum Beispiel nötig gewesen wären.

Im Jahre 1955 befragte ich einmal als seine Wiss.Hilfskraft den als einer der Gründer der Ökumenischen Bewegung bekannten Prof.Dr. Friedrich W. Siegmund-Schultze über seine Meinung zum Reichstagsbrand. Prof. Siegmund-Schultze wollte sich nicht festlegen, stattdessen erzählte er , dass er am Tage des Reichtstagsbrandes mit dem Abgeordneten der NSDAP von Reventlow für 14 Uhr im Reichstag verabredet gewesen sei. Er sei in den Reichstag gekommen und habe den Pförtner, der ihn kannte, gefragt wer noch im Hause sei.Der Pförtner sagte ihm, dass nur der Abgeordnete Torgler zur Zeit im Hause sei und in seinem Büro arbeitete. Dieser habe jedoch bald nach seinem, Siegmund-Schultzes, Eintreffen das Haus verlassen. Der Abgeordnete von Reventlow sei jedoch nicht zu der Verabredung erschienen. Daraufhin ließ Prof. Siegmund-Schultze bei dem MdR zu Hause anrufen und erhielt die Antwort, dieser habe den Termin vergessen, er käme in wenigen Minuten. Nach einer Stunde war der MdR jedoch immer noch nicht erschienen. Bei einem weiteren Anruf war er immer noch zu Hause anzutreffen; er entschuldigte sich und erklärte, sofort zu erscheinen. Nachdem Herr von Reventlow aber dann nach mindestens einer weiteren halben Stunde doch nicht erschien, verließ Prof. Dr. Siegmund-Schultze den Reichstag wieder. Seine Erklärung für das Verhalten des MdR meinte er darin zu sehen, dass der MdR wohl eine Anweisung gehabt haben müßte, am betreffenden Tag nicht den Reichstag zu betreten.fjgerth@yahoo.de.

Zitat: Wenn Lübbe den Brand allein gelegt hat, so brauchte es mehr als nur ein Stück Stoff und mind. 2 Stunden Zeit. Nur mehrere Personen hätten in dieser Zeit und mit den gegebenen Mitteln den Brand legen können.


Wer sich dazu berufen fühlt, kann das ja als eine mögliche Gegenthese mit einbauen... //S, Cjmatsel und Schusch 22:20, 1. Mär 2004 (CET)


Stand Marinus van der Lubbe unter Drogen?

Ich habe den Satz

Des weiteren ist zumindest aus den Nürnberger Prozessen dokumentiert, dass van der Lubbe während des Prozesses unter Drogen gestanden haben soll und somit an einer Aussage gehindert worden sein könnte.

aus dem Artikel genommen, weil ich nirgendwo eine Bestätigung für diese Behauptung finden konnte. Falls jemand was näheres weiß, kann er das ja dazu schreiben (wie ist es dokumentiert? Wer hat das ausgesagt, etc.) und wieder in den Artikel nehmen.

-- S 11:14, 6. Mär 2004 (CET)

Ola! Ich sag' mal *g*, das van der Lubbe unter Drogen o.ä. gestanden haben soll wurde unter anderem in dem Buch Heydecker/Leeb: Der Nürnberger Prozess vertreten und ist aus einigen Aussagen von Zeugen ableitbar. Zudem: Warum sollte van der Lubbe, WENN er denn ein Fanal setzen wollte und die Arbeiter zum Aufstand aufrufen wollte, warum tat er es dann nicht im Gerichtssaal oder gab es zumindest zu? Im Gegensatz zu seiner angeblichen Redseligkeit in der Brandnacht wurde van der Lubbe von den Prozeßbeobachtern einhellig als teilnahmslos bezeichnet, er soll höchstens gelallt oder gelacht haben. Entweder müssen dies Auswirkungen von Folter oder Drogen oder aber auch beidem gewesen sein. Mir genügt dies jedenfalls, um hier eine Unstimmigkeit zu sehen. Und, was ich auch noch sagen will, mir reichen die Unstimmigkeiten durchaus aus, um Zweifel an der Alleintäterschaft van der Lubbes zu hegen, und da ich eure "Beweise" für die Täterschaft NICHT streiche, erwarte ich selbiges grundsätzlich auch von der anderen Seite. Dies hier an alle. SmokezShining

Aus Kempners Erinnerungen

Ich habe mal etwas aus Kempners Erinnerungen hinzugefügt. Was er im Kapitel über den Reichstagsbrand schreibt, hat für mich die größte Wahrscheinlichkeit. Kempner war vor seiner Entlassung durch Göring Beamter im preußischen Innenministerium. M.W. hat es in den siebziger Jahren deutsche Historiker gegeben (einen namens Zipfel habe ich an der FUB selber gehört), die der festen Überzeugung waren, dass die beteiligten SA-Männer einem Berliner Sturm angehörten und in der sog. "Köpenicker Blutnacht" alle ermordet wurden. -- Res-berlin, 11. März 2004.


Der Prozeß

Es muß auf jeden Fall noch ein Abschnitt zum Prozeß rein (Auftritt Dimitroffs), etc. -- S 19:59, 11. Mär 2004 (CET)

DDR-Historiker

Ich habe folgenden Satz wieder entfernt:

Von Historikern der DDR wurde die Täterschaft der NSDAP-Führung nachgewiesen, zumal es NSDAP-Mitglieder gab, die bei den Nürnberger Prozessen und danach die Täterschaft der Nazi-Führung bestätigten.

...und bitte den User, der das geschrieben hat, doch bitte genauer darzulegen, wer was wann wie nachgewiesen hat. Daß einzelne irgendeinen Tathergang bestätigen, ist leider noch kein Beweis. Grundsätzlich soll in dem Artikel alles seinen Platz haben, sofern Theorien als Theorien bezeichnet, bzw. für Behauptungen, daß dieses oder jenes so gewesen ist, nachvollziehbare Beweise, Quellen, etc. angegeben werden.

--S 12:51, 28. Mär 2004 (CEST)

Ergänzung dazu: Wenn unter Shoa.de - sicherlich keine Quelle, die der Nazifreundlichkeit verdächtig ist - zu lesen ist, daß der Tathergang bis heute ungeklärt sei, dann darf man skeptisch sein, daß überhaupt jeamnd irgendetwas zu den Brandstiftern nachgewiesen hat. Doppelt skeptisch darf man sein, wenn der angebliche Nachweis von eienr Seite kommt, die nicht frei arbeiten durfte, sondern die Vorgaben ihrer Regierung beachten mußte, welche wiederum ein eindeutiges Interesse daran hatte, die Schuld irgend jemand anders als den Kommunisten (i.e., sich selbst) zuzuschieben. --Skriptor 22:17, 28. Mär 2004 (CEST)